Ständig Sodbrennen – wie kommt es dazu? — Zu viel Magensäure, starker Druck auf den Magen oder ein fehlerhaft arbeitender Schließmuskel am Übergang von der Speiseröhre zum Magen – sie alle können für die Entstehung von Sodbrennen verantwortlich sein.
- Passiert das ausnahmsweise einmal oder nur ab und zu, ist das zwar lästig, aber eigentlich kein Problem: Die Magensäure gelangt in die Speiseröhre und greift dort die ungeschützten Zellen an.
- Bei den meisten Betroffenen äußert sich das dann oft in starken, brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein.
- Gesundheitliche Einschränkungen sind bei gelegentlichem Sodbrennen auf lange Sicht nicht zu befürchten.
Leidet der Betroffene allerdings ständig unter Sodbrennen, sollte er aufhorchen: Hinter lange anhaltenden (also mehr als einmal pro Woche über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen auftretenden) oder außergewöhnlich heftigen Beschwerden können sich ernsthaftere Erkrankungen verbergen.
Was ist der Auslöser von Sodbrennen?
Warum die Magensäure in die Speiseröhre fließt — Auslöser für akutes Sodbrennen ist häufig, dass der Magen zu viel Säure produziert oder sich zu langsam entleert. Nach dem Essen können im oberen Teil des Magens sogenannte «Säuretaschen» entstehen, die auf dem Nahrungsbrei liegen.
- Üppige, süße, fette oder saure Speisen, Alkohol und koffeinhaltige Getränke wirken sich negativ aus.
- Ein weiterer Grund für den Rückfluss des Magensafts ist oft eine Schwäche des Schließmuskels.
- Nikotin kann die Muskelspannung ebenso mindern wie bestimmte Medikamente.
- Auch Hormone können die Spannung herabsetzen, weshalb oft Schwangere ein Problem mit Sodbrennen haben — zusätzlich drückt das wachsende Kind auf den Magen.
Bei einem «runden Bäuchlein» wegen zu viel Bauchfett besteht ein ähnliches Problem. Zu enge Kleidung und Stress sind weitere Faktoren.
Woher kommt Sodbrennen und was kann man dagegen tun?
Mit Wasser und Kräutertees die Magensäure verdünnen — Sodbrennen entsteht, wenn saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt und die empfindliche Schleimhaut angreift. Daher bringt es in manchen Fällen Linderung, etwas zu trinken und damit die Säure wieder zurück in den Magen zu befördern. Außerdem wird dadurch die übermäßig vorhandene Magensäure verdünnt.
Welcher Mangel löst Sodbrennen aus?
Was passiert, wenn zu wenig Magensäure gebildet wird? — Stellen die Belegzellen der Magenschleimhaut zu wenig Magensäure her, spricht man von einem Magensäuremangel. Die Faktoren, die diese verminderte Bildung beeinflussen, sind genauso vielfältig wie die Ursachen einer verstärkten Produktion. Mögliche Auslöser sind beispielsweise
die langanhaltende Einnahme von magensäurehemmenden Medikamenten eine chronische Gastritis vom Typ A, bei der das Immunsystem unter anderem die Belegzellen des Magens als Feind ausmacht und angreift zunehmendes Lebensalter – das zusätzlich zu einer Schwächung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre beitragen und so den Reflux verstärken kann Stress (wenn durch die Ausschüttung der Stresshormone die Tätigkeiten im Verdauungstrakt heruntergefahren werden) ein operativer Eingriff im Bereich des Magens
Typischerweise führt zu wenig Magensäure zu Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Durchfall. Durch den Mangel an Magensäure kann der Nahrungsbrei im Magen nicht vernünftig zerkleinert werden: In der Folge bleibt die Nahrung entweder sehr lange im Magen liegen oder viel zu große Bestandteile gelangen in den Darm, was beides die charakteristischen Beschwerden hervorruft.
In vielen Fällen wird ein Mangel an Magensäure zudem von Blutarmut mit Vitamin-B12-Mangel begleitet. Damit das Vitamin in ausreichender Menge aufgenommen werden kann, ist ein saures Milieu im Magen nötig – liegt das nicht vor, weil zu wenig Magensäure gebildet wird, leidet darunter also auch die Versorgung des Körpers mit Vitamin B12.
Letzten Endes kann dieser Mangelzustand eine Blutarmut nach sich ziehen, weil dadurch die Bildung der roten Blutkörperchen beeinträchtigt ist.
Was ist das beste Mittel gegen Sodbrennen?
Sodbrennen Sodbrennen aufgrund von säurehaltigem Magensaft, der in die Speiseröhre aufsteigt, gehört zu den häufigsten Beschwerden im Verdauungstrakt. Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet mindestens einmal im Monat an solchen Refluxbeschwerden, bei etwa jedem Zehnten treten die Beschwerden mindestens einmal pro Woche und bei etwa jedem Zwanzigsten täglich auf.
- Eine Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagitis) entwickelt sich bei etwa einem Drittel der Menschen mit deutlichen Refluxbeschwerden.
- Zwar ist ein gewisser Rückfluss des Speisebreis aus dem Magen natürlich und schadet nicht.
- Gelangen jedoch häufig größere Mengen des sauren Gemischs in die Speiseröhre (Ösophagus), verätzt dieses die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre, sodass sie sich entzündet.
Näheres hierzu können Sie unter erfahren. In den ersten vier Lebensmonaten kommt es bei etwa sieben von zehn Kindern vor, dass etwas Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Das ist kein Grund zur Sorge und auch keine krankhafte Störung. In dieser Zeit entwickelt sich eine Refluxkrankheit nur, wenn andere Krankheiten den Verschluss des Mageneingangs beeinträchtigen, beispielsweise Erkrankungen des Nervensystems oder ein Zwerchfellriss (Hiatushernie).
Ein Problem kann allerdings entstehen, wenn der Mageninhalt regelmäßig die Atemwege erreicht. Sodbrennen macht sich mit einem unangenehmen Druckgefühl sowie brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein bemerkbar – dort verläuft die Speiseröhre. Die Beschwerden beginnen meist nach dem Essen in der Magengrube und gehen mit unangenehmem, saurem Aufstoßen einher, wobei kleine Mengen der zuvor geschluckten Speisen hochkommen können.
Im Liegen und beim Bücken können sich die Beschwerden verstärken. Die Beschwerden können auch den Schlaf beeinträchtigen und sich „atypisch» bemerkbar machen, etwa durch einen Kloß im Hals, Heiserkeit, andauerndes Räuspern, vermehrte Schleimbildung, chronischen Husten, Atemwegsbeschwerden sowie Zahnerosionen.
Wenn das Baby mehrfach am Tag schwallartig erbricht, die Nahrung verweigert oder nach dem Trinken beziehungsweise Stillen hustet und weint, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung des Nervensystems oder einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) sein. Gelangt der aufsteigende Magensaft in die Atemwege, kann dies zu wochenlang anhaltendem Husten mit Heiserkeit und gegebenenfalls auch zu Atemnot führen.
Normalerweise verhindert der Schließmuskel (Ösophagussphinkter) am Mageneingang (Kardia) zusammen mit dem Zwerchfell, dass der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Wenn dieser Muskel jedoch erschlafft oder der Druck im Mageninneren erhöht ist, wird der Magen zur Speiseröhre hin nicht richtig verschlossen (Kardiainsuffizienz).
Erhebliches Übergewicht (vor allem am Bauch), ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie), oder Bauchwassersucht (Aszites) lassen den Druck im Bauchraum ansteigen. Fette Speisen, Alkohol sowie Rauchen lassen den Druck im unteren Teil der Speiseröhre absinken. Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol regen die Magenschleimhaut an, verstärkt Säure zu produzieren, was saures Aufstoßen und Sodbrennen fördert. Bei Stress, Hetze, Konflikten und anhaltender Überforderung bildet der Magen besonders viel Magensaft, gibt seinen Inhalt aber nur verzögert an den Zwölffingerdarm weiter. Bestimmte Körperhaltungen wie Bücken oder Liegen können die Beschwerden verstärken.
Außerdem kommt Sodbrennen während der Schwangerschaft sehr häufig vor, insbesondere im letzten Drittel der Schwangerschaft. Zwei Faktoren sind dafür verantwortlich: Zum einen bewirken hormonelle Veränderungen eine Schwächung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen, zum anderen steigt durch den wachsenden Fötus der Druck im Bauchraum.
Legen Sie sich nach dem Essen nicht hin (z.B. für einen Mittagsschlaf). Im Liegen fließt der Mageninhalt leichter in die Speiseröhre zurück. Machen Sie lieber nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang. Warten Sie nach dem Abendessen mindestens drei Stunden, bevor Sie schlafen gehen. Legen Sie sich im Bett vor allem auf die linke Seite, dann fließt saurer Speisebrei nicht so leicht in die Speiseröhre zurück. Passen Sie die Essenszeiten Ihrem individuellen Tagesablauf an. Essen Sie beispielsweise nach 20 Uhr nichts mehr, wenn Sie üblicherweise um 23:00 Uhr zu Bett gehen und halten Sie die Abendmahlzeit klein. Dann ist der Magen nahezu leer, wenn Sie sich hinlegen. Nehmen Sie lieber fünfmal täglich eine kleine Mahlzeit zu sich, statt dreimal eine große. Dann ist der Magen nicht so voll. Essen Sie möglichst zu gleichbleibenden Zeiten, um den Magen an einen bestimmten Rhythmus zu gewöhnen. Lassen Sie sich Zeit beim Essen und kauen Sie die Speisen sorgfältig. Fettarme, eiweißreiche Kost ist bekömmlicher und wird schneller verdaut als fettreiche. Wenn Sie von Kaffee Sodbrennen bekommen, sollten Sie die säurearmen oder coffeinfreien Sorten bevorzugen. Vermeiden Sie eiskalte Speisen und Getränke, weil diese die Bewegungen der Speiseröhre verringern.
Sie können ausprobieren, ob sich Ihre Beschwerden damit lindern lassen. Gesicherte Belege, die einen vorbeugenden Effekt dieser Maßnahmen bestätigen könnten, fehlen. Alle Maßnahmen, die im Abschnitt Vorbeugung aufgeführt sind, können Sie auch ausprobieren, wenn bereits Sodbrennen besteht.
- Gesicherte Belege, dass dadurch bestehende Beschwerden nachhaltig gelindert werden, fehlen jedoch meist.
- Es könnte hilfreich sein, nachts mit etwas erhöhtem Kopfteil zu schlafen (Keil unter die Matratze legen).
- Achten Sie jedoch darauf, dass der Oberkörper gegenüber dem restlichen Rumpf nicht abgeknickt ist.
Ebenso kann es sinnvoll sein, dass Sie sich zum Einschlafen auf die linke Seite drehen. Schlafen Sie nämlich auf der rechten Seite, kann der Mageninhalt – bedingt durch den Körperbau – leichter in die Speiseröhre zurückfließen. Sie können ausprobieren, ob sich die Beschwerden bessern, wenn Sie Kräutertee (z.B.
- Amille, Malve oder Eibisch) oder ein Glas stilles Mineralwasser trinken.
- Milch zu trinken ist dagegen weniger ratsam, weil das Calcium in der Milch den Magen sogar anregen kann, vermehrt Säure zu produzieren.
- Milde breiige Speisen wie z.B.
- Arotten-, Kartoffel-, Grieß- und Reisbrei können Magensäure binden und auf diese Weise Sodbrennen bessern.
Kaugummi kann Sodbrennen lindern, weil der beim Kauen vermehrt gebildete Speichel die Magensäure verdünnt und außerdem säureneutralisierende Bestandteile enthält (z.B. Bicarbonat). Meiden Sie Speisen und Getränke, die bei Ihnen das Sodbrennen verstärken.
- Das können beispielsweise alkoholische, kohlensäure- oder coffeinhaltige Getränke, unverdünnte Obstsäfte oder Süßigkeiten sein.
- Bei alkoholischen Getränken gilt, dass Weißwein aufgrund seines höheren Säuregehalts weniger gut vertragen wird als Rotwein.
- Auf Schnäpse sollten Sie ganz verzichten.
- Rauchen erhöht das Risiko für eine Refluxerkrankung und kann schon vorhandene Beschwerden verstärken.
Sie sollten sich das Rauchen deshalb besser abgewöhnen. Häufig bessern sich Refluxbeschwerden, wenn Übergewicht abgebaut wird. Vermehrte körperliche Aktivität kann dabei helfen und so dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern. Zu starke körperliche Belastung – dazu kann auch Joggen gehören – kann die Refluxbeschwerden aber verstärken.
Probieren Sie daher aus, welche Art von Bewegung sich positiv auf Ihr Beschwerdebild auswirkt. Wenn die regelmäßige Einnahme von Medikamenten die Beschwerden nicht ausreichend lindert, kann auch eine Operation in Frage kommen. Allerdings treten die Beschwerden bei einem Teil der Patienten auch nach der Operation wieder auf.
Wenn sehr plötzlich Schmerzen in der Speiseröhre oder im Magenbereich auftreten oder wenn Sie nicht mehr richtig schlucken können, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch wenn sich die Beschwerden verändern, wenn das Sodbrennen trotz allgemeiner Maßnahmen oder einer Selbstbehandlung mit rezeptfreien Medikamenten länger als zwei Wochen anhält, wenn in Ihrer Familie schon einmal jemand an Speiseröhrenkrebs erkrankt ist oder wenn Sie ungewollt an Gewicht verlieren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
- Es muss ausgeschlossen werden, dass eine Speiseröhrenentzündung, ein Magengeschwür beziehungsweise eine Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter pylori oder eine andere ernsthafte Erkrankung vorliegt, die mit rezeptpflichtigen Mitteln behandelt werden muss.
- Wenn der Verdacht besteht, dass Sie aus der Speiseröhre bluten, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
Wenn Kinder in den ersten Lebensjahren bei Mahlzeiten oder beim Aufstoßen auffällig unruhig werden oder über Schmerzen klagen, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Auch wenn ein Säugling nach dem Stillen oder Füttern immer wieder auffällig stark hustet und weint, sollten Sie das Baby dem Arzt vorstellen.
Vorübergehend auftretendes Sodbrennen können Sie mit behandeln. Das sind Substanzen, die überschüssige Magensäure binden oder neutralisieren. Die Mittel wirken alle recht schnell (innerhalb von 20 bis 30 Minuten, auf nüchternen Magen eingenommen), allerdings ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Bei anhaltenden oder wiederholt auftretenden Beschwerden sind die Omeprazol und Pantoprazol, die die Produktion von Magensaft nahezu komplett hemmen.
Diese Mittel sind nur in geringer Dosierung und begrenzter Anzahl frei verkäuflich, in höherer Dosis werden die Mittel bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren sowie Speiseröhrenentzündung eingesetzt. Dann sind sie rezeptpflichtig. Ohne Rücksprache mit einem Arzt sollten diese Mittel bei Sodbrennen nicht länger als zwei Wochen eingesetzt werden.* Die Kombination aus ist wenig geeignet, weil nicht ausreichend nachgewiesen ist, dass die Kombination beider Substanzen besser wirkt als jeder einzelne der beiden Bestandteile allein.
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauung- und Stoffwechselkrankheiten (federführend). Gastroösophageale Refluxkrankheit, AWMF-Register Nr.021/013, Entwicklungsstufe S2k, Stand 05/2014. Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/021-013l_S2k_Refluxkrankheit_2014-05.pdf; letzter Zugriff: 30.09.2019. Kahrilas PJ. Medical management of gastroesophageal reflux disease in adults. In: UptoDate. Literature review current through: Aug 2019. This topic last updated: Mar 28, 2018. Verfügbar unter: https://www.uptodate.com/, letzter Zugriff: 01.10.2019. Lam JR, Schneider JL, Zhao W, Corley DA. Proton pump inhibitor and histamine 2 receptor antagonist use and vitamin B12 deficiency. JAMA 2013; 310: 2435-2442. Nocon M, Labenz J, Willich SN. Lifestyle factors and symptoms of gastro-oesophageal reflux — a population-based study. Aliment Pharmacol Ther.2006; 23: 169-174. Sigterman KE, van Pinxteren B, Bonis PA, Lau J, Numans ME. Short-term treatment with proton pump inhibitors, H2-receptor antagonists and prokinetics for gastro-oesophageal reflux disease-like symptoms and endoscopy negative reflux disease. Cochrane Database of Systematic Reviews 2013, Issue 5. Art. No.: CD002095. DOI: 10.1002/14651858.CD002095.pub5. Tighe M, Afzal NA, Bevan A, Hayen A, Munro A, Beattie RM. Pharmacological treatment of children with gastro-oesophageal reflux. Cochrane Database of Systematic Reviews 2014, Issue 11. Art. No.: CD008550. DOI: 10.1002/14651858.CD008550.pub2. Trifan A, Stanciu C, Girleanu I, Stoica OC, Singeap AM, Maxim R, Chiriac SA, Ciobica A, Boiculese L. Proton pump inhibitors therapy and risk of Clostridium difficile infection: Systematic review and meta-analysis. World J Gastroenterol 2017; 23: 6500-6515.
Stand der Literatur: 01.10.2019 * aktualisiert am 15.01.2021 Seit Juni 2014 ist mit Dexlansoprazol (Dexilant) ein weiterer Protonenpumpenhemmer in Deutschland erhältlich, der bisher noch immer nicht zu den gehört. Es handelt sich um den sechsten Vertreter dieser Wirkstoffgruppe.
Zugelassen ist das Mittel lediglich bei Sodbrennen und Speiseröhrenentzündung. Die anderen Vertreter einschließlich Lansoprazol können auch bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt werden, zur Vorbeugung von diesen aufgrund einer Dauereinnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (z.B. bei Arthrose) sowie zur Beseitigung von Helicobacter pylori.
Zwischen Dexlansoprazol und Lansoprazol ergibt sich bei der Behandlung von Sodbrennen oder Refluxösophagitis kein bedeutsamer Unterschied. Solche neue Medikamente werden häufig aufgrund ökonomischer Erwägungen auf dem Markt gebracht: Kurz vor Ablauf der Patentzeit wird ein strukturell sehr ähnlicher Wirkstoff eingeführt, der keinen relevanten Vorteil gegenüber der Muttersubstanz aufweist.
Was trinkt man am besten bei Sodbrennen?
— Menschen mit sollten Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Milch trinken. Ungünstig wirken sich dagegen Kaffee, Alkohol, sowie reichhaltiges und scharfes Essen aus. Wer unter gelegentlichem Sodbrennen leidet, sollte Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee trinken.
- Auch Milch und Quark haben sich als wirkungsvolle Mittel gegen die unangenehmen Beschwerden bewährt.
- Ungünstig sind dagegen Kaffee, Alkohol, Zigaretten sowie reichhaltiges und scharfes Essen.
- Zwischen Speiseröhre und befindet sich ein Ringmuskel, der einen Rückfluss des Mageninhaltes in die Speiseröhre verhindern soll.
Schließt der Muskel nicht mehr vollständig, kann Speisebrei zusammen mit Magensäure, die von bestimmten Drüsenzellen in der Magenwand gebildet wird, in den unteren Abschnitt der Speiseröhre zurück schwappen. Wenn dies immer wieder passiert, kann die Schleimhaut der Speiseröhre in diesem Bereich angegriffen und geschädigt werden, was sich dann durch Sodbrennen bemerkbar machen kann.
- Trinken die Betroffenen Wasser oder Kräutertee wird die aggressive Magensäure verdünnt und ihre schädigende Wirkung zumindest gemindert.
- Zudem werden Reste des zurück geschwappten Mageninhalts wieder in den Magen gespült.
- Auch eiweißreiche Speisen und Getränke wie beispielsweise Milch können helfen, weil sie einen neutralisierenden Effekt auf den sauren Speisebrei haben.
Dagegen regt Kaffee die Magensäureproduktion zusätzlich an und sollte deshalb vermieden werden. Auch Alkohol und Zigaretten sind schädlich, weil sie die Schließfunktion des Ringmuskels weiter beeinträchtigen können. Beim Schlafen empfehlen Experten, ein zusätzliches Kissen zu benutzen.
- Der Oberkörper wird dadurch höher gelagert, so dass ein Rückfluss in die Speiseröhre verhindert wird.
- Tritt Sodbrennen nur gelegentlich auf, ist dies kein Grund zur Sorge.
- Bei dauernden Beschwerden sollten die Betroffenen allerdings unbedingt zum Arzt gehen und abklären, ob eine schwerwiegende Erkrankung dahinter steckt», empfiehlt Dr.
Martin Strauch vom Berufsverband Deutscher Internisten. : Stilles Wasser und Milch helfen gegen Sodbrennen
Was beruhigt den Magen bei Sodbrennen?
Die tägliche Tasse Tee — Kräutertees aus Kamille, Fenchel, Anis, Spitzwegerich, Kümmel und/oder Schafgarbe beruhigen den Magen-Darm-Trakt und helfen, Sodbrennen zu lindern. Trinken Sie am besten vorbeugend täglich 1 bis 3 Tassen ungezuckerten Magen-Darm-Tee. Wir stellen Ihnen gerne eine geeignete Mischung zusammen. Florian Wehrenpfennig, Ihr Apotheker
Wie lange dauert es bis Sodbrennen weg ist?
Wie lange hält Sodbrennen also an? — Leider ist es schwierig zu sagen, wie lange Ihr Sodbrennen dauern wird, da dies von jedem Einzelnen abhängt. Bei manchen Menschen verschwindet es schon nach ein paar Minuten wieder, bei anderen kann es hingegen mehrere Stunden oder sogar Tage anhalten.
Falls Sie eine mildere Form von Sodbrennen erleben, die für gewöhnlich nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftritt, werden die Symptome nur so lange anhalten, bis Ihr Körper die Mahlzeit verdaut hat. Die Symptome können auch wiederkehren, wenn Sie sich hinlegen oder bücken, da dies zusätzlichen Druck auf den Schließmuskel ausübt.
Wenn Sie nicht zu den „Glücklichen» gehören, die nur tagsüber Sodbrennen bekommen, werden Sie sich vielleicht fragen, wie lange nächtliches Sodbrennen dauert. Diese Form ist bekanntlich die schmerzhafteste, die einen die ganze Nacht wach halten kann, zugleich aber auch die gefährlichste, da die Magensäure länger in der Speiseröhre verbleibt und diese dadurch mehr Schaden nimmt.
Was verschlimmert Sodbrennen?
Die richtige Ernährung bei Sodbrennen: Darauf sollten Sie verzichten — Manche Nahrungsmittel und Gerichte können Sodbrennen nach dem Essen auslösen. Essen bei Sodbrennen: Darauf sollte Sie besser verzichten: Fetthaltige Speisen: Insbesondere in fein verarbeiteten Wurstwaren wie Leberwurst oder Bierschinken steckt viel Fett.
- Gleiches gilt für Vollmilch- oder weiße Schokolade, Backwaren und viele Fertiggerichte.
- Meiden Sie außerdem Fastfood wie Burger, Pommes oder Currywurst – Gerichte wie diese sind besonders fettreich und gleichzeitig relativ nährstoffarm.
- Filterkaffee: Diese Art von Kaffee enthält Säure, die den Magen reizen kann.
Kohlensäurehaltige Getränke: Cola, Sprudelwasser und Co. können Sodbrennen auslösen, da die enthaltene Kohlensäure dafür sorgt, dass sich der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen öffnet. So kann der Mageninhalt mitsamt der Säure in die Speiseröhre aufsteigen, was die charakteristischen Beschwerden zur Folge hat.
Milchspeiseeis: Im Gegensatz zu Wassereis enthält Milcheis reichlich säurelockendes Eiweiß und jede Menge Fett. Zitrusfrüchte: Obstsorten wie Zitronen, Orangen und Grapefruits bestehen aus reichlich Säure, die Sodbrennen begünstigen kann. Gleiches gilt auch für Säfte, die aus Zitrusfrüchten hergestellt werden.
Alkohol: Alkoholische Getränke – insbesondere Weiß- und Schaumweine – sind gleich doppelt schlecht. Zum einen sorgt Alkohol dafür, dass sich sämtliche Muskeln im Körper entspannen – also auch der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Zum anderen enthält Weißwein von Haus aus schon Säure, die sich beim Trinken mit dem ohnehin sauren Magensaft vermischt.
Kann Sodbrennen von alleine weggehen?
Refluxkrankheit / Sodbrennen, eine Volkskrankheit — Patienteninformationen — Klinik für Innere Medizin Unter Refluxkrankheit versteht man den Rückfluss des Mageninhaltes in die Speiseröhre. Etwa 20 % der Bevölkerung in Deutschland leidet immer wieder unter Refluxbeschwerden wie zum Beispiel Sodbrennen.
Bei vielen Menschen verschwinden diese Beschwerden von selbst, andere dagegen leiden oft Jahre bzw. jahrzehntelang unter den typischen quälenden Beschwerden der Refluxkrankheit, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen. Zum besseren Verständnis der Ursache der Refluxkrankheit sei der Aufbau des oberen Verdauungstraktes kurz erläutert: Die Speiseröhre ist ein etwa 30 cm langer Muskelschlauch, der vom Schlund bis zum Mageneingang verläuft.
Am unteren Ende ist die Speiseröhre mit einer Art Schließmuskel mit dem Magen verbunden, der als Ventil funktioniert. Dieses muskuläre Ventil sorgt dafür, dass nur sehr wenig Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließen kann. Bei einigen Menschen ist jedoch die Funktion dieses Ventils gestört.
- Das Ventil kann dann dem Druck der Säure aus dem Magen nicht mehr standhalten, so dass diese von unten nach oben in die Speiseröhre aufsteigt.
- Weiterhin kann auch die Transportfunktion der Speiseröhre gestört sein, dann wird die aufgestiegene Säure nicht mehr schnell genug in den Magen zurück transportiert und verursacht so Beschwerden.
Die Magensäure steigt umso leichter in die Speiseröhre auf, wenn der Druck im Bauchraum sich erhöht. Dies ist zum Beispiel der Fall bei Übergewicht, einengender Kleidung und auch ausgeprägten Blähungen. Eine besondere Situation, die zeitlich begrenzt ist, ist die Schwangerschaft.
Zusätzlich begünstigen Zwerchfellbrüche das Hochgleiten des Magens aus dem Bauchraum in den Brustraum. Die beste Aussagekraft zur Beurteilung einer Refluxkrankheit und von Geschwürserkrankungen hat die Magenspiegelung (Gastroskopie). Hierbei schluckt der nüchterne Patient einen flexiblen Schlauch, bestehend aus beweglichen Glasfasersträngen, der am Ende eine Kaltlichtquelle aufweist.
Über eine Optik kann der Arzt direkt die innere Oberfläche der Organe betrachten. Hierbei können außerdem schmerzlos Gewebeproben entnommen werden. In der Therapie können Blutungen gestillt und zum Beispiel Fremdkörper entfernt werden. In der Regel wird der Rachen vor dem Einführen des Schlauches örtlich betäubt und auf Wunsch auch eine Kurznarkose durchgeführt.
- Typische Beschwerden der Refluxkrankheit der Speiseröhre sind Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden, aber auch allgemeine Symptome wie Völlegefühl und Übelkeit.
- Sehr häufig lösen Kaffee, Alkohol, Fruchtsäfte, Zitrusfrüchte, scharfe Gewürze, Nikotin und seelische Aufregung die Beschwerden aus.
In der Rückenlage und vor allen Dingen beim Bücken werden die Beschwerden noch quälender. Die betroffenen Patienten können eine Menge selbst gegen ihre Refluxkrankheit tun. Zu diesen Maßnahmen zählt die Empfehlung, viele kleine Mahlzeiten mit wenig Fett und viel Eiweiß zu essen.
Weiterhin sollte die letzte Mahlzeit nicht zu spät am Abend eingenommen werden. Hilfreich ist es, das Kopfteil des Bettes zu erhöhen. Schließlich sollte Übergewicht reduziert, Stress vermieden und das Rauchen eingestellt werden. In vielen Fällen ist jedoch die regelmäßige Einnahme von säurehemmenden Medikamenten unumgänglich.
Die am stärksten wirksame Substanzklasse sind die sogenannten Protonenpumpenhemmer, die die Säurebildung im Magen weitestgehend hemmen und somit dafür sorgen, dass keine Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließen kann. Protonenpumpenhemmer werden seit vielen Jahren erfolgreich zur Therapie der Refluxkrankheit eingesetzt.
- Es gibt zahlreiche Daten zur Langzeitsicherheit dieser Medikamente.
- Eine immer wieder gestellte Frage ist, ob es möglich ist, langfristig die Säurebildung im Magen zu unterdrücken.
- Eine solche Behandlung ist auch über längere Zeit möglich, ohne dass unerwünschte Auswirkungen für den Körper entstehen.
- In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass die Symptome der Refluxkrankheit sich auch äußern können in Asthmaanfällen bzw.
Luftnotattacken und so der Blick nicht direkt auf die Problemzone in der Speiseröhre gelenkt wird. Chronische Heiserkeit mit entzündlichen Veränderungen im Kehlkopfbereich sind ebenfalls mögliche Folgen der Refluxerkrankung. Problematisch ist der komplikative Verlauf der Refluxkrankheit mit Ausbildung von Geschwüren in der Speiseröhre, die auch bluten können.
- Die ständige Säurestimulation ist darüber hinaus bei einem kleinen Teil der Patienten das Risiko von Speiseröhrenkrebs gegeben, weswegen Kontrolluntersuchungen notwendig sind.
- Heute stehen neben der Magenspiegelung auch die pH-Metrie und Manometrie der Speiseröhre zur Verfügung, bei denen mittels kleinster Schläuche der Druck im Muskel am Übergang Speiseröhre/Magen ebenso gemessen werden kann wie die Menge an saurem Rückfluss in die Speiseröhre.
Diese Untersuchungen sind insbesondere dann unverzichtbar, wenn die Möglichkeit einer Operation erwogen wird, die das Ziel hat, die Ventilfunktion am Mageneingang wieder zu verbessern. Ein solches Vorgehen erfordert die enge Zusammenarbeit der beteiligten Fachärzte (Hausarzt, Gastroenterologe, Chirurg).
Was auf keinen Fall Essen bei Sodbrennen?
Stand: 12.09.2022 21:00 Uhr Die Ernährung spielt eine große Rolle bei der Refluxkrankheit. Kleine Mahlzeiten, wenig Fett und Zucker, nicht zu spät essen — das schützt Magen und Speiseröhre vor Sodbrennen. Die wichtigste Maßgabe bei Sodbrennen : lieber vier bis fünf kleine Mahlzeiten essen statt zwei, drei große.
- So wird der Magen nicht überlastet.
- Etwa vier Stunden vor dem Schlafengehen sollten Betroffene nichts mehr essen, damit die Nahrung vor dem Hinlegen den Magen großteils schon passiert hat.
- Süßes und allzu Fettiges führt häufig zu Beschwerden — ungünstig sind zum Beispiel Schokolade, Salate mit Mayonnaise oder fettiges Fleisch.
Auch viele Kohlsorten, Zwiebeln und Knoblauch wirken eher reizend und müssen mit Vorsicht genossen werden. Beruhigend für den Magen ist dagegen Eiweiß, zum Beispiel aus Milchprodukten, hellem Fleisch oder (je nach individueller Verträglichkeit) Nüssen.
Was passiert wenn man Sodbrennen nicht behandelt?
Folgeerkrankungen der Refluxkrankheit — Häufig wiederkehrenden Reflux sollten Sie ernst nehmen: Bei einer Refluxerkrankung besteht die Gefahr, dass Magensäfte die Schleimhäute in der Speiseröhre dauerhaft schädigen. Mögliche Folgeerkrankungen von wiederholt auftretendem Reflux:
Speiseröhrenentzündung Kehlkopfentzündung Zahnschäden Rachenentzündung Lungenfibrose (Erkrankung des Lungengewebes) Nasennebenhöhlenentzündungen Mittelohrentzündungen Barrett-Syndrom (Veränderung der Speiseröhrenschleimhaut am unteren Ende der Speiseröhre)
Bitte unterschätzen Sie den Verlauf der Refluxkrankheit nicht: In chronischen Fällen gehören auch Geschwüre (offene Wunden) in der Speiseröhrenwand und Speiseröhrenkrebs zu den möglichen Folgen einer unbehandelten Refluxkrankheit. Auch das Risiko für Magenkrebs kann sich infolge von regelmäßigem Reflux erhöhen.
Welches Hausmittel hilft sofort bei Sodbrennen?
3. Tee trinken — Ein sehr empfehlenswertes Sodbrennen-Hausmittel ist Tee. Tee hilft insbesondere dann, wenn die brennenden, stechenden Schmerzen nicht nur in der Brust, sondern auch im Mund-Rachen-Raum und in der Speiseröhre auftreten. Besonders beliebt sind daher beruhigende Sorten.
- Bekannt sind Fenchel- oder Kamillentee als Sodbrennen-Hausmittel.
- Tee aus Kümmel kann ebenfalls die gereizten Schleimhäute und den Magen besänftigen.
- Diese Teevariationen sind sehr gut bekömmlich und daher sehr empfehlenswert als Hausmittel bei Sodbrennen.
- Eine Schwangerschaft stellt hier ebenfalls kein Hindernis dar.
Zu den weniger bei Sodbrennen geeigneten Teesorten gehören Früchtetee und Pfefferminztee. Früchtetee enthält Fruchtsäure und verstärkt so das Sodbrennen. Pfefferminztee ist aufgrund seiner muskelentspannenden und Magensäure-anregenden Wirkung eher nicht bei Sodbrennen zu empfehlen.
Ist Milch gut für Sodbrennen?
Es gibt zwar positive Erfahrungsberichte, aber Wissenschaftler gehen aktuell davon aus, dass ein Glas kalte Milch nicht hilft, sondern Sodbrennen sogar noch verstärken kann. Milch hat einen leicht sauren pH-Wert von 4,5. Sie ist also nicht in der Lage, die Magensäure zu neutralisieren.
Wie viel Sodbrennen ist normal?
Einleitung. Nach einer üppigen Mahlzeit haben viele Menschen schon einmal Sodbrennen, ein unangenehmes Brennen hinter dem Brustbein. Auch nach dem Essen manchmal aufzustoßen, ist normal. In den westlichen Ländern haben bis zu 20 von 100 Menschen immer wieder Beschwerden wie Sodbrennen oder Aufstoßen.
Ist Joghurt gut bei Sodbrennen?
Was hilft bei Sodbrennen? Maßnahmen gegen Sodbrennen Beim Sodbrennen tritt Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre und verursacht hier einen brennenden bis stechenden Schmerz hinter der Brust. Dieses Phänomen kann in der Schwangerschaft auftreten aber verschwindet danach wieder vollständig.Hier wertvolle Tipps, falls Sie unter Sodbrennen leiden: Der ohnehin gereizte Magen darf auf keinen Fall noch mehr gereizt werden.
Alkohol und Nikotin sind sowieso tabu! Ideal sind 5-6 kleine Mahlzeiten am Tag, wovon die letzte frühzeitig zu sich genommen werden sollte. Jede muss selbst herausfinden, durch welche Speisen oder Getränke Sodbrennen am stärksten hervorgerufen wird, um diese dann vorübergehend weglassen zu können. Dies können z.B.
süße, scharfe oder fettreiche Mahlzeiten sein. Auch Kaffee verursacht häufig Sodbrennen. Hilfreich können hier Lebensmittel sein, die beruhigend auf den Magen wirken, wie Joghurt, Milch, gekochter Spinat, Möhren und Kartoffeln. Ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen ist es, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen, sodass die Magensäure nicht in die Speiseröhre zurückfließen kann.
Warum hab ich abends immer Sodbrennen?
Warum kommt Sodbrennen häufig nachts? — Wenn nachts quälendes Sodbrennen auftritt, ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Doch warum leiden viele Menschen gerade dann darunter? Es hat mit der Schwerkraft zu tun: Denn ausgelöst wird nächtliches Sodbrennen vor allem durch die horizontale Position im Bett.
Der Speisebrei kann so leichter aus dem vollen Magen zurück in die Speiseröhre fließen. Diesen Rückfluss nennt man in der Medizin Reflux. Ein üppiges oder deftiges Abendessen begünstigt den Rückfluss von Speisebrei ebenfalls. Denn je voller der Magen, desto größer der Druck auf den Schließmuskel am Mageneingang.
Und fette Speisen verweilen besonders lange im Magen. Eventuell ist dieser sogenannte Ösophagussphinkter auch geschwächt. Davon sind besonders häufig ältere Menschen betroffen. Mehr zu Sodbrennen im Alter
Kann Sodbrennen auch vom Darm kommen?
Schnell und zuverlässig bei akuten Magen-Darm-Beschwerden Tauchen Beschwerden wie Sodbrennen oder andere Magenbeschwerden jedoch häufiger und wiederholt auf, z.B. in Kombination mit einem Reizmagen, kann die Ursache in einer längerfristigen funktionellen Störung des Magen-Darm-Traktes liegen.
Welche Vitamine fehlen bei Sodbrennen?
Was hilft bei Sodbrennen / Verdauungsstörungen / Refluxkrankheit ? — Immer mehr Menschen haben Magen-Darm-Beschwerden und Probleme mit Sodbrennen oder leiden an der Refluxkrankheit. Der Umsatz von Säureblocker wie z.B. Pantoprazol oder Omeprazol liegt im Milliardenbereich und erhöht signifikant das Risiko an Magenkrebs zu erkranken.
- Was genau ist die Refluxkrankheit und was kann dagegen unternommen werden? Bei der Refluxkrankheit handelt es sich um mehr als nur Sodbrennen.
- Es liegt eine Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut, Sodbrennen, Blähungen und ein häufiges Völlegefühl vor.
- Die Betroffenen leiden stark unter dieser Beeinträchtigung.
Sodbrennen gibt es im Alter häufiger, aber gleichzeitig liegt im Alter eine geringere Produktion der Magensäure vor. Doch wie kann das sein? Bei mehr als 90% der Symptome liegt ein MANGEL und nicht wie so oft angenommen ein Überschuss an Magensäure zu Grunde.
Die Folgen von zu wenig Magensäure mit oder ohne die Einnahme von Säureblockern hat weitreichende Konsequenzen auf die Gesundheit. Es kann ein Mangel an diversen Aminosäuren, Folsäure, Vitamin B12, Eisen, Kupfer, Zink, Calcium entstehen. Zudem können Allergien, Unverträglichkeiten und häufige Infekte durch Bakterienanhäufungen auftreten.
Die Ursache liegt nicht an einem Mangel oder einem Überschuss. Das Problem ist das fehlerhafte Öffnen des unteren Ösophagussphinkter (Schließmuskel zwischen der Speiseröhre und dem Magen). Wenn dieser „Türsteher» nicht richtig schließt ist egal wieviel oder wie wenig Salzsäure (HCl) sich im Magen befindet.
- Folgendes Beispiel verdeutlich die Problematik: Es ist egal wie viel Flüssigkeit sich in einer Flasche befindet solange der Deckel richtig fest zugedreht wird.
- Die Flüssigkeit läuft nicht aus, egal ob die Flasche ganz voll oder beinahe leer ist.
- Was kann gegen Sodbrennen, Verdauungsprobleme und die Refluxkrankheit getan werden: ▪️Immer wieder bewusst den eigenen Speichel schlucken um Symptome etwas zu reduzieren.
Der Speichel ist leicht basisch und drückt die Salzsäure wieder „runter» ▪️Kardia Muskel (Eingang am unteren Ösophagussphinkter) wird geschwächt durch Zucker (reizt Magen) Nikotin, Kaffee, Alkohol, unentdeckte Nahrungsmittelallergien sowie häufigste Ursache niedriger Magensäurespiegel.
Kann Magnesiummangel Sodbrennen auslösen?
Was beeinträchtigt die Magnesiumaufnahme? — Ein Magnesiummangel kann immer auch dann entstehen, wenn die Aufnahme (Resorption) des Minerals aus dem Darm gestört ist. Ursache dafür können verschiedene Erkrankungen sowie die Einnahme bestimmter Arzneimittel sein.
- Zu den Erkrankungen, die die Magnesiumaufnahme beeinträchtigen, gehören Durchfall (Diarrhoe), das Reizdarmsyndrom und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn.
- Auch manche Medikamente begünstigen einen Magnesiummangel.
- Werden etwa Magensäureblocker (z.B.
- Omeprazol, Pantoprazol) gegen saures Aufstoßen und Sodbrennen über einen langen Zeitraum hinweg eingenommen, kann es zu einem schwerem Magnesiummangel kommen.
Grund dafür ist die beeinträchtigte Magnesiumresorption.
Welche Mineralstoffe bei Sodbrennen?
Aktuelle Studie zeigt: Sodbrennen einfach wegtrinken mit Hydrogencarbonat-Heilwasser 16.02.2016 – 10:31 (ots) Brennen im Hals, saures Aufstoßen, Völlegefühl — unter Sodbrennen leiden 25 bis 50 Prozent der Deutschen. Viele könnten ihre Beschwerden mit hydrogencarbonatreichem Heilwasser lindern, wie eine aktuelle Studie zeigt.50 Patienten mit Sodbrennen tranken sechs Wochen lang täglich 1,5 Liter Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat.90 Prozent der Studienteilnehmer hatten daraufhin erheblich seltener und kürzer Sodbrennen und fühlten sich dementsprechend deutlich wohler.
Sie vertrugen das Heilwasser gut und beurteilten es als gut bis sehr gut wirksam. Sodbrennen-Auslöser ist ein Zuviel an Magensäure. Ist der Schließmuskel am oberen Mageneingang relativ schwach, kann die Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen und dort das unangenehme Brennen verursachen. Liegt keine ernsthafte Erkrankung vor, können die Symptome einfach und natürlich mit hydrogencarbonatreichem Heilwasser behandelt werden, wie eine gerade veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts analyze & realize zeigt.* Sie bestätigt ältere Untersuchungen, die ergaben, dass hydrogencarbonatreiche Wässer bei Sodbrennen sehr wirksam sind und Säuren ebenso gut neutralisieren wie handelsübliche säurebindende Medikamente (Antazida).
So bieten Heilwässer eine natürliche, sicher anwendbare Alternative bei Sodbrennen. Durch die zusätzliche Flüssigkeit entsteht zudem ein Verdünnungseffekt, der das Brennen weiter reduziert. Darüber hinaus liefern Heilwässer Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium.
Um Sodbrennen zu lindern, kann ein Heilwasser ab etwa 1.300 mg Hydrogencarbonat/Liter helfen. Täglich sollten idealerweise 1,5 bis zwei Liter dieses Heilwassers getrunken werden. Es kann dabei andere Getränke ersetzen. Am besten trinkt man das Heilwasser vor und zu den Mahlzeiten bzw. bei akuten Säureproblemen.
Wie viel Hydrogencarbonat ein Heilwasser enthält, steht auf dem Etikett. Die Website listet im Heilwasserverzeichnis alle hydrogencarbonatreichen Heilwässer auf. Erhältlich sind sie in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten.
*Beer, Uebelhack, Pohl: Efficacy and tolerability of a hydrogen carbonate-rich water for heartburn, World Journal of Gastrointestinal Pathophysiology, 1/2016Pressekontakt:Informationsbüro HeilwasserAnke Gebhardt-Pielen/Corinna DürrVon-Galen-Weg 9, 53340 MeckenheimOriginal-Content von: Informationsbüro Heilwasser, übermittelt durch news aktuell
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Ist Magnesium gut bei Sodbrennen?
Die beiden Wirkstoffe Calcium- und Magnesiumcarbonat vermindern rasch eine Übersäuerung des Magens, da sie direkt im Magen mit der Säure reagieren. Dadurch tritt der lindernde Effekt bei Sodbrennen und saurem Aufstoßen bereits innerhalb von 5 Minuten ein.