Dosierung von NOVALGIN Tropfen – Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Säuglinge unter 12 Monate und unter 9 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 1-5 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kleinkinder von 1-3 Jahren und 9-15 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 3-10 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 4-6 Jahren und 16-23 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 5-15 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 7-9 Jahren und 24-30 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 8-20 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 10-12 Jahren und 31-45 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 10-30 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche von 13-14 Jahren und 46-53 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 15-35 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche ab 15 Jahren und über 53 kg Körpergewicht und Erwachsene
Einzeldosis: 20-40 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Fieber: Zur Dosierung bei Säuglingen unter 12 Monaten, Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wie lange dauert es bis Novalgin Tropfen wirken?
Novalgin Tropfen Bitte beachten Sie, dass Ihre Bestellung erst nach Einreichen des Original-Rezeptes versandt werden kann. Der Rechnungsbetrag kann sich durch die Ergänzung der verordneten Medikamente auf Rezept nachträglich ändern, Sie werden über den korrigierten Rechnungsbetrag nach Rezeptbearbeitung per E-Mail informiert.,
PZN: | 00731672 |
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Packungsgröße: | 20 ml |
Grundpreis: | 908,00 € / 1 l |
Darreichungsform: | Tropfen |
Hersteller: | A. Nattermann & Cie GmbH |
Versandfertig: | 1 Werktag |
Alternative Packungsgrößen:
PZN | 00731672 |
Anbieter | A. Nattermann & Cie GmbH |
Packungsgröße | 20 ml |
Packungsnorm | N1 |
Produktname | Novalgin 500mg/ml |
Darreichungsform | Tropfen |
Monopräparat | ja |
Wirkstoff | Metamizol natrium-1-Wasser |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
ul>Das Arzneimittel ist zum Einnehmen bestimmt. Es wird empfohlen, die Tropfen mit etwas Wasser (etwa ½ Glas) einzunehmen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf das Arzneimittel zu reagieren.Es sollte immer die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie das Präparat anwenden sollen.Die folgende Tabelle enthält die empfohlenen Einzeldosen und maximalen Tagesdosen in Abhängigkeit von Gewicht (Kg=Körpergeicht) oder Alter:
< 9 kg, < 12 Monate
Einzeldosis: 1-5 Tropfen, 25-125mgTagesmaximaldosis: 4-20 Tropfen, 100-500mg
9-15kg, 1-3 Jahre
Einzeldosis: 3-10 Tropfen, 75-250mgTagesmaximaldosis: 12-40 Tropfen, 300-1000mg
16-23kg, 4-6 Jahre
Einzeldosis: 5-15 Tropfen, 125-375mgTagesmaximaldosis: 20-60 Tropfen, 500-1500mg
24-30kg, 7-9 Jahre
Einzeldosis: 8-20 Tropfen, 200-500mgTagesmaximaldosis: 32-80 Tropfen, 800-2000mg
31-45kg, 10-12 Jahre
Einzeldosis: 10-30 Tropfen, 250-750mgTagesmaximaldosis: 40-120 Tropfen, 1000-3000mg
46-53kg, 13-14 Jahre
Einzeldosis: 15-35 Tropfen, 375-875mgTagesmaximaldosis: 60-140 Tropfen, 1500-3500mg
> 53kg, >/= 15 Jahre
Einzeldosis: 20-40 Tropfen, 500-1000mgTagesmaximaldosis: 80-160 Tropfen, 2000-4000mg
Einzeldosen können in Abhängigkeit von der Tagesmaximaldosis bis zu 4-mal täglich gegeben werden.30 bis 60 Minuten nach der Einnahme kann eine deutliche Wirkung erwartet werden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Zur Behandlung von Schmerzen können Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre als Einzeldosis 8-16 mg dieses Arzneimittels (Metamizol) pro Kilogramm Körpergewicht einnehmen (siehe vorherige Tabelle). Bei Fieber ist bei Kindern eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend:< 9kg, < 12 Monate
Einzeldosis: 1-3 Tropfen, 25-75mg
9-15kg, 1-3 Jahre
Einzeldosis: 4-6 Tropfen, 100-150mg
16-23kg, 4-6 Jahre
Einzeldosis: 6-9 Tropfen, 150-225mg
24-30kg, 7-9 Jahre
Einzeldosis: 10-12 Tropfen, 250-300mg
31-45kg, 10-12 Jahre
Einzeldosis: 13-18 Tropfen, 325-450mg
46-53kg, 13-14 Jahre
Einzeldosis: 18-21 Tropfen, 450-525mg
Ältere Patienten, Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand/mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei älteren Patienten, Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Abbauprodukte von Metamizol verzögert sein kann.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Da bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion die Ausscheidungsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten mehrfache hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegt keine Erfahrung vor.
Dauer der Anwendung
Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage einzunehmen, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Zeichen einer Überdosierung sind:
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzenverringerte Nierenfunktion bis zu akutem NierenversagenSchwindel, Schläfrigkeit, BewusstlosigkeitKrämpfeBlutdruckabfall bis hin zu KreislaufversagenHerzrasen
Informieren Sie sofort einen Arzt bei Verdacht auf eine Überdosierung, damit dieser gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen kann.Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Abbauproduktes von Metamizol eine Rotfärbung des Urins verursachen.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Metamizol-Natrium-Monohydrat und sind ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel aus der Gruppe der Pyrazolone.Das Präparat wird angewendet bei
akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationenkrampfartigen Leibschmerzen (Koliken)Schmerzen bei Krebsleidensonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht in Frage kommthohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels? Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entspannend auf die Muskulatur. Wie die Substanz wirkt, konnte jedoch noch nicht abschließend geklärt werden. Bezogen auf 1 Milliliter:
500 mg Metamizol Natrium 1-Wasser 443.09 mg Metamizol + Dinatrium hydrogenphosphat 12-Wasser + Halb und Halb Bitteressenz + Natrium dihydrogenphosphat 2-Wasser + Saccharin Natrium 2-Wasser + Wasser, gereinigt 34.52 mg Gesamt Natrium Ion
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Metamizol oder andere Pyrazolone (z.B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon, Oxyphenbutazon) sind. Dies schließt auch Patienten ein, die z.B. mit einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) nach Anwendung dieser Wirkstoffe reagiert haben.wenn Sie allergisch gegen Benzylalkohol oder einen sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sindwenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber Schmerzmitteln (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp) bekannt ist. Dies gilt für Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege oder anderen Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Nesselsucht mit Juckreiz und Quaddeln, Schnupfen, Schwellungen (Urtikaria, Rhinitis, Angioödem), auf Schmerzmittel wie Salicylate, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren.wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarkfunktion vorliegen, z.B. nach Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln gegen Krebserkrankungenwenn bei Ihnen Erkrankungen der Blutbildung vorliegenwenn Sie eine Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen (angeborener Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel) habenwenn Sie eine Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs (akute intermittierende hepatische Porphyrie) habenwenn Sie in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft sind
,
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben; nehmen Sie das Präparat nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf
Falls eine der genannten Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie bitte sofort einen Arzt. Bestimmte Nebenwirkungen (z.B. schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse, Agranulozytose, Panzytopenie) können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Die Tropfen dürfen dann auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden. Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung sein.Wenn Zeichen einer Agranulozytose, Panzytopenie oder Thrombozytopenie (siehe Kategorie “Patientenhinweis”) auftreten, muss die Einnahme des Arzneimittels sofort beendet und das Blutbild, einschließlich Differenzialblutbild, durch Ihren Arzt kontrolliert werden. Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht bis zum Vorliegen der Laborergebnisse gewartet werden.Unwohlsein (Übelkeit oder Erbrechen), Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, dunkler Urin, heller Stuhlgang, Gelbfärbung der Haut oder des weißen Teils der Augen, Juckreiz, Ausschlag oder Schmerzen im Oberbauch. Diese Symptome können Anzeichen eines Leberschadens sein. (siehe Kategorie “Patientenhinweis”).
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
violetter bis tiefroter, zum Teil blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem)Blutdruckabfall, der möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion begleitet wird. Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall. Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber. Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls sind Herzrasen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen). Zu den Zeichen leichterer Reaktionen gehören:
AugenbrennenHusten, Nasenlaufen, NiesenEngegefühl in der BrustHautrötung, besonders im Bereich des Gesichts und KopfesNesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereichseltener: Übelkeit und Bauchkrämpfe
Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und besonders auf Handflächen und Fußsohlen. Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit:
starker Nesselsuchtschwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich)schwerer krampfartiger Verengung der unteren AtemwegeHerzrasen, manchmal auch zu langsamem Pulsschlag, HerzrhythmusstörungenBlutdruckabfall, manchmal auch mit vorausgehendem BlutdruckanstiegBewusstlosigkeit, Kreislaufversagen
Diese Reaktionen können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung auftreten und schwerwiegend bis lebensbedrohlich, in manchen Fällen sogar tödlich sein. Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen (siehe Kategorie “Kontraindikation”).
verminderte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)Hautausschlag (z.B. makulopapulöses Exanthem)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
starke Verminderung der Granulozyten, die zu den weißen Blutkörperchen gehören (Agranulozytose), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang, oder verminderte Blutplättchenanzahl (Thrombozytopenie).Diese Reaktionen werden vermutlich über das Abwehrsystem vermittelt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol früher ohne Komplikationen vertragen wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn die Tropfen länger als eine Woche eingenommen werden. Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen-, Genital- oder Analbereich. Bei Patienten, die Antibiotika (Arzneimittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen nur schwach ausgeprägt sein. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist stark erhöht, während die Lymphknoten typischerweise nur leicht oder überhaupt nicht vergrößert sind. Typische Zeichen einer verminderten Blutplättchenanzahl sind z.B. eine verstärkte Blutungsneigung und punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute.Asthmaanfallgroßflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse)akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge, Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn, akutes Nierenversagen, Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
plötzliches Kreislaufversagen aufgrund schwerer allergischer Reaktion (anaphylaktischer Schock)Herzinfarkt im Rahmen einer allergischen Reaktion (Kounis-Syndrom)Blutarmut mit gleichzeitiger Störung der Knochenmarkfunktion (aplastische Anämie), verminderte Anzahl weißer und roter Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang. Zeichen dieser Blutveränderungen sind allgemeines Unwohlsein, Infektion, anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen und Blässe.Magen-Darm-BlutungenLeberentzündung, Gelbfärbung der Haut oder des weißen Teils der Augen, erhöhter Blutspiegel von Leberenzymen.
Durch ein harmloses Abbauprodukt von Metamizol kann eine Rotfärbung des Urins verursacht werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere bei folgenden Arzneimitteln, die dieses Arzneimittel beeinflussen oder durch dieses Arzneimittel beeinflusst werden können:
Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems
Bei gleichzeitiger Anwendung wird der Arzt Ihren Ciclosporin-Blutspiegel überwachen.
Methotrexat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen.
Die gleichzeitige Anwendung kann eine mögliche Schädigung der Blutbildung durch Methotrexat verstärken, insbesondere bei älteren Menschen. Deshalb sollte diese Kombination vermieden werden.
Acetylsalicylsäure, bei Einnahme in niedriger Dosierung zum Herzschutz
Die gleichzeitige Anwendung kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure auf die Blutplättchen verringern.
Bupropion, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und zur Raucherentwöhnung
Bei gleichzeitiger Anwendung können die Blutspiegel von Bupropion herabgesetzt werden.
Chlorpromazin, ein Arzneimittel zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen
Bei gleichzeitiger Anwendung kann eine starke Erniedrigung der Körpertemperatur auftreten.
Efavirenz, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDSMethadon, ein Arzneimittel zur Behandlung der Abhängigkeit von illegalen Substanzen (sogenannte Opioide)Valproat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder bipolaren StörungenTacrolimus, ein Arzneimittel zur Vorbeugung von Organabstoßungsreaktionen bei transplantierten PatientenSertralin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
Bei einer Anwendung von Pyrazolonen, der Arzneimittelgruppe, zu der auch dieses Arzneimittel gehört, kann es zur Wechselwirkung mit bestimmten Arzneimitteln kommen:
blutgerinnungshemmende Arzneimittel, die eingenommen werdenCaptopril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten HerzerkrankungenLithium, ein Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungenharntreibende Arzneimittel wie Triamterenblutdrucksenkende Arzneimittel
Inwieweit auch Metamizol zu diesen Wechselwirkungen führen, ist nicht bekannt.Einfluss auf Untersuchungsmethoden
Informieren Sie vor der Durchführung von Laboruntersuchungen Ihren Arzt über die Anwendung dieses Arzneimittels. Der Wirkstoff Metamizol kann die Ergebnisse einiger Methoden beeinflussen, wie Bestimmung der Blutwerte von Kreatinin, Fetten, HDL-Cholesterol oder Harnsäure.
Einnahme zusammen mit Alkohol
Während der Anwendung dieses Arzneimittels sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
,
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Vorliegende Daten zur Anwendung von Metamizol während der ersten drei Monate der Schwangerschaft sind begrenzt, weisen jedoch nicht auf schädliche Wirkungen auf den Embryo hin. In Einzelfällen, wenn keine anderen Behandlungsoptionen bestehen, können Einzeldosen Metamizol während des ersten und zweiten Trimenons nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker und nachdem eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung einer Anwendung von Metamizol vorgenommen wurde vertretbar sein. Jedoch wird generell die Anwendung von Metamizol während des ersten und zweiten Trimenons nicht empfohlen.Während der letzten drei Monate der Schwangerschaft dürfen Sie das Arzneimittel nicht anwenden, da ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Mutter und Kind besteht (Blutungen, frühzeitiger Verschluss eines wichtigen Blutgefäßes, des sogenannten Ductus Botalli, beim ungeborenen Kind, das sich natürlicherweise erst nach der Geburt verschließt).
Stillzeit
Die Abbauprodukte von Metamizol gehen in beträchtlicher Menge in die Muttermilch über und ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere eine wiederholte Anwendung von Metamizol während der Stillzeit muss deshalb vermieden werden. Im Falle einer Einzelanwendung von Metamizol wird Müttern geraten, die Muttermilch für 48 Stunden nach der Anwendung zu sammeln und zu verwerfen
,
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
Die Tropfen enthalten Metamizol und besitzen folgende seltene, aber lebensbedrohliche Risiken:
plötzliches KreislaufversagenAgranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund starker Verminderung der Granulozyten, die zu den weißen Blutkörperchen gehören).
Die Tropfen dürfen nicht weiter eingenommen werden und Sie müssen umgehend einen Arzt aufsuchen, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose sein können:
unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens (wie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden)nicht abklingendes oder neu auftretendes Fieberschmerzhafte Schleimhautveränderungen, besonders in Mund, Nase und Rachen oder im Genital- oder Analbereich (siehe Kategorie “Nebenwirkungen”).
Wenn bei Ihnen Zeichen einer verringerten Anzahl aller Blutzellen (Panzytopenie) (wie allgemeines Unwohlsein, Infektion oder anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen und Blässe) oder der Blutplättchen (Thrombozytopenie) (wie verstärkte Blutungsneigung, punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute) auftreten, müssen Sie das Arzneimittel ebenfalls sofort absetzen und umgehend einen Arzt aufsuchen (siehe Kategorie “Nebenwirkungen”).Ihr Arzt wird möglicherweise Ihr Blutbild regelmäßig kontrollieren und bei bestimmten Veränderungen die Behandlung abbrechen.Wenn Sie auf die Tropfen mit allergieähnlichen Reaktionen reagieren, sind Sie besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren. Zeigen Sie auf das Arzneimittel allergische oder andere über Ihr Abwehrsystem vermittelte Reaktionen (z.B. Agranulozytose), sind Sie besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) wie die Schmerzmittel Phenazon, Propyphenazon, Phenylbutazon, Oxyphenbutazon zu reagieren.Zeigen Sie allergische oder andere über Ihr Abwehrsystem vermittelte Reaktionen auf andere Pyrazolone, Pyrazolidine oder andere Schmerzmittel, besteht bei Ihnen auch ein hohes Risiko, entsprechend auf Metamizol Tropfen zu reagieren.
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei Vorliegen einer der folgenden Umstände ist die Gefahr des Auftretens möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen des Arzneimittels deutlich erhöht:
Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z.B. durch Nesselsucht mit Juckreiz und Quaddeln oder Schwellungen äußert. In diesem Fall dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen. Für mehr Informationen siehe Kategorie “Kontraindikation”.Atemnotanfälle, z.B. bei Asthma, insbesondere wenn Sie gleichzeitig unter Nasenpolypen oder Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen leidenlänger anhaltende NesselsuchtÜberempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin) bzw. Konservierungsmittel (z.B. Benzoate)Alkoholunverträglichkeit Schon bei geringen Mengen Alkohol treten Niesen, Augentränen und starke Gesichtsrötung auf. Dies kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Unverträglichkeit gegenüber Schmerzmitteln sein (siehe Kategorie “Kontraindikation”).
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen dürfen
das Arzneimittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Wird das Präparat in solchen Fällen gegeben, ist der Patient engmaschig ärztlich zu überwachen und Notfallbereitschaft sicherzustellen.
Ein anaphylaktischer Schock kann insbesondere bei empfindlichen Patienten auftreten (siehe Kategorie “Nebenwirkungen”). Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Asthma oder Veranlagung zu Überempfindlichkeitsreaktionen.
Schwere Hautreaktionen
Bei der Anwendung von Metamizol wurden lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, oft mit Blasen oder Schleimhautschäden verbunden, müssen Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abbrechen. Sie dürfen die Behandlung zu keiner Zeit wieder aufnehmen (siehe Kategorie “Nebenwirkungen”).
Blutdruckabfall
das Präparat kann einen Blutdruckabfall auslösen (siehe Kategorie “Nebenwirkungen”).
Diese Gefahr ist erhöht, wenn Sie:
niedrigen Blutdruck, deutlichen Flüssigkeitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendes Kreislaufversagen (z.B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) haben,hohes Fieber haben.
Eine sorgfältige Abwägung der Anwendung, enge Überwachung sowie gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen (z.B. Kreislaufstabilisierung) sind erforderlich, um das Risiko eines Blutdruckabfalls zu verringern.das Arzneimittel darf nur unter sorgfältig überwachter Kreislauffunktion angewendet werden, wenn eine Blutdrucksenkung auf jeden Fall vermieden werden muss, wie bei:
schwerer Erkrankung der Herzkranzgefäßeden Blutstrom behindernden Verengungen der hirnversorgenden Gefäße
Leberprobleme
Bei Patienten, die Metamizol einnehmen, wurde über eine Leberentzündung berichtet, wobei sich Symptome innerhalb weniger Tage bis weniger Monate nach Behandlungsbeginn entwickelten.Brechen Sie die Einnahme des Arzneimittels ab und wenden Sie sich an einen Arzt, wenn bei Ihnen Symptome von Leberproblemen auftreten wie Unwohlsein (Übelkeit oder Erbrechen), Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, dunkler Urin, heller Stuhlgang, Gelbfärbung der Haut oder des weißen Teils der Augen, Juckreiz, Ausschlag oder Schmerzen im Oberbauch. Ihr Arzt wird Ihre Leberfunktion überprüfen.Sie sollten das Präparat nicht einnehmen, falls Sie bereits früher ein Metamizol-haltiges Arzneimittel angewendet haben und Leberprobleme aufgetreten sind.
Verringerte Nieren- oder Leberfunktion
Bei verringerter Nieren- oder Leberfunktion sollte das Arzneimittel nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden (siehe Kategorie “Patientenhinweis”).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reaktionsvermögens bekannt. Zumindest bei höheren Dosierungen sollten Sie vorsichtshalber eine Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Bedienen von Maschinen, Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätigkeiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben
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¹ Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP) ² Der AVP (Apothekenverkaufspreis) ist keine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP), sondern ein vom Arzneimittelhersteller bei der Informationsstelle für Arzneispezialitäten GmbH (IFA) angegebener einheitlicher Abgabepreis für solche nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die zum Zwecke der Abrechnung zwischen Apotheker und gesetzlichen Krankenkassen in Ausnahmefällen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse an den Verbraucher (z.B.
bei Kindern unter 12 Jahren oder chronisch Kranken) abgegeben werden. Im Erstattungsfall wird der AVP von der gesetzlichen Krankenkasse an die Apotheke ausbezahlt, abzüglich eines Abschlags in Höhe von 5%, sofern die Begleichung der Rechnung des Apothekers innerhalb von zehn Tagen nach Eingang bei der KK beglichen wird.
- ³ Gültig ab 55 € Warenwert und bis zu 4 Wochen nach Erhalt dieser E-Mail.
- Nicht anwendbar bei Bestellungen über Vergleichsportale, nicht auf rezeptpflichtige Artikel, Bücher und Versandkosten.
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- Eine Barauszahlung.
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Bewertungen, bei denen bei der Prüfung des Wortlauts Auffälligkeiten oder Hinweise festgestellt werden, die insoweit zu Zweifeln Anlass geben, werden nicht veröffentlicht. : Novalgin Tropfen
Sind Novalgin Tropfen ein starkes Schmerzmittel?
Risikoinformationen – Metamizol (Novalgin, Berlosin, Novaminsulfon, etc.): BfArM weist auf richtige Indikationsstellung und Beachtung von Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweisen hin Metamizol ist ein verschreibungspflichtiges Analgetikum und Antipyretikum aus der Gruppe der Pyrazolone.
Metamizol ist ausschließlich zur Behandlung von starken Schmerzen zugelassen. Hierzu gehören akute Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen, Schmerzen bei Koliken und Tumorschmerzen sowie sonstige Schmerzen falls andere analgetische Maßnahmen nicht geeignet sind. Außerdem ist Metamizol zugelassen zur Behandlung von hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht. Metamizol darf nicht angewendet werden bei leichten oder mittelstarken Schmerzen oder zur Therapie von Fieber, wenn nicht vorher andere Antipyretika angewendet wurden und keine ausreichende Wirksamkeit gezeigt haben.
Eine mögliche Nebenwirkung der Behandlung mit Metamizol ist die Entwicklung einer Agranulozytose, welche einen tödlichen Ausgang haben kann. Da verschiedene Studien unterschiedliche Ergebnisse zur Häufigkeit dieser Nebenwirkung erbrachten, kann keine sichere Aussage zur Höhe des Risikos getroffen werden. Das Risiko für das Auftreten einer Agranulozytose steigt jedoch, falls Metamizol länger als eine Woche angewendet wird. Bei vorbestehenden Störungen des blutbildenden Systems darf Metamizol nicht angewendet werden. Das Blutbild einschließlich Differentialblutbild sollte während der Behandlung regelmäßig kontrolliert werden. Der behandelnde Arzt hat auf Zeichen einer Agranulozytose zu achten und auch den Patienten über das Risiko und mögliche Symptome aufzuklären, Mögliche Zeichen sind: Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Fieber und Entzündungen im Bereich der Schleimhäute. Bei jedem Verdacht auf das Vorliegen einer Agranulozytose ist die Behandlung mit Metamizol sofort zu beenden und geeignete Überwachungs- und Therapiemaßnahmen zu treffen.
Metamizol kann hypotensive Reaktionen auslösen, die einen tödlichen Ausgang haben können. Das Risiko steigt bei hoher Dosierung, bei vorbestehender Hypotonie oder erhöhtem Risiko hierfür ( z.B. Hypovolämie, Schock) sowie bei hohem Fieber. Da das Risiko bei parenteraler Applikation erhöht ist, ist eine parenterale Gabe nur zugelassen, wenn eine orale oder rektale Gabe nicht möglich ist. Eine parenterale Gabe muss unter ärztlicher Überwachung beim liegenden Patienten erfolgen. Eine intravenöse Applikation muss langsam durchgeführt werden (maximal 500 mg pro Minute). Die Verabreichung als Kurzinfusion oder Dauerinfusion ist daher zu bevorzugen.
Weitere Hinweise zur Anwendung von Metamizol, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweisen sowie Nebenwirkungen finden Sie in den Fach- und Gebrauchsinformationen zu Metamizol-haltigen Arzneimitteln. Ärzte und andere Angehörige der Heilberufe werden gebeten, auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu achten und diese an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu melden.
Wie viel sind 20 Tropfen Novalgin?
Was Novalgin Tropfen enthalten 1 ml (ca.20 Tropfen ) enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O, 1 Tropfen enthält 25 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.
Sind Novalgin Tropfen auch entzündungshemmend?
Genauer Wirkungsmechanismus nicht bekannt – Novaminsulfon bzw. Metamizol zählt zu den Nichtopioiden. Das heißt, dass es den Schmerz nicht im Gehirn, sondern in der Peripherie ausschaltet. Der genaue Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt. Unter den peripheren Schmerzmitteln (Analgetika) wirkt es am stärksten fiebersenkend und schmerzlindernd. Gegen Entzündungen hilft es nicht.
Wie viel Novalgin Tropfen darf man auf einmal nehmen?
Dosierung von NOVALGIN Tropfen – Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Allgemeine Dosierungsempfehlung:
Säuglinge unter 12 Monate und unter 9 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 1-5 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kleinkinder von 1-3 Jahren und 9-15 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 3-10 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 4-6 Jahren und 16-23 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 5-15 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 7-9 Jahren und 24-30 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 8-20 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Kinder von 10-12 Jahren und 31-45 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 10-30 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche von 13-14 Jahren und 46-53 kg Körpergewicht
Einzeldosis: 15-35 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche ab 15 Jahren und über 53 kg Körpergewicht und Erwachsene
Einzeldosis: 20-40 TropfenGesamtdosis: 1-4 mal täglichZeitpunkt: im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit
Bei Fieber: Zur Dosierung bei Säuglingen unter 12 Monaten, Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Wie viel Novalgin auf einmal?
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (die über 53 kg wiegen) können bis zu 1000 mg Metamizol pro Einzeldosis einnehmen (2 Tabletten), und dies bis zu 4-mal am Tag in Abständen von 6– 8 Stunden. Die Tagesmaximaldosis beträgt 4000 mg (entsprechend 8 Tabletten).
Ist Novalgin oder Paracetamol stärker?
Praktischer Einsatz von Metamizol im Vergleich zu Paracetamol und NSAR – Metamizol ist wie die NSAR stärker analgetisch wirksam als Paracetamol. Metamziol hat ein insgesamt mindestens vergleichbares, möglicherweise sogar besseres Nutzen-Risiko-Profil als die NSAR, Es bietet gegenüber den NSAR bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder der Gefahr von gastrointestinalen Blutungen klare Vorteile, In einer 1998 publizierten Analyse war die geschätzte Mortalitätserhöhung durch eine einwöchige Behandlung mit dem NSAR Diclofenac deutlich grösser (592 Todesfälle/100 Mio. Anwendungen) als jene durch Metamizol (25 Todesfälle) oder Paracetamol (20 Todesfälle), weil Todesfälle aufgrund von Blutungen wesentlich häufiger sind als wegen Agranulozytose, Aufgrund neuer Inzidenzdaten zur Agranulozytose bestätigt sich diese Risikoeinschätzung heute weitgehend, auch wenn neuere Schätzungen leicht höher liegen, In Pflegeheimen in Deutschland werden zum Beispiel Paracetamol und Metamizol bei längerer Anwendung bei älteren Patienten bereits häufiger eingesetzt als NSAR, NSAR sind im Alter (höheres gastrointestinales Blutungsrisiko, Niereninsuffizienz, steigendes kardiovaskuläres Risiko) mit einem klar zunehmenden Risiko unerwünschter Wirkungen assoziiert, speziell bei längerer Gabe (>1–2 Wochen), Das Risiko einer Agranulozytose unter Metamizol nimmt hingegen bei einer längeren Behandlung (>1–2 Monate) eher ab, Gemäss einer deutschen Expertengruppe könnte Metamizol wegen des besseren Sicherheitsprofils bei einer Langzeitanwendung bei Krebsschmerzen gegenüber den NSAR vorgezogen werden, wobei jedoch direkte Vergleichsstudien dazu fehlen. Bei klar entzündlichen Schmerzen hingegen sind NSAR dem Metamizol aufgrund ihrer zusätzlichen antiphlogistischen Wirkung vorzuziehen, sofern keine Kontraindikationen für NSAR vorliegen. Gemäss einer Umfrage bei Anästhesisten ist intravenöses Metamizol das am meisten verwendete Nichtopioid-Analgetikum während und nach Operationen,
Was wirkt schneller Novalgin Tropfen oder Tabletten?
Anwendung – Metamizol gibt es als Tabletten, Tropfen und Zäpfchen. Als Tropfen wirkt es sehr schnell, bei Zäpfchen lässt die Wirkung länger auf sich warten als bei Tabletten. Die übliche Dosis liegt bei 500 bis 1 000 Milligramm (= ein bis zwei Tabletten).
- Bei Bedarf kann die Einnahme nach sechs bis acht Stunden wiederholt werden.
- Mehr als vier Gramm Metamizol am Tag sollten Sie nicht anwenden.
- Bei Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion muss der Arzt die Dosierung von Metamizol anpassen.
- Wenn Sie länger als eine Woche mit Metamizol behandelt werden, muss der Arzt regelmäßig das Blutbild überprüfen und dabei die einzelnen Zellbestandteile bestimmen lassen (Differenzialblutbild).
Diese Kontrollen sind besonders wichtig, wenn Infektionen im Mund- und Rachenraum und im Analbereich auftreten. Sie deuten darauf hin, dass die Bildung von Blutzellen, die der Immunabwehr dienen, gestört sein kann.
Wann darf man Novalgin nicht nehmen?
Medikament – Patienteninformation für NOVALGIN 1.Was ist NOVALGIN und wofür wird es angewendet? 1.1.Welche Eigenschaften hat NOVALGIN? NOVALGIN enthält den Wirkstoff Metamizol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Pyrazolone. Diese sind schmerzstillende und fiebersenkende Arzneimittel.
Metamizol wird üblicherweise in Salzform als Metamizol-Natrium (Monohydrat) angewendet. Metamizol ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es? Metamizol zum Einnehmen gibt es üblicherweise als – Tablette bzw.
Filmtablette mit 500 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat.
- – Lösung zum Einnehmen mit 500 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat pro ml.
- Metamizol zum Einführen in den Darm gibt es üblicherweise als
- – Zäpfchen für Kinder mit 300 mg oder 1 000 mg Metamizol-Natrium-Monohydrat.
- Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Metamizol wird angewendet zur
- Behandlung von
- – akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen,
- – krampfartigem Leibschmerz (Kolik),
- – Schmerzen bei Krebsleiden (Tumorschmerzen),
- – sonstigen akuten oder chronischen starken Schmerzen, so weit eine andere Behandlung nicht infrage kommt,
- – hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.
2.Was müssen Sie vor der Anwendung von NOVALGIN beachten? 2.1.NOVALGIN darf nicht angewendet werden, – wenn Sie allergisch gegen Metamizol oder anderen Pyrazolone (z.B. Phenazon, Propyphenazon) bzw. Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon, Oxyphenbutazon) sind; dies schließt auch Patienten ein, die z.B.
Mit einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) nach Anwendung dieser Wirkstoffe reagiert haben, – wenn Sie allergisch gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, – wenn bei Ihnen eine Schmerzmittelunverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp) bekannt ist; dies gilt für Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeitserscheinungen, wie Juckreiz, Schnupfen und Schwellungen (Urtikaria, Rhinitis, Angioödem), auf Schmerzmittel wie z.B.
Salicylate, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren, – wenn bei Ihnen Störungen der Knochenmarksfunktion vorliegen (z.B. nach Behandlung mit Zytostatika, die bei Krebsleiden gegeben werden),
- – wenn bei Ihnen Erkrankungen der Blutbildung vorliegen (Erkrankungen des hämatopoetischen Systems),
- – wenn Sie einen angeborenen Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene Stoffwechselkrankheit) haben; Grund: Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse),
- – bei akuter hepatischer Porphyrie (seltene Stoffwechselkrankheit); Grund: Gefahr der Auslösung einer Porphyrie-Attacke,
- – in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft,
- – wenn Sie stillen,
- – von Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.
2.2. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von NOVALGIN ist erforderlich Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie NOVALGIN einnehmen. NOVALGIN enthalten das Pyrazolonderivat Metamizol und besitzen die seltenen, aber lebensbedrohlichen Risiken des Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) und der Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen).
- Wenn Sie auf NOVALGIN mit Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen) reagieren, sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Schmerzmittel zu reagieren.
- Zeigen Sie auf NOVALGIN allergische oder andere (immunologisch vermittelte) Abwehrreaktionen (z.B.
- Agranulozytose), sind Sie auch besonders gefährdet, in gleicher Weise auf andere Pyrazolone und Pyrazolidine (chemisch verwandte Stoffe) zu reagieren.
Wenn bei Ihnen Zeichen einer Agranulozytose, Panzytopenie oder Thrombozytopenie auftreten, müssen Sie die Anwendung von NOVALGIN sofort abbrechen und umgehend einen Arzt aufsuchen. – Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen) Wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten/Unverträglichkeiten vorliegt, ist die Gefahr des Auftretens möglicherweise schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen auf NOVALGIN deutlich erhöht: – Unverträglichkeit von Schmerz- und Rheumamitteln, die sich z.B.
durch Juckreiz und Schwellungen (Urtikaria, Angioödem) äußert (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgetika-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp, – Atemnotanfälle z.B. durch Verengung der kleinsten Luftwege (Asthma bronchiale), insbesondere wenn Sie gleichzeitig unter Entzündungen der Nase und Nebenhöhlen (Rhinosinusitis) und Nasenpolypen leiden, – chronische Nesselsucht (Urtikaria), – Überempfindlichkeit gegen Farbstoffe (z.B.
Tartrazin) bzw. Konservierungsmittel (z.B. Benzoate), – Alkoholunverträglichkeit: Schon bei geringen Mengen Alkohol treten Niesen, Augentränen und starke Gesichtsrötung auf. Eine solche Alkoholunverträglichkeit kann ein Hinweis auf eine bisher nicht erkannte Schmerzmittelunverträglichkeit sein.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen dürfen NOVALGIN nur nach sorgfältiger Abwägung möglicher Risiken gegen den erwarteten Nutzen eingesetzt werden. Werden NOVALGIN in solchen Fällen gegeben, ist der Patient engmaschig ärztlich zu überwachen und Notfallbereitschaft sicherzustellen.
Ein anaphylaktischer Schock kann insbesondere bei empfindlichen Patienten auftreten. Daher ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit Asthma oder einer Veranlagung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie). – Schwere Hautreaktionen Bei der Anwendung von Metamizol-Natrium wurden lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet.
- – Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktionen)
- NOVALGIN können einen Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktion) auslösen.
- Diese Gefahr ist erhöht,
– wenn Sie an niedrigem Blutdruck (vorbestehender Hypotonie), deutlichem Flüssigkeitsmangel, Kreislaufschwäche oder beginnendem Kreislaufversagen (z.B. bei Herzinfarkt oder schweren Verletzungen) leiden, – wenn Sie hohes Fieber haben. Deshalb sind eine sorgfältige Abwägung der Anwendung und eine enge Überwachung sowie gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen (z.B.
- – Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
- Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion vorliegt, sollten NOVALGIN nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden.
- – Risiko für arzneimittelbedingten Leberschaden
- Es wurden Fälle eines arzneimittelbedingten Leberschadens (drug induced liver injury, DILI) unter der Behandlung mit Metamizol berichtet (AkdÄ Drug Safety Mail/2020 bis 72).
Die Leberschäden traten wenige Tage bis Monate nach Behandlungsbeginn auf. Neben erhöhten Leberenzymwerten (mit oder ohne Ikterus) traten häufig Symptome anderer Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Blutbildveränderungen, Fieber, Eosinophilie sowie Merkmale einer Autoimmunhepatitis auf.
- Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt:
- – Wenn Sie Frühsymptome erkennen, die auf einen arzneimittelbedingten Leberschaden hinweisen
- – Wenn bei Ihnen unter der Behandlung mit Metamizol ein Leberschaden aufgetreten ist, für den keine andere Ursache gefunden werden konnte.
- Wichtige Information über sonstige Bestandteile: Natriumgehalt: Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
2.2.a) Kinder
- Metamizol-haltige Arzneimittel dürfen generell nicht bei Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten oder unter 5 kg Körpergewicht angewendet werden, da kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial über die Anwendung vorliegt.
- Für ältere Kinder stehen Tropfen und für Kinder ab 4 Jahren Zäpfchen (der Wirkstärke 300 mg) zur Verfügung.
- Für Kinder ist bei Fieber eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.
2.2.b) Ältere Menschen Bei älteren Menschen kann die Ausscheidung von NOVALGIN verzögert sein.2.2.c) Schwangerschaft Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine hinreichenden Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollten Sie NOVALGIN nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einnehmen. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie NOVALGIN nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und nur, nachdem dieser eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.
Während des letzten Schwangerschaftsdrittels dürfen Sie NOVALGIN nicht einnehmen. Metamizol, der Wirkstoff aus NOVALGIN, hemmt die natürliche Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), was besonders bei der Geburt zu vermehrten Blutungen führen könnte.
Außerdem könnte es zu einem vorzeitigen Verschluss eines für das ungeborene Kind wichtigen Blutgefäßes kommen (dieses, der sogenannte Ductus Botalli, verschließt sich natürlicherweise erst nach der Geburt).2.2.d) Stillzeit Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Abbaustoffe von NOVALGIN gehen in die Muttermilch über; daher dürfen Sie während der Einnahme und bis zu mindestens 48 Stunden nach der letzten Einnahme von NOVALGIN nicht stillen.2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Im empfohlenen Dosisbereich ist keine Beeinträchtigung des Konzentrations- und Reaktionsvermögens bekannt.
Vorsichtshalber sollten Sie aber, zumindest bei höheren Dosierungen, die Möglichkeit einer Beeinträchtigung in Betracht ziehen und auf das Bedienen von Maschinen, das Führen von Fahrzeugen und sonstige gefahrvolle Tätigkeiten verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Alkohol zu sich genommen haben.2.3.Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw.
vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. NOVALGIN können eine Abnahme des Ciclosporin-Blutspiegels bewirken (Arzneimittel zur Unterdrückung des Abwehrsystems). Bei gleichzeitiger Anwendung müssen daher Ihre Ciclosporin-Blutspiegel überwacht werden.
- Die gleichzeitige Gabe von Metamizol-Natrium und Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw.
- Von bestimmten rheumatischen Erkrankungen) kann eine mögliche Schädigung der Blutbildung durch Methotrexat verstärken, insbesondere bei älteren Menschen.
- Deshalb sollte diese Kombination vermieden werden.
Metamizol kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure (ASS) auf die Blutplättchen verringern. Wenn Sie Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung zum Herzschutz anwenden, sollten Sie NOVALGIN mit Vorsicht anwenden. Durch Metamizol können die Blutspiegel von Bupropion (zur Behandlung von Depressionen und zur Raucherentwöhnung) herabgesetzt werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von NOVALGIN und Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann bei Ihnen eine starke Erniedrigung der Körpertemperatur (Hypothermie) auftreten.
- Für die Gruppe der Pyrazolone (zu diesen gehören auch NOVALGIN) ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln kommen kann:
- – Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien),
- – Captopril (ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen),
- – Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen),
– Arzneimittel zur Entwässerung (Diuretika, z.B. Triamteren), – Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva). Inwieweit auch NOVALGIN zu diesen Wechselwirkungen führen, ist nicht bekannt. Einfluss auf Untersuchungsmethoden: Informieren Sie vor der Durchführung von Laboruntersuchungen Ihren Arzt über die Anwendung von NOVALGIN, da Metamizol das Ergebnis einiger Methoden beeinflussen kann (z.B. Bestimmung der Blutwerte von Kreatinin, Fetten, HDL-Cholesterol oder Harnsäure).2.4.Bei Anwendung von NOVALGIN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Anwendung von NOVALGIN sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.3.Wie ist NOVALGIN anzuwenden? Wenden Sie NOVALGIN immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.3.1.Art und Dauer der Anwendung Die Tabletten werden unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen. Es wird empfohlen, die Tropfen (Lösung zum Einnehmen) mit etwas Wasser (etwa ½ Glas) einzunehmen. Die Zäpfchen werden möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After eingeführt. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Es wird empfohlen, Schmerzmittel nicht länger als 3 bis 5 Tage anzuwenden, ohne nochmals ausdrücklich einen Arzt oder Zahnarzt um Rat zu fragen.3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf NOVALGIN zu reagieren. Für Kinder ist bei Fieber eine Dosis von 10 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.30 bis 60 Minuten nach Anwendung kann eine deutliche Wirkung erwartet werden. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt, dass als Einzel-Dosis 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden. Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (> 53 kg) können 500 mg bis 1 000 mg pro Einzel-Dosis anwenden. Bei unzureichender Wirkung kann die jeweilige Einzel-Dosis, in Abhängigkeit von der Tagesmaximal-Dosis bis zu 4-mal am Tag gegeben werden.30 bis 60 Minuten nach der Einnahme kann eine deutliche Wirkung erwartet werden. Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und eingeschränkter Kreatinin-clearance sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von NOVALGIN verzögert sein kann. Da bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert ist, sollten mehrfache hohe Dosen vermieden werden. Bei nur kurzzeitiger Anwendung ist keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitanwendung liegen keine Erfahrungen vor. Die Dosierung kann auf das Alter bzw. Körpergewicht abgestimmt werden. Ihr Arzt wird sich im Allgemeinen an den folgenden Empfehlungen orientieren. Grundsätzlich sollte die niedrigste schmerz- und fieberkontrollierende Dosis gewählt werden: 3.2.a) 3 bis 11 Monate (5 bis 8 kg) Einzel-Dosis: 50 bis 100 mg Metamizol-Natrium 1 H2O. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 300 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.3.2.b) 1 bis 3 Jahre (9 bis 15 kg) Einzel-Dosis: 75 bis 250 mg Metamizol-Natrium 1 H2O. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 750 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.3.2.c) 4 bis 6 Jahre (16 bis 23 kg) Einzel-Dosis: 125 bis 375 mg mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 1 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 1125 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 3 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg.3.2.d) 7 bis 9 Jahre (24 bis 30 kg) Einzel-Dosis: 200 bis 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 1 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 1500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 4 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg.3.2.e) 10 bis 12 Jahre (31 bis 45 kg) Einzel-Dosis: 250 bis 750 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 1 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 2 000 bis 2250 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 5 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg.3.2.f) 13 bis 14 Jahre (46 bis 53 kg) Einzel-Dosis: 375 bis 875 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 1 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 2 000 bis 2625 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 6 Zäpfchen der Wirkstärke 300 mg.3.2.g) Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre (> 53 kg) Einzel-Dosis: 500 bis 1 000 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 1 Zäpfchen der Wirkstärke 1 000 mg. Tagesmaximal-Dosis: bis zu 4 000 mg Metamizol-Natrium 1 H2O oder 4 Zäpfchen der Wirkstärke 1 000 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.3.3.Wenn Sie eine größere Menge NOVALGIN angewendet haben, als Sie sollten Bei Gabe zu großer Mengen kann sich dies äußern in z.B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Einschränkung der Nierenleistung bis hin zum akuten Nierenversagen (z.B. unter dem Bild einer interstitiellen Nephritis) und – seltener – Schwindel, Schläfrigkeit (Somnolenz), Bewusstlosigkeit, Krämpfen, Blutdruckabfall bis hin zum Schock und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser gegebenenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Hinweis: Nach sehr hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Stoffwechselproduktes (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Urins verursachen.3.4. Wenn Sie die Anwendung von NOVALGIN vergessen haben Wenden Sie Ihr Arzneimittel zum nächsten Anwendungzeitpunkt weiter so an, wie im Abschnitt 3.2 beschrieben oder wie es vom Arzt verordnet wurde. Keinesfalls dürfen Sie eine vergessene Dosis durch die Anwendung einer doppelten Dosis ausgleichen.3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit NOVALGIN abgebrochen wird Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte.4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
- Wie alle Arzneimittel kann NOVALGIN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- – sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- – häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- – gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- – selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- – sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- – Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben; nehmen Sie NOVALGIN nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf: Falls eine der genannten Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie bitte sofort einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelwirkungen (z.B.
- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse, Agranulozytose, Panzytopenie) unter Umständen lebensbedrohlich werden können.
- In solchen Fällen dürfen NOVALGIN auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter eingenommen werden.
Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein. Wenn Zeichen einer Agranulozytose, Panzytopenie oder Thrombozytopenie auftreten, muss die Einnahme von NOVALGIN sofort beendet und das Blutbild (einschließlich Differenzialblutbild) durch Ihren Arzt kontrolliert werden.
- Mit dem Abbruch der Behandlung darf nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse der Laboruntersuchungen vorliegen.
- NOVALGIN dürfen auch nicht weiter eingenommen werden, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt, die Hinweis auf eine mögliche Agranulozytose sein können: – unerwartete Verschlechterung des Allgemeinbefindens (z.B.
Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden),
- – wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt,
- – wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, besonders in Mund, Nase und Rachen oder im Genital- oder Analbereich.
- Mögliche Nebenwirkungen:
4.1.a) Gelegentlich – Violetter bis tiefroter, zum Teil blasiger Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem). – Blutdruckabfall (isolierte hypotensive Reaktion), der möglicherweise durch die Arzneimittelwirkung direkt bedingt ist und nicht von anderen Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion begleitet wird.
- Eine solche Reaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall.
- Das Risiko einer Blutdrucksenkung kann erhöht sein bei abnorm hohem Fieber (Hyperpyrexie).
- Typische Zeichen eines starken Blutdruckabfalls sind Herzjagen, Blässe, Zittern, Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht.4.1.b) Selten – Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide oder anaphylaktische Reaktionen).
Zu den typischen Zeichen leichterer Reaktionen gehören Symptome wie Augenbrennen, Husten, Nasenlaufen, Niesen, Engegefühl in der Brust, Hautrötung (besonders im Bereich des Gesichts und Kopfes), Nesselsucht und Schwellungen im Gesichtsbereich sowie seltener Übelkeit und Bauchkrämpfe.
Spezielle Warnsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge und besonders auf den Handflächen und Fußsohlen. Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen mit starker Nesselsucht, schwerem Angioödem (Schwellungen, auch im Kehlkopfbereich), schwerem Bronchospasmus (krampfartige Verengung der unteren Atemwege), Herzjagen (manchmal auch zu langsamem Pulsschlag), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg), Bewusstlosigkeit und Kreislaufschock.
Diese Reaktionen können auch noch nach mehrfacher komplikationsloser Anwendung auftreten und schwerwiegend bis lebensbedrohlich, in manchen Fällen sogar tödlich sein. Bei Patienten mit Analgetika-Asthma-Syndrom äußern sich Überempfindlichkeitsreaktionen typischerweise in Form von Asthmaanfällen.
- Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
- Hautausschlag (z.B.
- Makulopapulöses Exanthem).4.1.c) Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) – Starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang, oder Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Diese Reaktionen sind vermutlich immunologisch bedingt. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen gegeben wurde. Es gibt vereinzelt Hinweise, wonach das Risiko einer Agranulozytose möglicherweise erhöht sein kann, wenn NOVALGIN länger als eine Woche eingenommen werden.
Die Agranulozytose äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden sowie Entzündung im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder Analbereich. Bei Patienten, die Antibiotika (Arzneimittel gegen bakteriell bedingte Entzündungen) erhalten, können diese Zeichen allerdings nur schwach ausgeprägt sein.
Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist stark erhöht, während die Lymphknoten typischerweise nur leicht oder überhaupt nicht vergrößert sind. Typische Zeichen einer Thrombozytopenie sind z.B. eine verstärkte Blutungsneigung und Petechien (punktförmige Blutungen in die Haut und Schleimhäute).
- Asthmaanfall (Atemnotanfall durch Verengung der kleinsten Luftwege).
- Großflächige Blasenbildung der Haut und Hautablösung (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse).
- Akute Verschlechterung der Nierenfunktion, in einigen Fällen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge (Oligo- oder Anurie), Ausscheidung von Bluteiweißen im Harn (Proteinurie) bzw.
Entwicklung zu einem akuten Nierenversagen; Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis).4.1.d) Nicht bekannt – Anaphylaktischer Schock. – Herzinfarkt im Rahmen einer allergischen Reaktion (Kounis-Syndrom). – Blutarmut mit gleichzeitiger Störung der Knochenmarkfunktion (aplastische Anämie), Verminderung der weißen und roten Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang.
Anzeichen einer Panzytopenie und einer aplastischen Anämie sind allgemeines Unwohlsein, Infektion, anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen und Blässe. Durch ein harmloses Abbauprodukt (Rubazonsäure) von Metamizol-Natrium kann eine Rotfärbung Ihres Urins verursacht werden. Außerdem wurde über Fälle eines arzneimittelbedingten Leberschadens (drug induced liver injury, DILI) unter der Behandlung mit Metamizol berichtet (AkdÄ Drug Safety Mail/2020 bis 72).
Die Leberschäden traten wenige Tage bis Monate nach Behandlungsbeginn auf. Mögliche Symptome sind: erhöhte Leberenzymwerte (mit oder ohne Ikterus), häufig neben Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Blutbildveränderungen, Fieber, Eosinophilie sowie Merkmale einer Autoimmunhepatitis.4.2.Gegenmaßnahmen Falls eine der genannten Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie bitte sofort einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelwirkungen (z.B.
- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom, Agranulozytose) unter Umständen lebensbedrohlich werden können.
- In solchen Fällen darf Metamizol auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter angewendet werden.
- Das rechtzeitige Absetzen kann von entscheidender Bedeutung für die Erholung sein.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn (Website: www.bfarm.de) anzeigen.
- Lagern Sie das Arzneimittel bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf, so weit der Hersteller keine anderen Angaben macht.
- Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
- Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
- 6.Quelle und Bearbeitungsstand
- Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
- Copyright by ePrax GmbH, München; Dezember 2020 (7)
: NOVALGIN
Kann man Novalgin gegen Zahnschmerzen nehmen?
Novalgin (Metamizol) bei Zahnschmerzen – Dies ist ein weiteres Analgetikum, das bei starken Zahnschmerzen eingesetzt wird und als Tablette oder als Lösung in Tropfenform erhältlich ist. Grundsätzlich kann Novalgin als Schmerzmittel gegen sehr starke Zahnschmerzen zum Einsatz kommen.
Welches Schmerzmittel hilft am besten bei Zahnschmerzen?
2. Schmerzmittel: – Nehmen Sie ein Schmerzmittel ein. Falls zuhause nicht vorhanden, besorgen Sie sich in der ein rezeptfreies Schmerzmittel. Das Schmerzmittel der Wahl bei Zahnschmerzen ist Ibuprofen (400mg rezeptfrei). Paracetamol ist ebenfalls möglich.
Erwachsene nehmen 1-2 Tabletten Ibuprofen 400mg pro Einnahme ein (Die Tageshöchstdosis bei Ibuprofen 400mg von 6 Tabletten sollte nicht überschritten werden). Bei Kindern empfiehlt sich ein Ibuprofen-Saft wie beispielsweise Nurofen Schmerz- und Fiebersaft. Hier sollten Sie sich streng an die in der Packungsbeilage angegebene Dosierung halten.
Nehmen Sie das Schmerzmittel Novalgin? Beachten Sie diese Nebenwirkungen & Tipps zu Novaminsulfon!
Bitte beachten Sie: Die genannten Schmerzmittel sollten Sie nur einnehmen, wenn Sie gesund sind bzw. keine Kontraindikation z.B. aufgrund einer Allgemeinerkrankung oder einer Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe besteht.Aspirin sollten Sie vermeiden, da es hierdurch zu einer erhöhten Blutungsneigung kommt.
Kann man Novaminsulfon zusammen mit Ibuprofen nehmen?
Experten-Antwort – Viele gängige und bekannte Schmerztabletten, die in der Apotheke ohne Rezept gekauft werden können, bergen Risiken für das Herz. Besonders Medikamente mit Wirkstoffen aus der Klasse der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) wie Ibuprofen oder Diclofenac sind potenziell schädigend.
Hintergrund ist, dass diese Substanzen ein bestimmtes Enzym (Cyclooxigenase-2) hemmen, wodurch vermehrt ein anderer Stoff im Körper namens Thromboxan A2 produziert wird. Das kann wiederum zu einem verstärkten Zusammenklebung der Blutplättchen und zu einer Verengung der Arterien führen. Diese Vorgänge sind die Erklärung dafür, dass Patienten mit einer eindeutigen Herzschwäche, durchaus aber auch Patienten mit Bluthochdruck und Arteriosklerose gefährdet sind, dass sich unter Einnahme solcher Substanzen die Herz-Situation verschlechtert.
Unter diesen Medikamenten gibt es auch einige, die den Wirkstoff Naproxen enthalten. Dieser hat zumindest nach einer Studie, die vor einigen Jahren durchgeführt wurde, unter diesen Substanzen wohl noch die geringsten Herz-Nebenwirkungen. Allerdings sollten Sie auch Naproxen zurückhaltend anwenden.
- Bei sehr starken Schmerzen könnten Sie z.B.
- Mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob Sie Naproxen (in allenfalls mittlerer Dosis) und im Wechsel mit dem Schmerzmedikamenten Novaminsulfon einnehmen dürfen.
- Novaminsulfon hat gute schmerzstillende Eigenschaften, ist aber gegen die bei Gelenkbeschwerden häufig auftretenden Schwellungen deutlich weniger wirksam.
Deswegen ist zur Schmerz- und abschwellenden Therapie im Akutfall die Einnahme eines NSAR nahezu unumgänglich, es sollte jedoch die Dosierung niedrig gehalten werden, was durch eine Kombination der Einnahme von Novaminsulfon im Wechsel mit niedrigdosierten NSAR am besten gelingt.
Novaminsulfon muss der Arzt auf Rezept verordnen. Bei starken Schmerzen ist zudem die Verordnung von Tilidin eine Option. Auch die Kombination zwischen Gerinnungshemmern und Ibuprofen ist nicht strikt verboten. Allerdings ist zu bedenken, dass unter Ibuprofen, wenn es längere Zeit und/oder in höher Dosis eingenommen wird, häufiger Magenblutungen auftreten, die bei Einnahme eines Gerinnungshemmers dann gefährlich sein können.
Das Risiko für Blutungskomplikationen erhöht sich zusätzlich mit dem Alter des Patienten und wenn bereits Verletzungen der Magenschleimhaut vorliegen. Da natürlich auch Patienten, die auf die Einnahme von Gerinnungshemmer angewiesen sind, nicht vor rheumatischen Erkrankungen oder schmerzhaft aktivierten Arthrosen geschützt sind, stehen Betroffene häufig vor dem Problem: Was tun? Eine Vorgehensweise unter Abwägen aller Risiken ist in solchen Fällen, Ibuprofen für 2-3 Tage in möglichst niedriger Dosis einzunehmen und auch hier zusätzlich das Schmerzmittel Novaminsulfon anzuwenden.
Wie viel ml sind 20 Tropfen Novaminsulfon?
1 ml (ca.20 Tropfen) Novaminsulfon 500 mg Lichtenstein, Lösung zum Einnehmen, enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.
Kann man zu viel Novalgin nehmen?
Anwendungshinweise – Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden. Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B.1 Glas Wasser) ein. Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Schwindel, Krämpfen, Blutdruckabfall bis hin zum Koma kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen.
Wie viele Tropfen Novalgin entsprechen einer Tablette?
Anwendung – Metamizol ist verfügbar als
Tablette (500 mg)
Tropfen (500 mg/ml)
Zäpfchen (300 mg und 1000 mg).
Metamizol erhalten Sie nur mit einem Rezept in der Apotheke. Tropfen wirken am schnellsten, Zäpfchen am langsamsten. Eine Einzeldosis beträgt 500–1000 mg Metamizol. Das entspricht 1–2 Tabletten oder 20–40 Tropfen Metamizol. Beachten Sie folgende Regeln:
Lassen Sie zwischen zwei Einnahmen mindestens 6 Stunden verstreichen.
Halten Sie sich an die maximale Tagesdosis von Metamizol: Sie liegt bei 4000 mg.
Nehmen Sie Metamizol nur so kurz wie möglich ein, am besten nicht länger als eine Woche.
Nutzen Sie Metamizol nur für den Grund, für den es Ihre Ärzt*in verordnet hat.
Ist Novalgin schädlich für die Nieren?
Metamizol (Novalgin ® ) ist relativ problemlos anwendbar bei Niereninsuffizienz (keine Nephrotoxizität, nur geringe renale Elimination). Tageshöchstdosis bei kurzfristiger Behandlung 4g; bei längerer Gabe Tageshöchstdosis 2-3 g (je nach Schwere der Niereninsuffizienz), da partiell renale Elimination aktiver Metaboliten.
Welches Schmerzmittel ist stärker als Novalgin?
WHO-Stufenmodell der Schmerztherapie Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Stufenschema zur entwickelt, das so lange ansteigend durchlaufen wird, bis die angestrebte Wirkung erreicht ist. Stufe I. Bei schwachen bis mäßigen Schmerzen, z.B. Hals- oder Kopfschmerzen, genügen NSAR-Schmerzmittel.
Zwei weitere häufig angewendete Schmerzmittel sind Metamizol ( Novalgin® ) und Flupirtin ( Katadolon® ), die eine Art Mittelstellung in der Behandlung zwischen den Stufen I und II einnehmen. Obwohl sie periphere und zentrale Wirkungen haben, sind sie nicht mit den Opioiden verwandt und haben somit auch nicht deren Nebenwirkungen.
Stufe II. Bei stärkeren Schmerzen stehen schwache Opioide zur Verfügung; Beispiele hierfür sind Tilidin (z.B. Valoron® ), Naloxon (z.B. Naloxon-ratiopharm® ) und Tramadol (z.B. Tramal® ). Reichen diese Mittel alleine nicht aus, werden sie mit denen der Stufe I kombiniert.
- Stufe III.
- Bleibt die Kombination aus Medikamenten der Stufen I und II ohne zufriedenstellende Wirkung, werden starke Opioide eingesetzt.
- Zu ihnen gehören Morphin (z.B.
- MST® ) und andere morphinverwandte Präparate, z.B.
- Oxycodon ( Oxygesic® ) oder Hydromorphon ( Dilaudid® ).
- Auch diese Substanzen können mit den Schmerzmitteln der Stufe I kombiniert werden.
Stufe IV. Sie umfasst sowohl die (transdermale Schmerztherapie), in der der Wirkstoff (z.B. Fentanyl oder Buprenorphin ) aus einem Pflaster durch die Haut in den Körper wandert, als auch die lokal invasiven Schmerztherapien, in denen Schmerzmittel direkt in Haut, Blutgefäße, Gelenke, Nerven oder Rückenmarksflüssigkeit gespritzt werden.
- Ist eine kontinuierliche Gabe von Schmerzmitteln in Venen oder Rückenmarksflüssigkeit notwendig, werden hierzu Pumpen mit einem Schmerzmittelreservoir verwendet, die eine bedarfsgerechte Schmerzmittelzufuhr sichern.
- Sie können wie eine Handtasche vom Patienten getragen oder aber in einem kleinen operativen Eingriff unter der Haut befestigt werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein Nasenspray mit Fentanyl in der Apotheke herstellen zu lassen. Es ist für die ohnehin stark belasteten Palliativpatienten leicht einzusetzen und sehr entlastend. Die Vorstellung, dass Opioide wie Morphium ( Morphin ) und seine Abkömmlinge (Morphinderivate) zwingend zur Sucht führen, ist überholt.
Wer diese Mittel verordnungsgemäß zur Schmerzbekämpfung einnimmt, ist nicht suchtgefährdet. Am Ende der Behandlung ist lediglich eine langsame Verringerung der Dosis („Ausschleichen”) notwendig, um den Körper an die Umstellung zu gewöhnen. Dr. med. Dorit Maoz, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr.
med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am 12.03.2020 um 15:56 Uhr : WHO-Stufenmodell der Schmerztherapie
Wie lange hält Novalgin Tropfen an?
Nach Anbruch der Flasche sind die Tropfen 12 Monate haltbar. Der Wirkstoff ist Metamizol-Natrium 1 H2O.1 ml (20 Tropfen) Novalgin Tropfen, Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.
Was wirkt schneller Novalgin Tropfen oder Tabletten?
Anwendung – Metamizol gibt es als Tabletten, Tropfen und Zäpfchen. Als Tropfen wirkt es sehr schnell, bei Zäpfchen lässt die Wirkung länger auf sich warten als bei Tabletten. Die übliche Dosis liegt bei 500 bis 1 000 Milligramm (= ein bis zwei Tabletten).
Bei Bedarf kann die Einnahme nach sechs bis acht Stunden wiederholt werden. Mehr als vier Gramm Metamizol am Tag sollten Sie nicht anwenden. Bei Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion muss der Arzt die Dosierung von Metamizol anpassen. Wenn Sie länger als eine Woche mit Metamizol behandelt werden, muss der Arzt regelmäßig das Blutbild überprüfen und dabei die einzelnen Zellbestandteile bestimmen lassen (Differenzialblutbild).
Diese Kontrollen sind besonders wichtig, wenn Infektionen im Mund- und Rachenraum und im Analbereich auftreten. Sie deuten darauf hin, dass die Bildung von Blutzellen, die der Immunabwehr dienen, gestört sein kann.