Ursachen von Eisenmangel — Eisenmangel entsteht, wenn der Eisenbedarf höher ist als die Eisenaufnahme. In Europa ist ein chronischer Blutverlust die häufigste Ursache. Mit zwei Millilitern Blut geht ein Milligramm Eisen verloren. Weitere Ursachen können eine Störung der Eisenaufnahme oder eine unzureichende Zufuhr durch die Nahrung sein.1. Chronischer Blutverlust
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt gehören zu den häufigsten Ursachen einer Eisenmangelanämie bei Männern und bei Frauen nach den Wechseljahren. Sie können sich aufgrund einer Magenschleimhautentzündung (), von Magen-Darm-Geschwüren (Ulkuskrankheit) oder entwickeln. Auch Krebs im Magen-Darm-Trakt kann zu Blutungen führen. Bei einer Eisenmangelanämie nach einem Auslandsaufenthalt sollte als Ursache auch an einen Parasiten, den Hakenwurm, gedacht werden.
- Blutungen aus den Harnwegen und den Geschlechtsorganen und insbesondere der Verlust von Eisen mit der Regelblutung (Menstruation) sind die häufigste Ursache für einen Eisenmangel bei jungen Frauen. Knapp 15 Prozent der Frauen haben eine verstärkte Menstruation und sind besonders gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Aber auch Wucherungen in der (Myome) und können zu Blutungen führen. Eine weitere Ursache kann die Ausscheidung des roten Blutfarbstoffes über den Urin (Hämoglobinurie) als Folge eines gesteigerten Abbaus oder Zerfalls der roten Blutkörperchen sein.
- Dialyse: Von Nierenerkrankungen Betroffene verlieren durch die Dialyse knapp 2,5 Liter Blut pro Jahr.
- Blutverlust über die Atemwege
- chronisches Zahnfleisch- oder Nasenbluten
- Blutverlust durch Operationen oder Blutspende
2. Zu geringe Eisenzufuhr Eine ungenügende Zufuhr von Eisen mit der Ernährung kann zum Beispiel durch zu einseitige fleischfreie Kost oder zu einseitige Diäten entstehen. Betroffen sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, Vegetarier, Menschen mit Essstörungen und Alkoholiker.3.
Gestörte Eisenaufnahme Kann der Körper das Eisen, das mit der Nahrung zugeführt wird, nicht ausreichend aufnehmen, können dafür zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori oder eine atrophische Gastritis die Ursache sein. Auch nach einer teilweisen Entfernung des Magens (Magenteilresektion) besteht ein erhöhtes Risiko, an einer Eisenmangelanämie zu erkranken.
Zudem kann eine langdauernde Einnahme von Medikamenten gegen eine übermäßige Magensäureproduktion (Antazida) oder ein starker Konsum von Schwarztee (Tannine), Kaffee (Phytinsäure) oder Rhabarber die Eisenaufnahme behindern.
Was entzieht Eisen aus dem Körper?
Übersicht «Fragen und Antworten zu Eisen in Lebensmitteln» Die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Meist ist das Eisen an andere Stoffe gebunden, die die Aufnahme hemmen, wie z.B. Lignin, Oxalsäure, Phytat und Phosphat, die in Getreide, Reis und Hülsenfrüchten vorkommen.
Auch ist bekannt, dass Tannin aus schwarzem Tee, Kaffee oder Rotwein, Calciumsalze und einige Medikamente die Aufnahme hemmen. Vitamin C, organische Säuren wie Zitronen- oder Milchsäure und die Aminosäuren Methionin und Cystein (Abbauprodukte von tierischem Eiweiß) fördern dagegen die Aufnahme von pflanzlichem Eisen.
Die Aufnahme von Hämeisen aus Fleisch, Geflügel und Fisch wird durch andere Nahrungsbestandteile kaum beeinflusst. Insgesamt scheint jedoch die Zusammensetzung der gesamten Nahrung für die Höhe der Eisenausnutzung im Körper wichtiger zu sein, als die Form in der das Eisen in einem bestimmten Lebensmittel vorkommt.
Ist es schlimm wenn man Eisenmangel hat?
Eisenmangel schwächt den Körper — Ein Eisenmangel sollte nicht nur behoben werden, um die Blutwerte (Anämie) zu verbessern und körperlich wieder leistungsfähiger zu werden. Eisenmangel kann auch zahlreiche weitere Krankheiten begünstigten:
Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte Diabetes unruhige Beine (vor allem nachts) Infekt Anfälligkeit Verstopfung körperliche Schwäche, Stürze und Knochenbrüche Depressionen
Auch äußerlich gibt es Anzeichen von Eisenmangel. „Alt-blass-müde» eine Kombination die Eisenmangel bedeuten kann. Gerade im höheren Lebensalter wird er zum Problem. Spätestens ab dem 65. Lebensjahr tritt Eisenmangel häufiger auf und es trifft dann deutlich mehr Männer als Frauen.
Blutverluste (innere Blutungen, Blutspenden, Operationen) chronische Krankheiten, wie beispielsweise Rheuma, Nieren- oder Herzschwäche; dabei wird ein Faktor (Hepcidin) freigesetzt, der die Eisenaufnahme im Dünndarm bremst Übergewicht (auch hier steigt die Hepcidin-Ausschüttung) eisenarme Ernährung (u.a. Vegetarier) Magen- und Darmerkrankungen (Entzündungen, Geschwüre, Tumore) Medikamente (Magensäureblocker, Antibiotika, Cholesterinsenker, Bisphosphonate) hoher Konsum von Tee oder Kaffee (beides hemmt die Eisenaufnahme im Darm)
Kann man durch Stress Eisenmangel bekommen?
Eisenmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen. Das zentrale Spurenelement Eisen ist an lebenswichtigen Körperfunktionen wie dem Sauerstofftransport im Blut und dem Energiestoffwechsel beteiligt. Betroffene von Eisenmangel leiden unter anderem an Müdigkeit, Überreiztheit und Kopfschmerzen.
- Nicht nur durch eine zu geringe Eisenzufuhr oder einem zeitweise erhöhten Bedarf, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
- Eisenmangel kann auch durch Stress ausgelöst werden.
- Da der Körper selbst kein Eisen produziert, muss es von außen, zum Beispiel in Form von eisenreicher Nahrung, zugeführt werden.
- Äußere Umstände wie chronischer Stress können allerdings die Stoffwechseltätigkeit des Körpers mindern, sodass die Verdauungsvorgänge behindert oder vollständig eingestellt werden.
Trotz einer ausreichenden Aufnahme von Eisen durch Lebensmittel, kann also durch Stress ein Eisenmangel entstehen. Dass ein akuter Eisenmangel ausschließlich durch Stress ausgelöst wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Vielmehr ist Stress eher ein Faktor von vielen, der zu Mangelerscheinungen führt.
Was sollte man bei Eisenmangel nicht tun?
Um einem Eisenmangel vorzubeugen, können folgende Ernährungstipps hilfreich sein: —
Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln kann der menschliche Körper am besten verwerten. Besonders gute Eisenlieferanten sind rotes Muskelfleisch oder Leber. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind: Hülsenfrüchte wie Linsen oder Sojabohnen; Nüsse und Samen wie Pistazien oder Sonnenblumenkerne; Gemüse und Kräuter wie Brunnenkresse, Petersilie, Zwiebeln. Milch und Milchprodukte enthalten wenig Eisen. Daher Fleisch und Gemüse vorziehen. Fertiggerichte enthalten oft Substanzen, die sich negativ auf die Eisenaufnahme auswirken. Frischware und unzubereitete Tiefkühlware bevorzugen. Vitamin C steigert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Es empfiehlt sich daher Fruchtsäfte oder –Schorlen zu den Mahlzeiten zu trinken. Kaffee, Tee, Milch und Kakao, Cola oder auch Rotwein hemmen die Eisenaufnahme. Auf diese Getränke sollte, vor allem zu den Mahlzeiten, möglichst verzichtet werden.
: Ernährung bei Eisenmangel
Wie am schnellsten Eisenmangel beheben?
Blasse Haut, ständig müde – was tun bei Eisenmangel? Unser Körper ist auf die Zufuhr von Eisen angewiesen, denn es erfüllt viele wichtige Aufgaben im Körper. Zum Beispiel ist Eisen ein Bestandteil der roten Blutkörperchen und wichtig für den Sauerstofftransport von der Lunge ins Gewebe und die Körperzellen.
- Zudem versorgt es die Muskeln mit Sauerstoff und es ist an der geistigen Entwicklung bei Neugeborenen und Kleinkindern beteiligt.
- Zudem ist Eisen an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt.
- Eisen – macht uns leistungsfähig – fördert die Konzentration – ist wichtig für Haut, Haare und Nägel – stärkt die Abwehrkräfte Zu wenig Eisen im Blut macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar.
Vor allem und können erste Anzeichen für einen Eisenmangel sein. Unser Körper selbst kann kein Eisen bilden. Daher müssen wir Eisen mit der Nahrung zu uns nehmen. Da Fleisch ein sehr guter Eisenlieferant ist, sind häufig Vegetarier und Veganer von Eisenmangel betroffen.
- Frauen in der Menstruation
- Schwangere und Stillende
- Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase
- Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- Menschen mit andauernden und nicht erkannten Blutungen, zum Beispiel bei Magengeschwüren oder bestimmten Krebsarten
70 Prozent des Eisens kommt bei uns in den roten Blutkörperchen vor, die restlichen werden in Leber, Milz und Knochenmark gespeichert. Bei Verdacht auf Eisenmangel kann der Hausarzt ein Blutbild erstellen. Verschiedene Werte wie der Ferritin-Wert (im Körper gespeichertes Eisen) und der Hämoglobin-Wert zeigen an, wie ausgeprägt der Eisenmangel ist.
Wurde ein Eisenmangel festgestellt, wird der Arzt Ihnen in der Regel ein Präparat zum Einnehmen verschreiben. Da unser Körper Eisen schlecht aufnehmen kann, verursacht das Eisen, das nicht ins Blut gelangt, Nebenwirkungen wie Verstopfung, Durchfall oder Übelkeit ein bis zwei Stunden nach der Verabreichung.
Außerdem können Eisenpräparate den Stuhl schwarz färben, was aber unbedenklich ist. Bei der Behandlung ist etwas Geduld gefragt, da es ein paar Wochen dauern kann, bis die Eisenspeicher im Körper aufgefüllt sind. Die richtige Auswahl von Lebensmitteln und ein paar Tricks bei der Ernährung können helfen, damit es erst gar nicht zum Eisenmangel kommt: Die richtige Ernährung Eisen kommt sowohl zweiwertig wie auch dreiwertig vor, wobei der Körper zweiwertiges Eisen besser aufnehmen kann.
- Zweiwertiges Eisen ist vor allem in Fleisch und Innereien enthalten.
- Gute pflanzliche Eisenquellen sind Rote Bete, Rosenkohl, Fenchel, Grünkohl, Produkte aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Haferflocken, Nüsse, Sesamsamen, Kürbiskerne oder Soja.
- In Ihrer Apotheke erhalten Sie Eisenpräparate ohne Rezept als Kapseln, Tropfen, Saft, Brausetabletten oder als Direktgranulat.
Es gibt viele verschiedene Dosierungen, manche Präparate enthalten auch schon zusätzlich Vitamin C. Die Einnahme sollten Sie immer mit Ihrem Arzt oder mit uns in Ihrer Apotheke absprechen. Denn auch ein Zuviel an Eisen im Körper kann schädlich sein. Sollten Sie herkömmliche Eisenpräparate nicht so gut vertragen, gibt es auch natürliche Eisenpräparate, die der Körper besser aufnehmen kann, zum Beispiel aus dem indischen Curryblatt. B-KOMPLEX-ratiopharm Kapseln Zur gezielten Vitaminversorgung.
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: Blasse Haut, ständig müde – was tun bei Eisenmangel?
Was kann Eisenmangel alles verursachen?
Nicht immer ist ein Eisenmangel auf unausgewogene oder einseitige Ernährung zurückzuführen. Die Ursache des Mangels können auch chronische Krankheiten, regelmäßige oder chronische Blutungen (z.B. besonders starke Menstruationsblutungen oder Blutungen bei chronischer Darmentzündung) oder Infektionen sein.
Was ist das Schlimmste was bei Eisenmangel passieren kann?
Eisenmangel: Anzeichen und Symptome Bei der Entwicklung von unterscheidet man die folgenden Stadien :
- Speichereisenmangel
- Gestörte Bildung der roten Blutkörperchen (Eisendefizitäre Erythropoese)
- Eisenmangelanämie.
Die Anzeichen von Eisenmangel sind bei akutem und chronischem Eisenmangel unterschiedlich: Bei akutem Blutverlust fehlen oft klinische Zeichen — abgesehen von Sauerstoffmangel bei erheblichem Hämoglobinabfall. Bei einem schweren, lang andauernden Eisenmangel finden sich meist neben der Hautblässe Mangelerscheinungen wie Brüchigkeit der Fingernägel und Haare, eingerissene Mundwinkel (Mundwinkelragaden) und Zungenatrophie (Veränderungen des Geschmacksinnes durch Abflachung und teilweisen Verlust der Geschmacksknospen).
Hat man bei Eisenmangel mehr Hunger?
Zusätzlich zur Anämie kann ein Eisenmangel Pica auslösen, einen Heißhunger nach nicht zum Verzehr geeigneten Substanzen wie Eis, Dreck oder purer Stärke, oder zu Hohlnägeln (Koilonychie), also dünnen, konkaven Fingernägeln und dem Syndrom der unruhigen Beine (restless legs syndrome.
Welche Tumore führen zu Eisenmangel?
Krebserkrankungen und Eisenmangel — Check dein Eisen Eisenmangel ist eine Komplikation, die bei Krebspatienten oft auftritt. Manche Krebsarten wie Magen- oder Darmkrebs können innere Blutungen hervorrufen. Krebs bei der Frau wie Eierstock- oder Gebärmutterkrebs führen bei den Patientinnen zu Blutverlust und zu einem erhöhten Risiko für Eisenmangel mit Blutarmut.
Wie fühlen sich Menschen mit Eisenmangel?
Müdigkeit, Schwindel, Herzklopfen, rascher Pulsanstieg bei Belastung, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen. Das sind nur einige der vielfältigen Symptome, die Eisenmangel verursachen kann. Der Körper braucht Eisen für die Blutbildung und für eine Reihe von Stoffwechselvorgängen, wie die Sauerstoffversorgung der Zellen.
- Zu Eisenmangel kommt es häufig nach starkem Blutverlust (z.B.
- Nach Operationen, Blutspenden, Menstruation ).
- Auch falsche Ernährung oder Krankheiten können Ursachen für Eisenmangel sein.
- Eisen kann der Körper selbst nicht bilden, er ist daher auf die Zufuhr durch die Nahrung angewiesen.
- Aus einem Eisenmangel kann sich eine Eisenmangelanämie entwickeln.
Damit wird eine Erkrankung bezeichnet, die aufgrund eines andauernden Eisenmangels keine ausreichende Blutbildung ermöglicht.
Eisen ist essenziell für die Blutbildung und bestimmte Stoffwechselvorgänge. Ein Eisenmangel entsteht oft in Folge eines starken Blutverlusts, seltener auch durch eine Mangelernährung. Typische Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Der Mangel lässt sich durch eine Blutuntersuchung feststellen. Eine Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel können als Therapie ausreichen. Bei starkem Eisenmangel sind Eiseninfusionen notwendig.
Typ | Mangel |
---|---|
Ursachen | Blutverlust, Mangelernährung |
Symptome | Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel |
Diagnose | Blutuntersuchung |
Therapie | Ernährungsumstellung, Eisenpräparate, bei Bedarf Eiseninfusionen |
Von Eisenmangelanämie sind in Mitteleuropa vor allem Frauen im gebärfähigen Alter betroffen. Fast 90% der erwachsenen Frauen nehmen täglich zu wenig Eisen zu sich. Etwa jede 5. erwachsene Frau hat eine problematische Eisenversorgung, auch Mädchen in der Pubertät können betroffen sein.
- Im Durchschnitt betrifft die Mangelerkrankung ungefähr 10% der Bevölkerung.
- Bei Männern tritt ein Mangel eher im Alter auf, es können aber auch junge Männer (v.a.
- Sportler) betroffen sein.
- Weltweit haben etwa 600 Millionen Menschen eine Eisenmangelanämie.
- Video: Eisen: Der Motor des Lebens Dr.
- Christian Cebulla (Ärztlicher Direktor, Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf) erklärt zunächst die wichtigsten Funktionen von Eisen.
Anschließend zeigt er mögliche Ursachen sowie Symptome und Therapieoptionen eines Eisenmangels auf. (Wien, 18.6.2020) Das im Körper vorliegende Eisen bildet u.a. den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Ist der Körper mit Eisen unterversorgt, sinkt die Hämoglobinkonzentration im Blut,
- Das Protein Hämoglobin ist für den Körper lebenswichtig, denn es transportiert den Sauerstoff aus den Lungen zu jeder einzelnen Körperzelle.
- Bekommt der Körper zu wenig Eisen zugeführt, kann kein Hämoglobin gebildet werden, die Sauerstoffversorgung ist nicht ausreichend und es kommt zu den «klassischen» Symptomen, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen etc.
Eisenmangel bezeichnet daher ein Missverhältnis aus Eisenbedarf und tatsächlich zugeführtem Eisen über die Nahrung. Die Aufnahme (Resorption) von Eisen erfolgt im oberen Teil des Dünndarms. Dabei können jedoch maximal 20% des zugeführten Eisens auch tatsächlich aufgenommen werden.
- Im Dünndarm wird es mithilfe des Transporteiweiß-Stoffes «Transferrin» ins Knochenmark geleitet.
- Dort werden rote Blutkörperchen (Erythrozyten) gebildet, akut nicht verwertbares Eisen kann mithilfe des Eisenspeicherproteins Ferritin gespeichert werden oder wird von Fresszellen aufgenommen und ausgeschieden.
Von einer Eisenmangelanämie spricht man bei
Frauen, wenn die Hämoglobinkonzentration unter 12 g/dl liegt. Männern, wenn die Hämoglobinkonzentration unter 13 g/dl im Blut sinkt.
Im Körper liegen 3-5 Gramm Eisen vor, bei Männern und Frauen nach der Menopause etwa nur mehr 1 Gramm. Der größte Anteil wird für die Hämoglobinbildung verwendet, etwa 500-1000 mg (Männer) und 300-400 mg (Frauen) werden gespeichert. Frauen verlieren während der Menstruation täglich etwa 1-3 mg Eisen.
Bei einer durchschnittlichen Tageszufuhr kann der Körper jedoch maximal ein Fünftel aufnehmen, der Rest wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Männer sollten täglich etwa 10 mg, Frauen 15 mg Eisen über die Nahrung zu sich nehmen. In der Schwangerschaft ist der Bedarf erhöht, hier sollte die werdende Mutter auf eine Tagesdosis von 30 mg kommen.
Bleibt eine Eisenmangelanämie unbehandelt, kann das zu schweren Erkrankungen führen, wie etwa zu Schleimhautveränderungen an Zunge, Rachen und Speiseröhre (Plummer-Vinson-Syndrom).
Blutverlust: chronischer Blutverlust aufgrund bestimmter Magen-Darm-Erkrankungen, Polypen, Karzinomen, Darmgeschwüren etc. Starker Blutverlust während der Menstruation, aufgrund von Operationen oder nach häufigem Blutspenden.
Eisenarme Ernährung: Ein Mangel ergibt sich aus einem Missverhältnis zwischen tatsächlicher Aufnahme und Eisenbedarf. Mit ausgewogener Ernährung kann der tägliche Eisenbedarf gedeckt werden. Vor allem Menschen in besonderen Stoffwechselsituationen (Schwangere, Stillende, Kinder, ältere Menschen) benötigen mehr Eisen als die übliche Tagesdosis.
Einen Eisenmangel weisen am häufigsten nachstehende Personengruppen auf:
Frauen (aufgrund von Regelblutung, Schwangerschaft und Geburt) Menschen nach Operationen (Blutverlust) Chronisch Kranke (vor allem Herzererkrankungen) Menschen mit Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn mit chronischem Blutverlust) Hochleistungssportler (vor allem Frauen) Betroffene mit rheumatoiden Erkrankungen, Krebs- oder Nierenerkrankungen Blutspender (bei einer Blutspende verliert der Körper zirka 250 mg Eisen) Ältere Menschen Vegetarier und Veganer (die aufgrund des Fleischverzichts weniger Eisen zu sich nehmen) Kinder im Wachstum Babys, die nicht gestillt werden (Muttermilch ist eine Eisenquelle)
Ein Eisenmangel kann sich schleichend bemerkbar machen. Symptome wie Kopfschmerzen und Energielosigkeit können mitunter über Jahre auftreten, ohne dass die Betroffenen an einen Eisenmangel denken. Doch durch den oft jahrelang nicht bemerkten Eisenmangel kommt es zu Blutarmut und zu einem Mangel an roten Blutkörperchen.
Ferritin (Eisenspeicherprotein): muss mind.30 μg/l betragen. Ferritin ist ein wichtiger Marker, der einen Eisenmangel bereits in einem leichten Stadium zeigt. Der Wert kann jedoch «verfälscht» werden, wenn z.B. eine Entzündung oder eine Lebererkrankung vorliegt
Transferrinsättigung (Transferrin = Eisentransportprotein) mind.15%: Der Anteil der mit Eisen gesättigten Transferrinmoleküle im Plasma beträgt üblicherweise 16-45%. Liegt dieser Wert unter 15% bildet der Körper aufgrund von Eisenmangel zu wenig rote Blutkörperchen. Für manche Patientengruppen wie z.B. Herzpatienten, teilweise auch gynäkologische Patientinnen, liegt der untere Sättigungswert bei 20%. Liegen Entzündungen vor, kann dieser Wert stark absinken und lässt nicht definitiv auf einen Eisenmangel schließen.
Hämoglobinkonzentration im Blut : bei Frauen mind.12 mg/dl, bei Männern mind.13 mg/dl.
Ziel ist es nun, die Ursache des Eisenmangels zu finden. Schließlich stellen Eisenmangel bzw. Eisenmangelspeicher immer ein Symptom dar. Im Zuge der Behandlung muss daher immer eine diagnostische Abklärung erfolgen. Dazu führt der Arzt ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten (Anamnese), z.B.
ob er eine Operation hinter sich hat, Blutspender ist, ob möglicherweise falsche Ernährung die Ursache des Eisenmangels ist, ob Infektionen vorliegen oder starke Menstruationsblutungen auftreten. Der Arzt muss sicher gehen können, dass kein chronischer Blutverlust vorliegt (z.B. durch Blut im Stuhl, Hämorrhoiden, Darmerkrankungen).
Besteht Verdacht, dass die Ursache des Eisenmangels ein schleichender Blutverlust aufgrund einer Magen- oder Darmerkrankung ist, sollte eine Gastroskopie (Magenuntersuchung) oder eine Koloskopie (Darmuntersuchung) durchgeführt werden. Bleibt Eisenmangel unbehandelt, kann sich daraus eine Eisenmangelanämie entwickeln.
Bewusste Ernährung Gabe von Eisenpräparaten Eiseninfusionen
Wie lange dauert es bis der Eisenmangel behoben ist?
Eisenmangelanämie: Therapie Die Behandlung einer Eisenmangelanämie beinhaltet eine Therapie der Ursache des Eisenmangels in Kombination mit Eisengabe. Daneben kann auch eine eisenreichere Kost helfen. In erster Linie wird eine Therapie angestrebt, welche die eigentlichen Ursachen beseitigt.
- Es muss also erst die verstärkte Blutung beendet werden! Dann müssen die entleerten Eisenspeicher aufgefüllt werden.
- Dies geschieht durch die Einnahme von Eisentabletten und eine eisenreiche Ernährung.
- Da der Körper Eisen nur in begrenzten Mengen aus der Nahrung aufnehmen kann und es relativ lange dauert bis die Eisenspeicher wieder gefüllt sind, sollte eine Eisentherapie, über mindestens 3 bis 6 Monate durchgeführt werden.
Doch bereits nach 8 bis 10 Tagen kann man erste Veränderungen im Blutbild erkennen: Vorstufen reifer Blutkörperchen, die Retikulozyten, sind im Blutausstrich sichtbar als ein Zeichen für eine gesteigerte Neubildung von Blutzellen. Im Blut sollte danach auch ein Anstieg der Hämoglobinwerte nachweisbar sein.
Welche Krankheiten lösen Anämie aus?
Anämie durch gestörte Blutbildung —
Eisenmangelanämie: Zu einem Eisenmangel kommt es häufig durch chronische Blutungen, beispielsweise bei sehr langer und starker Regelblutung oder auch bei einem blutenden Magengeschwür. Aber auch Mangelernährung mit zu wenig eisenhaltiger Nahrung kann zu Anämie führen. Ebenso kann die Fähigkeit des Darms zur Aufnahme von Eisen gestört sein. Während Schwangerschaft und Stillzeit tritt Blutarmut ebenfalls häufig auf, da in dieser Zeit der Eisenbedarf erhöht ist. Vitamin-B12-Mangel-Anämie: Ist die Aufnahme von Vitamin B12 im Körper gestört, kann es in Folge zu einer makrozytären hypochromen Anämie kommen. Das Vitamin spielt eine wesentliche Rolle bei der Zellneubildung und beim Stoffwechsel unterschiedlicher Eiweißbausteine (Aminosäuren). Auslöser dieser Mangelerscheinung sind unter anderem eine chronische Magenschleimhautentzündung wie auch Zöliakie. Folsäuremangel-Anämie: Einseitige Ernährung oder Alkoholmissbrauch können einen Mangel an Folsäure im Körper bewirken und zu einer makrozytären, hyperchromen Anämie führen. Das Vitamin wird für die Zellteilung und die Blutbildung benötigt. Perniziöse Anämie: Zu dieser besonderen Form der Vitamin-B12-Mangel-Anämie kann es durch eine Schädigung der Magenschleimhaut, eine Teilentfernung des Magens, durch Wurmbefall des Darms oder durch eine Autoimmunerkrankung kommen. Aplastische Anämie: Eine Funktionsstörung des Knochenmarks bewirkt die verminderte Bildung roter und weißer Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Bei der Funktionsstörung kann es sich um eine angeborene Erkrankung wie die Fanconi-Anämie handeln. Ebenso kann es eine erworbene Funktionsstörung des Knochenmarks sein, zum Beispiel durch Giftstoffe, Medikamente oder bestimmte Infektionskrankheiten. Renale Anämie: Chronische Nierenerkrankungen oder Nierenschäden können zu einer Funktionsschwäche des Organs führen. Die Nieren produzieren dann eine zu geringe Anzahl des Hormons Erythropoetin. Es steht in engem Zusammenhang mit der Bildung roter Blutkörperchen. Ein Mangel an dem Hormon führt zur renalen Anämie. Thalassämie: Ein genetischer Defekt stört die Bildung von Hämoglobin und somit auch die der roten Blutkörperchen. Vorhandene Erythrozyten weisen eine verhältnismäßig kleine Größe und eine verkürzte Lebenszeit auf. Diese Form der Blutarmut zählt zu der Gruppe der mikrozytären, hypochromen Anämien. Anämie, durch andere Erkrankungen: Zu den häufigsten Auslösern einer Blutarmut gehören chronische Erkrankungen. Aber auch Entzündungen, Virusinfekte, Krebserkrankungen wie Leukämie, Chemotherapien oder Autoimmunkrankheiten können eine Anämie verursachen.
Was ist der Unterschied zwischen Blutarmut und Eisenmangel?
Was ist eine Eisenmangelanämie und wie kommt sie zustande? | Die Techniker Bei einer Eisenmangelanämie ist der Eisengehalt im Körper vermindert. Eisen ist wichtig, damit Hämoglobin gebildet werden kann. Hämoglobin ist ein eisenhaltiger Proteinkomplex in den roten Blutkörperchen, der Sauerstoff über die Blutbahn zu den Zellen und Organen transportiert.
- Ist zu wenig Eisen vorhanden, kann die Hämoglobinkonzentration im Blut sinken.
- Dadurch ist der Sauerstofftransport zu den Körperzellen beeinträchtigt und es kann zu einer Unterversorgung kommen.
- Die Eisenmangelanämie ist mit achtzig Prozent die häufigste Form der,
- In Europa sind zwischen fünf und zehn Prozent aller Menschen betroffen.
Zu den typischen Symptomen einer Blutarmut zählen:
BlässeMüdigkeitSchwindelallgemeines Schwächegefühl Abgeschlagenheit und LeistungsrückgangHerzklopfenKurzatmigkeit, besonders unter Belastung
Weitere Folgebeschwerden können sein:
rissige Mundwinkelrissige, raue Hautbrüchige Nägel oder Nägel, die sich nach innen biegenHaarausfallungewöhnliche Essgelüste, zum Beispiel Appetit auf Kalk oder Erde
Diese Symptome können auf unterschiedlichste Erkrankungen zurückzuführen sein. Ein Besuch bei Ihrem Hausarzt verschafft Ihnen daher mehr Klarheit. Die typischen Symptome einer Blutarmut sind Müdigkeit, Blässe, Schwindelgefühl, Erschöpfung, Herzklopfen und Kurzatmigkeit.
Blutung im Mage-Darm-TraktBlutung aus Harnwegen oder Geschlechtsorganen Blutverlust nach Operationen oder Blutspenden chronisches Zahnfleisch- oder Nasenbluten
Häufig kann Eisenmangel auch dann entstehen, wenn Sie zu wenig Eisen aufnehmen. Besonders betroffen sind Kinder, Vegetarier, Menschen mit Essstörungen oder Alkoholiker. In der Schwangerschaft, in der Wachstumsphase oder bei schweren Erkrankungen benötigt der Körper mehr Eisen.
eine chronisch-entzündliche Erkrankung, zum Beispiel oder verminderte Aufnahmefähigkeit des Darms, etwa bei eine teilweise Entfernung des Magens (Magenteilresektion) lange Einnahme von Medikamenten gegen übermäßige Magensäureproduktionstarker Konsum von Schwarztee oder Kaffee
Bei Verdacht auf eine Eisenmangelanämie befragt Ihr Arzt Sie zu Ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Zur sicheren Diagnosestellung nimmt er Ihnen Blut ab, um Ihr zu analysieren. Er überprüft zum einen, ob ein Eisenmangel besteht, und zum anderen, wie hoch die Hämoglobinkonzentration im Blut ist.
Ihr Arzt wird zunächst die Ursache der Eisenmangelanämie therapieren. Basiert Ihre Anämie auf einer Fehlernährung, kann Ihnen eine Ernährungsberatung weiterhelfen. Reicht eine alleinige Ernährungsumstellung nicht aus, kann er Ihnen eisenhaltige Präparate in Form von Eisendragees oder -tabletten verordnen.
Bei chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen oder einer schlechten Aufnahmefähigkeit von Eisen können Präparate auch über die Venen verabreicht werden. Nehmen Sie regelmäßige Blutbildkontrollen bei Ihrem Arzt wahr, damit er den Erfolg der Therapie überprüfen kann.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt auch, ob Sie unterstützend Nahrungsergänzungsmittel einnehmen können. Experten raten davon ab, rezeptfreie Eisenpräparate ohne ärztliche Absprache zu verwenden. Damit der Nährstoffbedarf Ihres Körpers gedeckt ist, hilft Ihnen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.
Mit diesen Tipps können Sie einem Eisenmangel und damit einer Anämie vorbeugen:
Fleisch und Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel wie Tomaten oder Petersilie fördern die Aufnahme des mit der Nahrung zugeführten Eisens. Fisch, Nüsse und grüne Gemüsesorten enthalten viel Eisen. Ernähren Sie sich ausschließlich auf pflanzlicher Basis, sind eisenhaltige Lebensmittel wie beispielsweise Sojabohnen, Rote Bete und Hülsenfrüchte wichtig. Fügen Sie Ihrem Essen beispielsweise etwas Zitronensaft hinzu, damit pflanzliches Eisen besser aufgenommen werden kann. Milchprodukte, schwarzer Tee und Kaffee, Cola und auch Kalzium- und Magnesiumpräparate behindern die Eisenaufnahme. Konsumieren Sie diese mit zeitlichem Abstand, also nicht direkt zu eisenhaltigen Mahlzeiten.
Das unterstützt Sie dabei, sich vollwertig und gesund zu ernähren. Falls Sie unter starken Regelblutungen leiden, empfehlen Experten regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Arzt, um einer Eisenmangelanämie vorzubeugen.
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Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Bundesverband der Frauenärzte e.V.: Frauenärzte im Netz: Eisenmangelanämie, 24.05.2018.
- URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/eisenmangelanaemie/ (abgerufen am: 09.10.2020).Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH): S1-Leitlinie.
- Eisenmangelanämie.
- AWMF-Register.
- Stand: 13.02.2016.
- URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/025-021l_S1Eisenmangelanaemie_2016-01.pdf (abgerufen am: 09.10.2020).
Schöller, D.: Eisenmangelanämie, Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online, 06.2020. URL: https://www.pschyrembel.de/Eisenmangelan%C3%A4mie/K06L7/doc/ (abgerufen am: 09.10.2020). : Was ist eine Eisenmangelanämie und wie kommt sie zustande? | Die Techniker
Welches Obst ist gut gegen Blutarmut?
Getrocknete Aprikosen und Feigen — Um deinen Tagesbedarf an Eisen zu decken, müsstest du circa 340 Gramm getrocknete Aprikosen essen. Denn sie enthalten bei einer Menge von 100 Gramm ganze 4,4 Milligramm Eisen. Auch getrocknete Feigen gehören zu dem Obst mit viel Eisen.
Was ist das beste Mittel bei Eisenmangel?
Wirkungsweise — Um einem Eisenmangel entgegenzuwirken, kann die Behandlung je nach den individuellen Erfordernissen mit Eisen in verschiedenen Verbindungen und entweder zum Schlucken oder zum Spritzen durchgeführt werden. Testergebnisse Mittel mit Eisen Meist ist Eisen zum Einnehmen zu empfehlen.
Eisen-II-Glycinsulfat, Eisen-II-Sulfat oder Eisen-II-Gluconat sind als zweiwertige Eisenpräparate zur Behandlung eines Eisenmangels geeignet. Ferrum-Hausmann: Dieses Mittel ist zum Einnehmen. Es enthält dreiwertiges Eisen in der chemischen Form eines Komplexes. Dreiwertiges Eisen gelangt nur schlecht aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf.
Trotz einiger klinischer Studien ist nicht ausreichend nachgewiesen, dass der Eisen-III-Polymaltose-Komplex in vergleichbarer Weise in den Körper aufgenommen wird wie die zweiwertigen Eisensalze in Tabletten. Daher ist das Mittel mit Einschränkung geeignet.
Eisen zu spritzen oder zu infundieren, ist nur sehr selten nötig, weil Eisentabletten in der Regel gut wirken. Wenn Eisenmangel zu einer schweren Blutarmut geführt hat und Eisen schnell ersetzt werden muss (z.B. bei Mangelernährung), kann die direkte Blutgabe (Transfusionen mit Vollblut oder Erythrozytenkonzentrat) notwendig sein.
5 typische Eisenmangel Anzeichen: von Blässe, trockene Haut & Haarausfall bis Müdigkeit & Blutarmut
In die Vene gespritztes Eisen ist gegen Blutarmut geeignet, wenn Eisentabletten nicht wirken können, z.B. wenn der Darm so entzündet ist, dass er kein Eisen aufnimmt (z.B. bei Morbus Crohn). Auch Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen, die häufig blutarm sind, erreichen mit eisenhaltigen Spritzen die angestrebten Blutwerte eher als mit Tabletten.
Eisenhaltige Spritzen sind außerdem geeignet, wenn Eisentabletten nicht vertragen werden. Während die Tabletten häufig zu Magen-Darm-Beschwerden führen, treten diese bei gespritzten oder infundierten Eisenpräparaten nicht auf. Vereinzelt muss nach Eisenspritzen allerdings mit schweren allergischen Reaktionen gerechnet werden.
Bisher vorliegende Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass unter den eisenhaltigen Spritzen Fermed ein etwas geringeres Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen hat als die anderen Präparate, weil das Eisen hier als Eisensucrose vorliegt.
Welches Getränk hat am meisten Eisen?
Eisenhaltige Getränke — Geht es um Getränke, die reich an Eisen sind, werden häufig rote Säfte genannt. Doch was steckt dahinter? Laut dem Verein der Unabhängigen Gesundheitsberatung (UGB) wurde dieser Frage durch Untersuchungen nachgegangen. Das Ergebnis: Rote Säfte unterscheiden sich nicht zwangsläufig von hellen Säften.
- Ausschlaggebend sind die Inhaltsstoffe der Säfte: Substanzen wie Vitamin C fördern die Eisenaufnahme, Oxalsäure oder Polyphenole wirken hingegen hemmend.
- Fruchtsäfte aus Johannisbeeren, Holunderbeeren und Passionsfrucht sollen die Eisenversorgung tatsächlich unterstützen.
- Sie enthalten für Obst verhältnismäßig viel Eisen und sind gleichzeitig sehr Vitamin-C-reich.
Ebenso steckt in Gemüsesaft aus Rote Bete recht viel Eisen, allerdings wird die Aufnahme durch den hohen Gehalt an Oxalsäure gebremst. Eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung der Eisenversorgung stellen eisenreiche Säfte aus gut sortierten Supermärkten, Reformhäusern oder Drogerien dar.
Was frühstücken bei Eisenmangel?
Getränke — Wichtig ist dieser Ernährungstipp insbesondere für Vegetarier/Veganer: Nach Mahlzeiten sollten Sie auf Kaffee oder grünen und schwarzen Tee verzichten. Das Tannin in den Getränken hemme die Aufnahme des Eisens, ebenso wie Phosphate und Oxalsäure.
Enthalten sind diese in Rhabarber, Spinat oder Kakao. Wer unter starkem Eisenmangel leidet, sollte laut Hölzer zunächst gänzlich auf diese Produkte verzichten. Betroffene, die Tabletten einnehmen, müssten außerdem auf die zeitliche Trennung der Medikamenteneinnahme und dem Verzehr bestimmter Kost wie Milchprodukten achten.
Merke! Besonders eine bewusste Auswahl an pflanzlichen Lebensmitteln kann Eisenmangel beheben. Zum Frühstück Overnight Oats mit frischen Beeren. Mittags Quinoa und Linsen, dazu ein fruchtiges Zitronen-Senf Dressing oder eine Brokkolisuppe mit Kürbiskernen.
Was verschlimmert Eisenmangel?
Ursachen von Eisenmangel — Eisenmangel entsteht, wenn der Eisenbedarf höher ist als die Eisenaufnahme. In Europa ist ein chronischer Blutverlust die häufigste Ursache. Mit zwei Millilitern Blut geht ein Milligramm Eisen verloren. Weitere Ursachen können eine Störung der Eisenaufnahme oder eine unzureichende Zufuhr durch die Nahrung sein.1. Chronischer Blutverlust
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt gehören zu den häufigsten Ursachen einer Eisenmangelanämie bei Männern und bei Frauen nach den Wechseljahren. Sie können sich aufgrund einer Magenschleimhautentzündung (), von Magen-Darm-Geschwüren (Ulkuskrankheit) oder entwickeln. Auch Krebs im Magen-Darm-Trakt kann zu Blutungen führen. Bei einer Eisenmangelanämie nach einem Auslandsaufenthalt sollte als Ursache auch an einen Parasiten, den Hakenwurm, gedacht werden.
- Blutungen aus den Harnwegen und den Geschlechtsorganen und insbesondere der Verlust von Eisen mit der Regelblutung (Menstruation) sind die häufigste Ursache für einen Eisenmangel bei jungen Frauen. Knapp 15 Prozent der Frauen haben eine verstärkte Menstruation und sind besonders gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Aber auch Wucherungen in der (Myome) und können zu Blutungen führen. Eine weitere Ursache kann die Ausscheidung des roten Blutfarbstoffes über den Urin (Hämoglobinurie) als Folge eines gesteigerten Abbaus oder Zerfalls der roten Blutkörperchen sein.
- Dialyse: Von Nierenerkrankungen Betroffene verlieren durch die Dialyse knapp 2,5 Liter Blut pro Jahr.
- Blutverlust über die Atemwege
- chronisches Zahnfleisch- oder Nasenbluten
- Blutverlust durch Operationen oder Blutspende
2. Zu geringe Eisenzufuhr Eine ungenügende Zufuhr von Eisen mit der Ernährung kann zum Beispiel durch zu einseitige fleischfreie Kost oder zu einseitige Diäten entstehen. Betroffen sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, Vegetarier, Menschen mit Essstörungen und Alkoholiker.3.
Gestörte Eisenaufnahme Kann der Körper das Eisen, das mit der Nahrung zugeführt wird, nicht ausreichend aufnehmen, können dafür zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori oder eine atrophische Gastritis die Ursache sein. Auch nach einer teilweisen Entfernung des Magens (Magenteilresektion) besteht ein erhöhtes Risiko, an einer Eisenmangelanämie zu erkranken.
Zudem kann eine langdauernde Einnahme von Medikamenten gegen eine übermäßige Magensäureproduktion (Antazida) oder ein starker Konsum von Schwarztee (Tannine), Kaffee (Phytinsäure) oder Rhabarber die Eisenaufnahme behindern.
Wo ist am meisten Eisen drin?
Welche Nahrungsmittel verfügen über viel Eisen? — Fleisch, vor allem dunkles Fleisch ist ein besonders guter Eisenlieferant, ebenso wie Blutwurst und Leber. Auch verschiedene Gemüsesorten enthalten viel Eisen, wie etwa Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen und Linsen). Eisen aus tierischen Lebensmitteln wird generell besser vom Körper aufgenommen.
Welcher Tee ist der beste bei Eisenmangel?
Brennnessel-Tee kann viel Eisen liefern – Ein weiterer besonderer Tipp kommt von heilpraxisnet.de : Brennnessel enthalten viel Eisen und können sowohl als Tee, Smoothie als auch mit dem Salat oder einer Suppe zu sich genommen werden. Nur wenige Klicks entfernt: Wir führen in unserem Online-Shop einen hochwertigen Kräutertee aus Brennnesselblättern, der einen hohen Eisengehalt mitbringt.
Was sind Eisenkiller?
1 von 3 Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder Soja, Weizenkleie, Rotwein und schwarzer Tee sind Eisenkiller. Diese Lebensmittel sollten daher nicht in Verbindung mit eisenhaltigen Speisen kombiniert werden, da die positive Wirkung des Mineralstoffs sonst neutralisiert wird. Wer also sein Steak mit Rotwein isst, verhindert damit die Aufnahme von wertvollem Eisen durch den Körper.
Was bindet Eisen im Körper?
Es befähigt die roten Blutkörperchen, Sauerstoff zu transportieren und zum Körpergewebe zu bringen. Eisen ist zudem ein wichtiger Bestandteil von Muskelzellen und notwendig für die Herstellung zahlreicher Enzyme im Körper. (Siehe auch Mineralstoffe im Überblick.
Welche Vitamine hemmen die Aufnahme von Eisen?
1. Wenn nicht genügend Eisen ankommt — Natürlich ist es wichtig, wie viel Eisen mit der Nahrung zugeführt wird. Entscheidend aber ist, ob dieses Eisen für den Körper gut verfügbar ist und aufgenommen werden kann. Das vom Körper gut resorbierbare 2-wertige Eisen (das sogenannte Häm-Eisen) findet sich ausschließlich in tierischen Produkten.
- Pflanzen dagegen liefern vornehmlich das deutlich schlechter verwertbare 3-wertige Eisen (Nicht-Häm-Eisen).
- Zum Vergleich: Häm-Eisen wird im Durchschnitt zu 20-30% aufgenommen, Nicht-Häm-Eisen lediglich zu 1-10%.
- Dabei hängt die Eisenaufnahme nicht nur allein von der Eisenwertigkeit ab.
- Unsere Kost enthält außerdem auch Förderer und Hemmer der Eisenresorption.
(s. Tabelle und ) Auch wenn die Resorptions-Mechanismen noch nicht bis ins letzte Detail verstanden sind, wissen wir heute: Die beste Nutzung von Eisen aus der Nahrung ist zu erzielen, wenn wir in Mahlzeiten pflanzliches Eisen mit Lebensmitteln kombinieren, die Förderer der Eisenresorption enthalten.
- Deshalb ist eine ausgewogene Mischkost wichtig für eine optimale Eisenaufnahme.
- Vitamin C ist ein anerkannter Förderer der Eisenresorption.
- Es wandelt pflanzliches, 3-wertiges Eisen, in die 2-wertige Form um und macht es so besser verfügbar.
- Eine Aufnahme von bereits 25 mg Vitamin C führt zu einer signifikanten Resorptionssteigerung von Nicht-Häm Eisen (pflanzliches Eisen, ist zum Teil aber auch in tierischen Nahrungsmitteln enthalten).
Tipp: Kombinieren Sie deshalb pflanzliche Lebensmittel möglichst immer mit Vitamin C haltigen Lebensmitteln oder Säften.
Was frühstücken bei Eisenmangel?
Getränke — Wichtig ist dieser Ernährungstipp insbesondere für Vegetarier/Veganer: Nach Mahlzeiten sollten Sie auf Kaffee oder grünen und schwarzen Tee verzichten. Das Tannin in den Getränken hemme die Aufnahme des Eisens, ebenso wie Phosphate und Oxalsäure.
- Enthalten sind diese in Rhabarber, Spinat oder Kakao.
- Wer unter starkem Eisenmangel leidet, sollte laut Hölzer zunächst gänzlich auf diese Produkte verzichten.
- Betroffene, die Tabletten einnehmen, müssten außerdem auf die zeitliche Trennung der Medikamenteneinnahme und dem Verzehr bestimmter Kost wie Milchprodukten achten.
Merke! Besonders eine bewusste Auswahl an pflanzlichen Lebensmitteln kann Eisenmangel beheben. Zum Frühstück Overnight Oats mit frischen Beeren. Mittags Quinoa und Linsen, dazu ein fruchtiges Zitronen-Senf Dressing oder eine Brokkolisuppe mit Kürbiskernen.