Verstärkt physiologischer Tremor — Der verstärkt physiologische Tremor oder auch gesteigerte physiologische Tremor ist im Gegensatz zum physiologischen Tremor meist sichtbar und situativ oder dauerhaft störend. Unter Haltebedingungen zeigt sich in der Tremoranalyse ein fein- bis mittelschlägiger, hochfrequenter (7–12 Hz) Tremor, der neben der mechanischen Komponente (siehe oben: physiologischer Tremor) häufig eine synchrone Aktivität der Muskulatur aufweist.
Jeder Mensch kennt das – das Zittern der Hände, Ausgelöst wird das Zittern beispielsweise durch Kaffee, Angst oder Aufregung. Andere häufige Ursachen sind Erschöpfung, Stress, Kälte, Überfunktion der Schilddrüse, Unterzuckerung und andere Stoffwechselstörungen. Ferner tritt der verstärkt physiologische Tremor als Nebenwirkung oder bei Entzug von verschiedenen Medikamenten oder Drogen auf ( medikamenten-induzierter und toxischer Tremor ).
Therapeutisch werden die Ursachen des verstärkt physiologischen Tremors — wenn möglich — angegangen, zudem werden nicht kardio-selektive Betablocker wie Propranolol oder Antiepileptika wie Primidon, Gabapentin und Topiramat eingesetzt.
Kann ein Tremor wieder verschwinden?
Artikelübersicht —
Ursachen für einen Tremor Symptome: Wie äußert sich ein Tremor? Tremorbehandlung
Ein Tremor kann in vielen verschiedenen Varianten auftreten. Die Tremor-Arten werden nach unterschiedlichen Aspekten wie Intensität, Frequenz oder Ort eingeteilt. Zumeist wird das Zittern durch äußere Einflüsse (z.B. bei Kälte oder Anstrengung) oder innere Spannungssituationen (Emotionen wie Angst oder Anspannung) hervorgerufen.
Manchmal liegt dem Tremor jedoch auch ein Krankheitsbild zugrunde. Im Normalfall lässt sich das Zittern auf eine akute Ursache zurückführen und ist nicht weiter bedenklich. Sollte es jedoch über einen längeren Zeitraum anhalten oder in unüblichen Situationen immer wieder auftreten, ist ein Arztbesuch dringend zu empfehlen.
Wenn der Tremor durch äußere Einflüsse herbeigeführt wird, ist er eine Reaktion des Körpers auf eine sich wandelnde Umwelt. Der Kältetremor hilft dabei, durch Bewegung zusätzliche Wärme für den Körper zu erzeugen. Bei Erschöpfung entsteht ein Tremor, weil die Muskulatur überanstrengt ist und die Spannung nicht durchgängig halten kann.
Das Zittern ist jedoch häufig auch eine Begleiterscheinung psychischer Ausnahmezustände, Stress, Anspannung und Furcht sorgen dafür, dass sich die psychische Belastung in einem körperlichen Symptom niederschlägt. Wenn es eine psychische Ursache für das Zittern gibt, kann Ablenkung zu kurzzeitigen Besserungen führen.
Langfristig ist es notwendig, dass der Betroffene seine seelischen Probleme aufarbeitet, um die Anspannung im Körper zu lösen. Einen Sonderfall bildet der sogenannte essenzielle Tremor. Die Ursache dieses medizinischen Phänomens ist nicht abschließend geklärt, ein genetischer Ursprung scheint jedoch naheliegend, da das Krankheitsbild in Familien gehäuft auftritt.
Schilddrüsenüberfunktion Alzheimer Morbus Basedow Dystonie Multiple Sklerose Amyotrophe Lateralsklerose Schlaganfall Morbus Wilson Organversagen Vergiftung Rauschmittelmissbrauch
Beim Symptomkomplex Zittern wird zunächst einmal zwischen einem Ruhetremor und einem Aktionstremor unterschieden. Der Ruhetremor tritt in einem Körperteil auf, das während des Zitterns nicht angespannt wird. Der Aktionstremor wird weiter in den Haltetremor (normales Zittern bei Widerstand), den Intentionstremor (Zittern bei der zielgerichteten Berührung eines Gegenstandes) und den Bewegungstremor (nicht zielgerichtete Bewegungen) unterteilt.
Tremores, die durch bestimmte äußere Einflüsse oder Emotionen hervorgerufen werden, heißen physiologische Tremores. Sie lassen sich auf einen klar umrissenen Grund zurückführen. Wenn das Zittern von einer latenten oder manifesten Erkrankung stammt, liegt ein pathologischer Tremor vor. Wann sollte man bei einem Tremor zum Arzt gehen? Das ist die wichtigste Frage bei einem so diffusen Symptom.
Zumeist hat das Zittern keine pathologische Ursache, die ärztlich behandelt werden muss. Das heißt aber nicht, dass man bei starken Beschwerden abwarten sollte, ob der Tremor von selbst weggeht. Ein Arztbesuch ist unumgänglich, wenn:
das Zittern lange andauert und nicht mehr weggeht das Zittern sich nicht auf eine eindeutige Ursache zurückführen lässt das Zittern bei bestimmten Bewegungen immer wiederkehrt
Das Zittern rührt meistens vom Gehirn her und zeigt eine Störung im neuromuskulären System an. Der Arzt, der sich auf neuromuskuläre und zerebrale Beschwerden spezialisiert hat, heißt Neurologe, Ein Besuch beim Hausarzt kann helfen. Zittern entsteht manchmal aus sehr trivialen Gründen wie Blutarmut oder Magnesiummangel.
Wenn der Hausarzt nicht fündig wird, muss dieser den Patienten an den Neurologen weiterreichen, der über ein wesentlich größeres Arsenal an Testmöglichkeiten verfügt. Der Arzt behandelt den Tremor je nach Diagnose verschieden. Bei essenziellen Tremores kommen Betablocker und Antikonvulsiva zum Einsatz, die die Stärke des Zitterns verringern.
Bei psychogenen Tremores können für den akuten Fall Antidepressiva, Anxiolytika oder Benzodiazepine verschrieben werden. Für eine dauerhafte Lösung wird der Arzt jedoch eine psychologische Betreuung durch einen Therapeuten vorsehen. Ist der Tremor eine Begleiterscheinung einer Primärerkrankung, muss diese behandelt werden.
Wann tritt ein Tremor auf?
Ein Tremor ist eine unwillkürliche, rhythmische, zitternde Bewegung eines Körperteils, wie z.B. der Hände, des Kopfes, der Stimmbänder, des Rumpfes oder der Beine. Tremor tritt auf, wenn sich Muskeln wiederholt zusammenziehen und entspannen. Es gibt folgende Arten von Tremor:
Normale (physiologische) Anormale (pathologische), die durch eine Erkrankung oder ein Arzneimittel verursacht werden
Ein Tremor wird gewöhnlich anhand des Zeitpunkts seines Auftretens klassifiziert:
Ruhetremor: Tritt hauptsächlich in Ruhe auf Aktionstremor: Tritt auf, wenn ein Körperteil willentlich bewegt wird
Aktionstremor umfasst:
Intentionstremor: Wird durch Bewegung zu einem Ziel (z.B. das Greifen nach einem Glas) ausgelöst Kinetischer Tremor: Tritt am Ende einer auf ein Ziel gerichteten Bewegung oder während einer willkürlichen Bewegung auf, wie das Auf- und Abbewegen der Handgelenke oder das Schließen und Öffnen der Augen. Posturaler Tremor: Wird ausgelöst, wenn ein Körperglied in einer Stellung ausgestreckt gehalten wird.
Ein Tremor kann auch nach seinen Ursachen klassifiziert werden:
Physiologisch (normaler Tremor, den jeder zu einem gewissen Grad aufweist) Essentiell (eine häufige angeborene Störung, die selten irgendwelche anderen Symptome verursacht) Zerebellär (verursacht durch Schädigung des Hirnbereichs, der bezeichnet wird als cerebellum ) Sekundär (verursacht durch eine Erkrankung oder ein Arzneimittel) Psychogen (durch psychische Faktoren verursacht)
Sonstige wichtige Merkmale von Tremor sind
Wie schnell das Zittern ist (Frequenz): Langsam bis schnell Wie umfangreich die Bewegung ist (Amplitude): Feinschlägig bis grobschlägig Wie oft der Tremor auftritt: Zeitweise bis ständig Wie stark sie sind Wie schnell der Tremor auftaucht: Plötzlich bis allmählich
Der physiologische Tremor ist der normale Tremor, den jeder zu einem gewissen Grad aufweist. So zittert z.B. eine ausgestreckte Hand bei den meisten Menschen leicht. Ein derartiger leichter, rascher Tremor spiegelt die präzise, von Sekunde zu Sekunde erfolgende Kontrolle der Muskeln durch die Nerven wider.
gestresst oder besorgt sind an Schlafentzug leiden aufhören, Alkohol zu trinken, oder ein Beruhigungsmittel (wie z.B. Benzodiazepine) oder ein Opioid nicht mehr einnehmen Koffein konsumieren bestimmte Arzneimittel anwenden, u.a. Theophyllin und Salbutamol (die zur Behandlung von Asthma Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung von Asthma Mit den heutigen Medikamenten können die meisten Asthmatiker ein einigermaßen normales Leben führen. Viele Medikamente, mit denen Asthmaanfälle behandelt werden, können (meist in geringerer. Erfahren Sie mehr und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung Behandlung Bei einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung handelt es sich um eine dauerhafte Verengung (Blockade oder Obstruktion) der Atemwege, die von einem Emphysem und/oder chronischer Bronchitis. Erfahren Sie mehr bzw. COPD eingesetzt werden) sowie Kortikosteroide oder Freizeitdrogen (wie Kokain Kokain Kokain ist ein abhängig machender stimulierender Wirkstoff, der aus den Blättern der Kokapflanze hergestellt wird. Kokain ist ein Stimulans, das die Aufmerksamkeit steigert, Euphorien und ein. Erfahren Sie mehr oder Amphetamine Amphetamine Amphetamine sind Stimulanzien, die zur Behandlung bestimmter medizinischer Erkrankungen verwendet werden, können aber auch missbraucht werden. Amphetamine erhöhen die Wachsamkeit, fördern die. Erfahren Sie mehr )
Der essentielle Tremor setzt normalerweise im frühen Erwachsenenalter ein, kann aber auch in jedem Alter beginnen. Der Tremor wird mit dem Alter immer offensichtlicher. Daher wird er manchmal unrichtigerweise als „seniler Tremor» bezeichnet. Der Tremor betrifft normalerweise die Arme und Hände und manchmal den Kopf.
- Wenn er den Kopf betrifft, kann es so aussehen, als ob die Leute mit dem Kopf nicken oder den Kopf schütteln.
- Dieser Tremor verschlimmert sich gewöhnlich, wenn eine Gliedmaße (entgegen der Schwerkraft) ausgestreckt gehalten wird oder wenn eine Gliedmaße bewegt wird.
- Der Ruhetremor tritt auf, wenn sich die Muskeln in Ruhe befinden.
Ein Arm oder Bein zittert, selbst wenn die Person absolut entspannt ist. Der Tremor ist weniger auffällig oder verschwindet, wenn die Person die beteiligten Muskeln bewegt. Ein Ruhetremor ist oft langsam und grobschlägig. Dieser Tremor entwickelt sich, wenn Nervenzellen in dem Hirnbereich, der Basalganglien genannt wird, gestört sind.
Die Basalganglien helfen dabei, beabsichtigte (willkürliche) Muskelbewegungen auszulösen und geschmeidig zu machen. Solche Störungen rühren normalerweise von Folgendem her: Ein Ruhetremor kann aber auch von der Anwendung von Arzneimitteln herrühren, die diesen Hirnbereich beeinflussen, z.B. Antipsychotika und manche Drogen, die zur Linderung von Übelkeit verwendet werden.
Ein Ruhetremor kann ein soziales Problem sein, da er peinlich ist. Da er jedoch verschwindet, wenn die Leute versuchen, etwas zu tun (z.B. ein Glas Wasser trinken), stört er normalerweise nicht bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Dieser Tremor tritt während einer zweckgerichteten Bewegung auf, z.B.
- Wenn man mit der Hand nach einem Objekt greift.
- Die Personen greifen am Objekt aufgrund des Tremors vorbei.
- Ein Intentionstremor verschlimmert sich, wenn Personen näher an das anvisierte Objekt kommen.
- Dieser Tremor ist relativ langsam und ausladend (grobschlägig).
- Ein Intentionstremor rührt von einer Schädigung des Kleinhirns her.
Das Kleinhirn ist der Hirnbereich, der für das Gleichgewicht und die Koordination verantwortlich ist. Die Begriffe „zerebellärer Tremor» und „Intentionstremor» können daher synonym verwendet werden. Häufige Ursachen des Intentionstremors: Auch andere Erkrankungen und Arzneimittel können das Kleinhirn schädigen und zu einem Intentionstremor führen.
Übermäßiger Gebrauch von Beruhigungsmitteln oder Antiepileptika
Diese Art Tremor ist am offensichtlichsten, wenn eine Gliedmaße in einer Stellung gehalten wird, die es erfordert, gegen die Schwerkraft anzukämpfen, z.B. wenn Menschen ihre Arme nach vorn ausgestreckt halten. Die häufigsten posturalen Arten von Tremor sind:
Essentieller Tremor Physiologischer (normaler) Tremor
Der komplexe Tremor weist Merkmale von mehr als einem Tremortyp auf. Häufige Ursachen für komplexe Arten von Tremor sind Viele Erkrankungen können einen Tremor verursachen. Am häufigsten ist bei einem Tremor Folgendes im Spiel:
Physiologischer Tremor (insgesamt am häufigsten) Essentieller Tremor Tremor infolge der Parkinson-Krankheit Tremor infolge eines Schlaganfalls oder multipler Sklerose, die sich auf Hirnbereiche auswirken, die Bewegungen steuern Aufgrund einer schweren Lebererkrankung Tremor infolge von Alkoholentzug Tremor infolge einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) Tremor infolge der Einnahme bestimmter Arzneimittel oder einer Belastung durch bestimmte giftige Substanzen Psychogener Tremor (aufgrund von psychologischen Faktoren)
Manchmal gibt es mehr als eine Ursache für einen Tremor. Beispielsweise kann eine Person einen essentiellen Tremor und Parkinson-Krankheit haben. Die folgenden Informationen können dabei helfen, zu klären, wann man zum Arzt gehen sollte und was im Rahmen dieser Untersuchung zu erwarten ist. Die folgenden Symptome geben Anlass zur Sorge:
Tremor, der abrupt beginnt Tremor bei Menschen unter 50 Jahren und ohne Verwandte, die essentiellen Tremor hatten Andere neurologische Symptome, wie eine Veränderung der geistigen Verfassung, Muskelschwäche, Veränderungen der Gangart einer Person und Schwierigkeiten beim Sprechen Eine schnelle Herzfrequenz und Erregung
Personen mit Warnsignalen sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Wer keine Warnzeichen aufweist, sollte so rasch wie möglich ärztliche Hilfe aufsuchen. Wenn Personen unter 50 Jahre alt sind und in der Familienanamnese kein essentieller Tremor vorliegt, sollten sie zeitnah von einem Arzt untersucht werden. ). Die Ärzte fragen nach dem Tremor:
ob der Tremor plötzlich oder allmählich begonnen hat Welche Körperteile betroffen sind wann er ausgelöst wird (bei Bewegung, Ruhe oder im Stehen) wodurch er verstärkt oder gemindert wird (wie Alkohol, Koffein, Stress oder Angst)
Wenn der Tremor plötzlich aufgetreten ist, fragen Ärzte nach Ereignissen, die ihn ausgelöst haben können (z B. eine kürzlich aufgetretene Verletzung oder die Einnahme eines neuen Arzneimittels). Ärzte sehen sich die Krankengeschichte des/der Betroffenen an und suchen nach Erkrankungen, die mit dem Tremor in Zusammenhang stehen Tremortyp Ein Tremor ist eine unwillkürliche, rhythmische, zitternde Bewegung eines Körperteils, wie z.B.
Wenn sich die betroffenen Körperteile in Ruhe befinden und wenn sie vollständig gestützt werden (z.B. Hände im Schoß der Person) Während die Person bestimmte Haltungen einnimmt (z.B. die Arme ausgestreckt halten) Während die Person läuft oder Aufgaben mit dem betroffenen Körperteil ausführt
Die Qualität der Stimme eines Patienten kann beim Halten eines Tons beobachtet werden. Ärzte können normalerweise die Tremorart aufgrund ihrer Merkmale und der Ergebnisse der Anamnese und der körperlichen Untersuchung erkennen.
Ein Tremor, der sich allmählich entwickelt: In der Regel ein physiologischer oder essentieller Tremor Ein posturaler Tremor, der plötzlich beginnt: Möglicherweise psychologische Faktoren, ein Giftstoff, eine Erkrankung (z.B. Hyperthyreose), Entzug von Alkohol oder einem Arzneimittel (z.B. ein Beruhigungsmittel) oder die Einnahme eines Mittels, das bekanntermaßen Tremor verursacht
Bildgebung des Gehirns mit Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) wird durchgeführt, wenn
die Person noch andere neurologische Symptome aufweist, die auf eine Fehlfunktion des Gehirns hindeuten, wie einen Schlaganfall, einen Tumor oder Multiple Sklerose. der Tremor plötzlich begonnen hat oder rasch fortschreitet.
Bluttests können durchgeführt werden, um mögliche Ursachen zu finden, wenn die Ursache unklar ist. Tests können Folgendes umfassen:
Messung des Blutzuckerspiegels Tests, um zu bewerten, wie gut die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen, Nieren und Leber funktionieren
Bei leichtem Tremor ist keine Behandlung erforderlich. Wenn der Tremor lästig wird, können einige einfache Maßnahmen helfen:
Objekte fest greifen und sie nah am Körper halten, um ein Herunterfallen zu verhindern Unbequeme Haltungen vermeiden Andere Umstände vermeiden, die den Tremor auslösen (wie Koffein, Schlafmangel oder Müdigkeit) Verwendung von Hilfsgeräten, wie vom Ergotherapeuten empfohlen
Hilfsgeräte können sein: Wiegemesser, Geräte mit großen Griffen und, wenn der Tremor besonders stark ist, Knopfschlaufen, Klettverschlüsse (statt Knöpfen oder Schnürsenkeln), Zugschlaufen an Reißverschlüssen, Trinkhalme und Schuhanzieher. Bestimmte Medikamente (siehe Tabelle mit einigen Ursachen und Merkmalen von Tremor Einige Ursachen und Merkmale von Tremor ) können verschiedene Arten von Tremor verursachen oder verschlimmern. Alkohol und andere Beruhigungsmittel, manchmal nur in geringen Dosen, können den essenziellen und physiologischen Tremor unterdrücken. Die Eliminierung oder Minimierung des Auslösers kann den physiologischen Tremor verringern.
- Wenn z.B. Koffein vermieden wird, man ausreichend schläft und Stress verringert, kann dies helfen.
- Wenn viele Aktivitäten des täglichen Lebens (wie z.B.
- Die Verwendung von Besteck und das Trinken aus einem Glas bei Mahlzeiten) schwieriger werden oder wenn die Arbeit einer Person eine ruhige Hand erfordert, kann eine medikamentöse Behandlung helfen.
Personen mit physiologischem Tremor und Angst können von einer niedrigen Dosis eines Benzodiazepins (ein Beruhigungsmittel), wie Lorazepam, profitieren. Diese Arzneimittel sollten jedoch nur gelegentlich angewendet werden. Manchen Menschen kann es helfen, Alkohol in Maßen zu trinken, um den Tremor zu verringern, doch Ärzte empfehlen diese Taktik nicht als Behandlung.
Starkes Trinken mit einem darauf folgenden plötzlichen Alkoholstopp macht den Tremor noch schlimmer. Bei Bedarf können auch Antiepileptika (Primidon, Topiramat oder Gabapentin) oder Propranolol eingesetzt werden, um den Tremor zu kontrollieren. Benzodiazepine können zur Behandlung eines essentiellen Tremors verwendet werden, wenn andere Arzneimittel keine Wirkung zeigen.
Ein Intentionstremor ist schwierig zu behandeln, doch wenn die Störung, die ihn verursacht, behoben werden kann, kann der Tremor abklingen. Wenn die Störung nicht behoben werden kann, kann ein Therapeut Handgelenks- und Knöchelgewichte an die betroffenen Gliedmaßen befestigen, um den Tremor zu verringern.
Oder die Patienten können lernen, die Gliedmaße während der Aktivität abzustützen. Diese Maßnahmen helfen manchmal. Bei diesem Verfahren werden winzige Elektroden in den Hirnbereich platziert, der am Tremor beteiligt ist – die Basalganglien (Ansammlungen von Nervenzellen, die dabei helfen, Bewegungen geschmeidig zu machen).
Die Elektroden geben kleine Mengen an elektrischem Strom an die spezifischen Bereiche der Basalganglien ab, die den Tremor verursachen und lindern so die Symptome. Die tiefe Hirnstimulation wird manchmal eingesetzt, wenn Arzneimittel einen schwerwiegenden, behindernden Tremor nicht kontrollieren können.
Manchmal erfordert ein essentieller Tremor oder durch die Parkinson-Krankheit oder durch andere Krankheiten verursachter Tremor solch eine Behandlung. Solche Behandlungen werden nur eingesetzt, wenn eine medikamentöse Behandlung versucht wurde und nicht wirksam war. Diese Behandlungen sind nur in speziellen Zentren möglich.
Viele ältere Leute denken, dass die Entwicklung eines Tremors zum normalen Alterungsprozess gehört und bemühen sich möglicherweise nicht um ärztliche Hilfe. Trotzdem sollten ältere Menschen mit ihrem Arzt sprechen, der ihnen Fragen stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen kann, um mögliche Ursachen des Tremors festzustellen.
- Ärzte können Strategien oder möglicherweise Arzneimittel empfehlen, um den Tremor zu verringern.
- Außerdem ist es bei älteren Leuten wahrscheinlicher, dass sie Arzneimittel einnehmen, die Tremor verursachen, und sie sind gegenüber Arzneimittelnebenwirkungen anfälliger.
- Wenn daher solche Arzneimittel älteren Menschen verschrieben werden, bemühen sich Ärzte, die niedrigste wirksame Dosis zu verschreiben.
Solch eine Dosis kann niedriger sein als die Dosen, die zur Behandlung von jüngeren Erwachsenen verwendet werden. Aus diesem Grund versuchen Ärzte nach Möglichkeit, Anticholinergika Anticholinergikum: Was bedeutet anticholinerg? bei älteren Menschen zu vermeiden. Tremor kann die Lebensqualität von älteren Menschen bedeutend beeinträchtigen, da sie ihre Funktionsfähigkeit stören, insbesondere, wenn sie andere körperliche oder geistige Störungen haben. Physio- oder Ergotherapeuten können einfache Bewältigungsstrategien Behandlung anbieten, und Hilfsgeräte können älteren Leuten dabei helfen, ihre Lebensqualität zu erhalten.
Ein Tremor kann anhand des Zeitpunkts seines Auftretens klassifiziert werden: entweder in Ruhe (Ruhetremor) oder beim Bewegen (Aktionstremor). Ein Aktionstremor wiederum kann klassifiziert werden als Tremor, der am Ende einer zielgerichteten Handlung oder während einer willkürlichen Bewegung (kinetischer Tremor), beim Hinbewegen zu einem Ziel (Intentionstremor) oder beim Ausgestreckthalten einer Gliedmaße (posturaler Tremor) auftritt. Bei den meisten Arten von Tremor handelt es sich um physiologischen (normalen) Tremor und mache sind essentieller Tremor oder werden von anderen Erkrankungen verursacht. Tremor, der in Ruhe auftritt, wird oft von der Parkinson-Krankheit verursacht. Ärzte können die Ursache gewöhnlich anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung identifizieren. Wenn ein Tremor plötzlich auftritt oder mit anderen neurologischen Symptomen einhergeht, sollte die Person sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn Personen unter 50 Jahren einen Tremor haben, aber in der Familienanamnese kein essentieller Tremor vorliegt, sollten sie zeitnah von einem Arzt untersucht werden. Wenn möglich, wird die Ursache des Tremors behandelt. Ansonsten können einige einfache Strategien (wie das Vermeiden von Tremor-auslösenden Umständen) und manchmal Arzneimittel den Tremor lindern.
Ist ein Tremor gefährlich?
Neu aufgetretenes Zittern ärztlich abklären lassen Menschen, die neuerdings ein Zittern ihrer Hände bemerken, sollten dieses Symptom ärztlich untersuchen lassen. Zittern kann neben der Parkinson-Erkrankung auch verschiedene andere Ursachen haben. Häufig liegt den Beschwerden ein so genannten essentiellen Tremor zugrunde — eine verhältnismäßig harmlose Erkrankung.
„Beim essentiellen Tremor beginnt das Zittern vor allem der Hände, manchmal auch der Beine und der Stimme, meist ab dem 50. Lebensjahr, wenn es nicht schon im Jugendalter aufgetreten ist. Auch wenn dieser Tremor an sich nicht gefährlich ist, kann er für die Betroffenen eine Einschränkung der Lebensqualität bedeuten, wenn ihnen zum Beispiel bestimmte Tätigkeiten, bei denen Fingergeschick erforderlich ist, schwer fallen.
Mit einer medikamentösen Behandlung kann das Zittern zwar nicht geheilt, aber meist deutlich verringert werden», berichtet Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN), der seinen Sitz in Krefeld hat. „Problematisch ist zudem, dass Menschen mit einem essentiellen Tremor irrtümlich für ängstlich oder alkoholabhängig gehalten werden.
- Dies kann zur Folge haben, dass sich einige von ihnen aus Scham aus ihrem sozialen Leben zurückziehen.
- Ein offener Umgang mit der Erkrankung und ein aufgeklärtes Umfeld erleichtern den Betroffenen das Leben enorm».
- «Tremor» ist der medizinische Ausdruck für Zittern.
- «Essenziell» nennen Mediziner das Symptom, weil seine genaue Ursache bisher noch nicht vollständig aufgeklärt werden konnte.
Ein Zittern kann sich auch im Rahmen einer Multiplen Sklerose, einer Epilepsie, nach der Einnahme bestimmter Medikamente oder bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems, wie etwa bei der Polyneuropathie, entwickeln. Ebenso kann es bei einer Unterzuckerung nach einer sportlichen Anstrengung, infolge einer Diabetes-Erkrankung oder als Symptom einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten.
„Zur Bestimmung der Ursache von Zittern ist unter anderem entscheidend, welche Frequenz die Zitterbewegung hat, d.h. wie oft sie pro Sekunde erfolgt. Ebenso spielt es eine Rolle, wann sie auftritt, zum Beispiel in Ruhe, in der Bewegung oder beim Halten», ergänzt Dr. Beil. „Beim essentiellen Tremor kommt es typischerweise zu 6 bis 12 Zitterbewegungen pro Sekunde — besonders häufig beim Vorstrecken der Hände und dem Halten von Gegenständen.
Das Zittern bei einer Parkinson-Erkrankung hat hingegen meist eine Frequenz von 4 bis 6 und tritt in Ruhe am stärksten auf. Zudem sind beim essentiellen Tremor meist beide Hände bzw. Beine betroffen, wohingegen der Tremor bei einer Parkinson-Erkrankung in der Regel einseitig beginnt.» Eine genaue Schilderung der Umstände, unter denen das Zittern auftritt, oder sich bessert, hilft dem Arzt dabei, die Ursache für den Tremor festzustellen.
Ein Tremor ist eine Bewegungsstörung, bei dem das betroffene Körperteil eine Bewegung ausführt, die sich rhythmisch wiederholt. Allgemein herrscht das Missverständnis vor, dass Zittern in der Regel mit der Parkinson-Erkrankung verbunden ist. Wesentlich häufig ist jedoch der essentielle Tremor, von dem etwa 4,6 Prozent der über 65-Jährigen betroffen sind.
Bei ca.60 Prozent der Patienten mit essentiellem Tremor ergeben sich Hinweise für eine Vererbung der Erkrankung. () Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.neurologen-im-netz.org. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des Patientenportals verlinken.
Kann man ein Tremor heilen?
Behandlungsoption bei essentiellem Tremor – neurologische Bewegungsstörung Die Therapie der tiefen Hirnstimulation (THS) von Medtronic ist eine anpassbare, reversible Behandlungsoption bei essentiellem Tremor.Die THS-Therapie kann Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Bewegungen geben und so alltägliche Tätigkeiten erleichtern.
Obwohl essentieller Tremor nicht heilbar ist, stellt die Therapie der tiefen Hirnstimulation (THS) von Medtronic eine sichere und wirksame Option für geeignete Patienten dar und kann nachweislich die Symptome von essentiellem Tremor reduzieren.1 Häufig wird zunächst eine Behandlung mit Arzneimitteln versucht.
Allerdings bleibt diese bei vielen Patienten erfolglos. Zudem können unerträgliche Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel oder kognitive Probleme auftreten. Die Injektion von Botulinumtoxin kann einen Tremor des Kopfes zeitweise reduzieren, schwächt jedoch tendenziell die Hände.2 Die THS-Therapie kann helfen, Symptome des essentiellen Tremors durch die Stimulation mit einem Medizinprodukt unter Kontrolle zu bringen.
- Die Stimulation wird an eine Körperseite abgegeben und wird verwendet, um den Tremor bei einem Arm und einer Hand zu behandeln.
- Diese Therapie kann für Sie geeignet sein, wenn Sie unter essentiellem Tremor leiden, der sich durch Medikamente nicht adäquat kontrollieren lässt und Sie von wichtigen Tätigkeiten abhält.
Die THS-Therapie von Medtronic kann dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren, stellt jedoch keine Heilung dar. Wenn Sie das System deaktivieren, kehren die Symptome zurück.1 Medtronic DBS Therapy for Parkinson’s Disease and Essential Tremor Clinical Summary, 2013.2 Zesiewicz TA, Elble R, Louis ED et al.
- Practice parameter: therapies for essential tremor: report of the Quality Standards Subcommittee of the American Academy of Neurology.
- Neurology,2005;64:2008-2020.
- Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt.
- Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.
: Behandlungsoption bei essentiellem Tremor – neurologische Bewegungsstörung
Was macht ein Neurologe bei Tremor?
Diagnostik — Um festzustellen, ob ein krankhaftes Zittern vorliegt und wodurch es verursacht wird, kommen neben einer körperlichen Untersuchung eine Reihe von weiteren Untersuchungen zum Einsatz:
Blutlaboruntersuchung Elektromyographie ( EMG ) Tremor-Analyse MRT, CT, DAT-Scan Liquor -UntersuchungenMedikamententestungen
Welcher Mangel bei Tremor?
Verstärkter physiologischer Tremor — Der sogenannte verstärkte physiologische Tremor kann Menschen jeden Alters betreffen. Er tritt meistens als Haltetremor auf. Körpereigene oder äußere Einflüsse verursachen diese Tremorform. Nach Beseitigung der Auslöser hört das Zittern in den Händen meistens wieder auf und ist deshalb keine eigenständige Erkrankung.
Normale Körperreaktion auf Kälte Blutdruckabfall : Wenn Sie schnell aufstehen und einen eher niedrigen Blutdruck haben, kann es sein, dass Ihnen schwindelig wird und die Hände zittern. In diesem Fall ist das Zittern der Hände Anzeichen für eine Schwäche des Kreislaufs. Hier hilft viel trinken und den Kreislauf sanft in Schwung bringen. Psychisch : Aufregung, Nervosität oder starker Stress können zu zittrigen Händen führen. Hier helfen unter anderem eine gründliche Vorbereitung auf Termine, Meditation oder Entspannungsübungen. Stoffwechsel : Zitternde Hände können Hinweis auf einen Mangel unterschiedlicher Stoffe sein. Sehr häufig ist eine Unterzuckerung zum Beispiel beim Fasten Auslöser für den kurzzeitigen Tremor. Weiterhin können Störungen des Calcium- oder Magnesiumhaushaltes sowie Vitamin B12 Mangel Händezittern verursachen. Bei Verdacht auf einen solchen Nährstoffmangel sollten Sie diesen ärztlich abklären lassen, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Medikamente/Drogen : Tremor kann durch Koffein, Nikotin, Entzug (z.B. von Alkohol) oder als Nebenwirkung von manchen Medikamenten (z.B. Lithium oder Antiepilepsie-Medikamente) und Drogen auftreten. Vorerkrankungen : Hierzu zählen vor allem Hormonstörungen, zum Beispiel die Schilddrüsenüberfunktion, Erkrankungen mit dem Tremor als wichtigstem Symptom sind eigenständige Tremorerkrankungen und gehören nicht zum verstärkten physiologischen Tremor.
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Was ist der Unterschied zwischen einem Tremor und Parkinson?
Essentieller Tremor Der essentielle Tremor ist eine Tremor-Art die nicht als Symptom einer dahinterstehenden Krankheit, sondern isoliert auftritt. Essentieller Tremor zählt zu den häufigsten Bewegungsstörungen weltweit. Bei dieser Art Zittern, die auch familiärer Tremor genannt wird, sind primär die oberen Extremitäten betroffen, vor allem die Hände.
Seltener können auch Kopf, Zunge oder Beine betroffen sein. Bei PatientInnen mit einem Kopfwackeltremor kann es so aussehen, als würden sie permanent nicken oder den Kopf schütteln. Das Zittern ist beim essentiellen Tremor, anders als beim Parkinson-Tremor, in der Regel nicht in Ruhepositionzu sehen, sondern dann, wenn eine gezielte Bewegung ausgeführt wird, z.B.
das Greifen nach einem Glas, beim Essen oder beim Schreiben. Aber auch beim Halten von Gegenständen kann der sogenannte Haltetremor auftreten. Welche Genveränderung jedoch die Ursache für die Weitergabe des essentiellen Tremors innerhalb von Familien ist, ist unbekannt.
- Auch gibt es Betroffene, bei denen niemand sonst in der Familie zittert.
- Daher wird auch diskutiert, dass Umwelteinflüsse mit dem Auftreten von essentiellem Tremor zu tun haben könnten, jedoch konnte auch in diesem Bereich noch nichts bestätigt werden.
- Der essentielle Tremor beginnt meist in einer Körperhälfte,
Oft sind ein Arm und die Hand betroffen, im späteren Krankheitsverlauf breitet sich das Zittern dann auch auf die andere Hälfte des Körpers aus, Interessant ist die Tatsache, dass sich bei den meisten PatientInnen die Stärke des Tremors durch das Trinken von Alkohol (z.B.
Ein Glas Rotwein) verringert. Das Ansprechen auf Alkohol kann auch für Ärzte ein Hinweis bei der Ersteinschätzung sein, dass es sich um einen essentiellen Tremor handelt. Die Ausprägung des essentiellen Tremors ist am Anfang meist geringer, im Laufe der Erkrankung wird das Zittern stärker. Die Frequenz des Tremors ist zu Beginn höher und die Amplitude niedriger – später kann es dazu kommen, dass sich die Frequenz verringert und die Amplitude zunimmt; es wird also langsamer, dafür stärker gezittert.
Je nach Ausprägung kann ein essentieller Tremor Betroffene im Alltag einschränken, doch es gibt auch PatientInnen, die ohne große Einschränkungen durch das Zittern ihren Alltag schaffen, weil der Tremor nicht so stark ausgeprägt ist. Für den essentiellen Tremor gibt es keine Heilung, jedoch gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten, um das Zittern einzudämmen, wenn es zur Belastung wird.
Kann die Psyche Zittern auslösen?
Unwillkürliches Zittern: Entspannungstechniken sind hilfreich Bei der neurologischen Bewegungsstörung «essentieller Tremor» handelt es sich um ein unwillkürliches Zittern (= lat. Tremor), das bei unterschiedlichen Muskelgruppen auftreten kann. Ein Befall der Stimmbänder ist ebenfalls möglich und erzeugt eine unsichere und «wackelnde» Stimme.
- Der essentielle Tremor ist eine Form des Zitterns, die ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung auftritt.
- Alltägliche Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder Anziehen können infolge der Erkrankung mit großen Problemen verbunden sein, da Bewegungen nicht kontrolliert ausgeführt werden können.
- Aufregung, Stress oder Unsicherheit führen meist zu einer erheblichen Verstärkung des unwillkürlichen Zitterns und stellen für Betroffene eine besondere — auch psychische Herausforderung — dar.
Bei der neurologischen Bewegungsstörung «essentieller Tremor» handelt es sich um ein unwillkürliches Zittern (= lat. Tremor), das bei unterschiedlichen Muskelgruppen auftreten kann. Ein Befall der Stimmbänder ist ebenfalls möglich und erzeugt eine unsichere und «wackelnde» Stimme.
- Der essentielle Tremor ist eine Form des Zitterns, die ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung auftritt.
- Alltägliche Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder Anziehen können infolge der Erkrankung mit großen Problemen verbunden sein, da Bewegungen nicht kontrolliert ausgeführt werden können.
- Aufregung, Stress oder Unsicherheit führen meist zu einer erheblichen Verstärkung des unwillkürlichen Zitterns und stellen für Betroffene eine besondere — auch psychische Herausforderung — dar.
„Der essentielle Tremor ist ein Aktionstremor, der im Zusammenhang mit alltäglichen Bewegungen auftaucht und durch psychische Anspannung verstärkt wird. Für Betroffene mit leichten bis moderaten Bewegungsstörungen ist es dann hilfreich, sich geeignete Kompensationsmaßnahmen anzueignen, die einer Zunahme des Zitterns bei Stress und Nervosität entgegenwirken.
- Durch Anwendung von Entspannungstechniken wie Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung können Patienten lernen, Tremor-Spitzen in einem gewissen Maße über einen begrenzten Zeitraum zu beeinflussen und zu verringern», rät Dr.
- Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) mit Sitz in Krefeld.
„Werden die Verfahren gut beherrscht, um Stress und Anspannung zu lösen, können sie bei Bedarf ganz gezielt eingesetzt werden.» Bei mittelschwerem bis schwer ausgeprägtem Zittern sind Entspannungstechniken allerdings meist nicht mehr ausreichend wirksam.
Wie bekomme ich das Zittern weg?
Was kann ich gegen zittrige Hände tun? — In erster Linie gilt: Gehen Sie der Ursache für Ihr Zittern auf den Grund und denken Sie nicht gleich an das Schlimmste. Sollten Ihre Hände zittern, ergreifen Sie vorbeugende Maßnahmen: Bei psychischer Belastung und Stress: Gönnen Sie sich etwas mehr Ruhe und vermeiden Sie möglichst Stress.
- Haben Sie das Gefühl, Ihren Alltagsstress oder andere aktuelle psychische Belastungen nicht bewältigen zu können, kann auch ein Besuch beim Psychiater helfen.
- Auf Ernährung achten: Achten Sie auch auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
- Gerade, wenn Vitaminmangel für zitternde Hände verantwortlich ist.
: Betätigen Sie sich sportlich, denn dies trägt auch zur Prävention anderer Tremor-Krankheiten bei. Vermeiden Sie Alkohol und Kaffee: Natürlich kann auch ein erhöhter Konsum von Alkohol oder Kaffee zu Zittererscheinungen führen. In diesem Fall sollten Sie den Konsum einschränken.
Machen Sie eine Ergotherapie: Mit Hilfe der Ergotherapie können Patienten Kompensationsstrategien erlernen, um das Essen und Trinken sowie Schreiben zu verbessern. Ist Ihr Zittern pathologischen Ursprungs, schaffen mitunter Medikamente Abhilfe: Betablocker oder Botulinumtoxin werden von Ärzten beispielsweise eingesetzt, um derartige Symptome zu behandeln.
Auch Pflanzen wie Baldrian und Melisse wirken beruhigend.
Welches Vitamin bei Zittern?
Ist der Körper nicht ausreichend mit Vitamin B12 oder Kalzium versorgt, kann ebenfalls ein Tremor auftreten.
Was ist ein psychischer Tremor?
Ein psychogener Tremor kann ohne erklärbare körperliche Ursache auftreten. Meist hat diese Tremor-Art einen bestimmten psychischen Auslöser, ein Trauma, hinter sich stehen. Früher war der psychogene Tremor z.B. als „Kriegszittern’ bekannt, da er oftmals bei Soldaten, die aus dem Krieg zurückgekommen waren, auftrat.
Welche Symptome bei Tremor?
Symptome — Die Hauptsymptome eines essentiellen Tremors sind ein unbeabsichtigtes, schnelles, leichtes Zittern der Hände und, in selteneren Fällen, auch der Beine. Dies kann die Fähigkeit beeinträchtigen, Dinge in der Hand zu halten und zu schreiben. Bei manchen Betroffenen ist der Kopf betroffen.
Wird ein Tremor immer schlimmer?
Essentieller Tremor — Neurochirurgische Klinik Ein essentieller Tremor ist eine neurologische Bewegungsstörung. Solange betroffene Patienten entspannt sind, ist alles in Ordnung. Doch wenn sie Hände schütteln, die Tür aufschließen oder einfach nur eine Tasse Kaffee zum Mund führen wollen, fangen die Hände durch die Muskelanspannung unkontrolliert an zu zittern.
Manchmal zittern beim essentiellen Tremor auch die Arme oder Beine, selbst die Stimme kann betroffen sein. In stressigen Situationen wird das Zittern oft noch schlimmer, was die Betroffenen oftmals besonders beschämt. Die Ursache dieser häufig vererbten Erkrankung ist bisher unbekannt. Dennoch kann ein essentieller Tremor heute erfolgreich durch die so genannte Tiefen Hirnstimulation (THS; deep brain stimulation DBS) behandelt werden.
Dieser neurochirurgische Eingriff kommt besonders dann in Frage, wenn beim essentiellen Tremor Medikamente nicht anschlagen, im Laufe der Zeit an Wirksamkeit verlieren oder mit beeinträchtigenden Nebenwirkungen einhergehen. Bei dieser so genannten Tiefen Hirnstimulation (THS; deep brain stimulation DBS) wird eine feine Elektrode hochpräzise und millimetergenau in die betroffenen Gehirnareale implantiert, wo sie durch schwache elektrische Impulse, ähnlich einem Herzschrittmacher, zu einer Normalisierung der Bewegungen führt.
- Häufig führt dies zu einer wirksamen Kontrolle des essentiellen Tremors und ermöglicht damit eine normale, zitterarme Bewegung.
- Die Lebensqualität von Betroffenen eines essentiellen Tremors lässt sich durch diese Methode um ein Vielfaches steigern.
- Weitere Informationen Unkontrolliertes Zittern der Hände, Arme, Beine und der Stimme.
Die Ursache dieser häufig vererbten Erkrankung ist bisher unbekannt. In der Regel führt die Tiefen Hirnstimulation zu einem sehr deutlichen Rückgang des Zitterns oder sogar zu einem vollständigen Verschwinden des essentiellen Tremors. Der Erfolg der Behandlung ist für unsere Patienten direkt nach der Operation sicht- und spürbar.
Auch die bisher benötigten Medikamente können anschließend meist abgesetzt werden. Die OP-Indikation wird im neurologisch-neurochirurgischen Team intensiv und interdisziplinär besprochen. Kommt eine Operation in Betracht, klären wir selbstverständlich ausführlich über den Operationsablauf auf und beleuchten die zu erwartenden Verbesserungen wie auch die möglichen Auswirkungen auf das Sozial- und Privatleben.
Entsprechend können sich unsere Patienten anschließend Zeit nehmen, um sich für oder gegen den Eingriff zu entscheiden. In der Sektion Stereotaktische Neurochirurgie der Neurochirurgischen Klinik bieten wir die Behandlung von Symptomen des essentiellen Tremors mit Hilfe der Tiefen Hirnstimulation an.
- Seit 1995 werden diese Eingriffe an der Neurochirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg durchgeführt.
- Damit ist unsere Klinik eine der am längsten auf diesem Gebiet aktiven Abteilungen in Deutschland.
- Bei diesem minimal-invasiven Eingriff nutzen wir hochmoderne OP-Technik wie Echtzeit-Bildgebung durch die intraoperative Kernspin- und Computertomografie, sowie spezielle hochpräzise Operationsinstrumente und neueste Computersoftware zur Planung.
Hierdurch können unsere Neurochirurgen jeden beliebigen Punkt im Gehirn auf den Millimeter genau erreichen. Neben den Elektroden wird ein kleiner Neurostimulator („Schrittmacher»), meist unterhalb des Schlüsselbeins, implantiert. Dieser Stimulator liefert die Energie für die dauerhafte Stimulation.
- Je nach verwendetem Schrittmacher ist ein Wechsel des Aggregats nach einigen Jahren bei Aufbrauchen der Batterieleistung (sog.
- Nicht-wiederaufladbarer Stimulator) notwendig.
- Bei diesem Eingriff, welcher in lokaler Betäubung oder Kurznarkose durchgeführt werden kann, verbleiben die Elektroden im Gehirn.
Bei einem anderen Stimulatortyp (sog. wiederaufladbarer Stimulator) muss der Patient das Aggregat regelmäßig – ca.1h pro Woche — induktiv über die Haut wie einen Akku aufladen. Diese Stimulatoren sind kleiner und versprechen eine Laufzeit von mehr als 10 Jahren.
Ist ein Tremor eine Behinderung?
Zentrum für Tiefe Hirnstimulation — Der essentielle Tremor ist mit einer Häufigkeit von 1-5% in der Bevölkerung die häufigste Bewegungsstörung. Er tritt in der Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter auf. Es ist eine Erbkrankheit mit einem autosomal-dominanten Erbgang.
Trotzdem kann die Ausprägung innerhalb einer Familie sehr unterschiedlich sein. An Symptomen steht meist ein beidseitiger Halte- und Bewegungstremor der Hände/Arme im Vordergrund. Zusäztlich kann ein Kopf- und Stimmtremor auftreten. Typisch ist bei vielen Patienten eine Besserung des Tremors auf kleine Mengen Alkohol.
Die Diagnose wird klinisch, d.h. durch die körperliche Untersuchung und Krankheitsgeschichte gestellt. Ist der Tremor so ausgeprägt, dass er eine Behinderung im Alltag darstellt, kann eine medikamentöse Therapie begonnen werden. Die Mittel der 1. Wahl sind der beta-Blocker Propranolol und Primidon,
Kann durch Medikamente der Tremor nicht zufrieden stellend gebessert werden, also ist trotz der Einnahme der Tremor so ausgeprägt, dass er eine Behinderung im Alltag darstellt, kann eine Stimulation eines bestimmten Kerngebietes im Gehirn zu einer deutlichen Reduktion des Tremors führen. Dieses Kerngebiet ist der sogenannte Nucleus ventralis intermedius thalami (= VIM). Die tiefe Hirnstimulation des VIM führt zu einer deutlichen Besserung des Handtremors. Der Kopf-, Stimm- oder Zungentremor kann meist nur leicht beeinflusst werden. Die tiefe Hirnstimulation zur Behandlung des essentiellen Tremors ist in Deutschland zugelassen, d.h. die Kosten werden auch von den Krankenkassen übernommen.
Patienten mit essentiellem Tremor, die zusätzlich eine Demenz, eine psychiatrische Erkrankung (z.B. eine schwere Depression, Psychose, Suchterkrankung), Veränderungen im Gehirn oder schwere internistische Erkrankungen haben, kommen für eine tiefe Hirnstimulation nicht in Frage.
Zunächst muß anhand der Krankheitsgeschichte und einer neurologischen Untersuchung überprüft werden, ob wirklich ein essentieller Tremor vorliegt. Weiterhin muß festgestellt werden, ob noch sinnvolle medikamentöse Therapiemöglichkeiten bestehen. Mittels einer Kernspintomographie werden Veränderungen des Gehirns, die eine tiefe Hirnstimulation nicht erlauben, ausgeschlossen. Zusätzlich erfolgt eine Testung der Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen (= Neuropsychologische Testung). Wenn nach Abschluß dieser Untersuchungen nichts gegen eine tiefe Hirnstimulation spricht, kann der Patientin/dem Patienten die Operation als Behandlungsmöglichkeit angeboten werden.
Die Untersuchungen, ob jemand für die tiefe Hirnstimulation geeignet ist, erfolgen in der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg im Bezirksklinikum. Die Operation findet im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universitätsklinik Regensburg statt. Anschließend wird der Hirnschrittmacher ebenfalls stationär in der Klinik und Poliklinik für Neurologie programmiert. Nach Abschluß der stationären Phase sind mindestens 2x/Jahr ambulante Kontrolltermine in der Spezialambulanz für Bewegungsstörungen der Klinik und Poliklinik für Neurologie zur Überprüfung des Hirnschrittmachers notwendig.
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann allerdings nach telefonischer Anmeldung und Terminvereinbarung jederzeit in der Neurochirurgie unter 0941 944-9010 oder in der Neurologie unter 0941 941-3003 erfolgen.
Warum hilft Alkohol bei Tremor?
Warum beeinflusst Alkohol den Handtremor? Fragesteller/in: Ralf Theurer Veröffentlicht: 12.03.2016 Prof. Dr. Günther Deuschl, Direktor der Klinik für Neurologie, Christian-Albrechts Universität Kiel: Zunächst einmal: Es ist tatsächlich eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache, dass Alkohol sich vorübergehend mildernd auf den Tremor auswirkt.
- Dazu reichen schon sehr geringe Mengen aus.
- Man kann den Effekt bereits ab etwa 0,2 Promille beobachten, also beispielsweise nach einem kleinen Glas Wein.
- Ebenso ist es gesichert, dass sich der Tremor nach Abbau des Alkohols zunächst verstärkt.
- Warum das so ist, kann derzeit allerdings niemand mit Sicherheit sagen.
Es gibt jedoch eine Reihe von Überlegungen und Hinweisen. So wissen wir, dass Alkoholmoleküle sich im Gehirn an bestimmte heften und diese dadurch blockieren. Es handelt sich dabei um so genannte N-MEthyl-D-Aspartat-Rezeptoren, kurz: NMDA-Rezeptoren.
NMDA-Rezeptoren treten im besonders gehäuft auf. Und dieses wiederum spielt eine Rolle in der so genannten Tremor-Schleife. Dabei handelt es sich um mehrere miteinander verbundene Gehirnregionen, die sich im Kreis aktivieren: vom motorischen im über den, weiter zum und von dort aus über den wieder zurück zum motorischen Cortex.
Auch hier wissen wir noch nicht genau, wie die Aktivierung in diesem Kreislauf letztlich zum Tremor führt. Man kann aber folgende Überlegung anstellen: Wenn der Alkohol die NMDA-Rezeptoren im Kleinhirn blockiert, ist es denkbar, dass dadurch die Tremor-Schleife unterbrochen wird und das Zittern vorübergehend aufhört.
Sollten diese Überlegungen den Tatsachen entsprechen, dann ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Tremor nach Alkoholabbau zunächst stärker wird. Ist der blockiert, reagiert der Körper darauf, indem er beispielsweise mehr Rezeptoren dieser Sorte produziert, um den Mangel auszugleichen. Das ist eigentlich bei allen Rezeptoren der Fall, also neurobiologisch gesehen nichts Besonderes.
Nach einer gewissen Zeit, wenn der Alkohol im Körper abgebaut ist, werden die blockierten Bindungsstellen wieder freigegeben. Jetzt ist der Rezeptor im Übermaß vorhanden, was die Aktivierung in der Tremor-Schleife verstärkt und damit auch das Zittern selbst – so lange, bis sich wieder ein normaler Rezeptorpegel eingestellt hat.
- Bei dieser Erklärung handelt es sich, wie gesagt, bislang lediglich um eine Hypothese, die keineswegs bewiesen ist.
- Sie erscheint mir aber durchaus sehr plausibel.
- Aufgezeichnet von Stefanie Reinberger Rezeptor Rezeptor/-/receptor Signalempfänger in der Zellmembran.
- Chemisch gesehen ein Protein, das dafür verantwortlich ist, dass eine Zelle ein externes Signal mit einer bestimmten Reaktion beantwortet.
Das externe Signal kann beispielsweise ein chemischer Botenstoff (Transmitter) sein, den eine aktivierte Nervenzelle in den synaptischen Spalt entlässt. Ein Rezeptor in der Membran der nachgeschalteten Zelle erkennt das Signal und sorgt dafür, dass diese Zelle ebenfalls aktiviert wird.
Rezeptoren sind sowohl spezifisch für die Signalsubstanzen, auf die sie reagieren, als auch in Bezug auf die Antwortprozesse, die sie auslösen. Cerebellum Kleinhirn/Cerebellum/cerebellum Das Cerebellum (Kleinhirn) ist ein wichtiger Teil des Gehirns, an der Hinterseite des Hirnstamms und unterhalb des Okzipitallappens gelegen.
Es besteht aus zwei Kleinhirnhemisphären, die vom Kleinhirncortex (Kleinhirnrinde) bedeckt werden und spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei automatisierten motorischen Prozessen. Cortex Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns.
- Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen.
- Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher.
- So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci).
- Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm 2,
- Großhirn Großhirn/Telencephalon/cerebrum Das Großhirn umfasst die Großhirnrinde, (graue Substanz), die Nervenfasern (weiße Substanz) und die Basalganglien.
Es ist der größte Teil des Gehirns. Die Rinde kann in vier Rindenfelder unterteilt werden: Temporallappen, Frontallappen, Okzipitallappen und Parietallappen.Seine Aufgaben sind die Koordination von Wahrnehmung, Motivation, Lernen und Denken. Rezeptor Rezeptor/-/receptor Signalempfänger in der Zellmembran.
- Chemisch gesehen ein Protein, das dafür verantwortlich ist, dass eine Zelle ein externes Signal mit einer bestimmten Reaktion beantwortet.
- Das externe Signal kann beispielsweise ein chemischer Botenstoff (Transmitter) sein, den eine aktivierte Nervenzelle in den synaptischen Spalt entlässt.
- Ein Rezeptor in der Membran der nachgeschalteten Zelle erkennt das Signal und sorgt dafür, dass diese Zelle ebenfalls aktiviert wird.
Rezeptoren sind sowohl spezifisch für die Signalsubstanzen, auf die sie reagieren, als auch in Bezug auf die Antwortprozesse, die sie auslösen. : Warum beeinflusst Alkohol den Handtremor?
Welcher Mangel bei Tremor?
Verstärkter physiologischer Tremor — Der sogenannte verstärkte physiologische Tremor kann Menschen jeden Alters betreffen. Er tritt meistens als Haltetremor auf. Körpereigene oder äußere Einflüsse verursachen diese Tremorform. Nach Beseitigung der Auslöser hört das Zittern in den Händen meistens wieder auf und ist deshalb keine eigenständige Erkrankung.
Normale Körperreaktion auf Kälte Blutdruckabfall : Wenn Sie schnell aufstehen und einen eher niedrigen Blutdruck haben, kann es sein, dass Ihnen schwindelig wird und die Hände zittern. In diesem Fall ist das Zittern der Hände Anzeichen für eine Schwäche des Kreislaufs. Hier hilft viel trinken und den Kreislauf sanft in Schwung bringen. Psychisch : Aufregung, Nervosität oder starker Stress können zu zittrigen Händen führen. Hier helfen unter anderem eine gründliche Vorbereitung auf Termine, Meditation oder Entspannungsübungen. Stoffwechsel : Zitternde Hände können Hinweis auf einen Mangel unterschiedlicher Stoffe sein. Sehr häufig ist eine Unterzuckerung zum Beispiel beim Fasten Auslöser für den kurzzeitigen Tremor. Weiterhin können Störungen des Calcium- oder Magnesiumhaushaltes sowie Vitamin B12 Mangel Händezittern verursachen. Bei Verdacht auf einen solchen Nährstoffmangel sollten Sie diesen ärztlich abklären lassen, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Medikamente/Drogen : Tremor kann durch Koffein, Nikotin, Entzug (z.B. von Alkohol) oder als Nebenwirkung von manchen Medikamenten (z.B. Lithium oder Antiepilepsie-Medikamente) und Drogen auftreten. Vorerkrankungen : Hierzu zählen vor allem Hormonstörungen, zum Beispiel die Schilddrüsenüberfunktion, Erkrankungen mit dem Tremor als wichtigstem Symptom sind eigenständige Tremorerkrankungen und gehören nicht zum verstärkten physiologischen Tremor.
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Bei welcher Krankheit Zittern die Hände?
Die Ursachen für zitternde Hände im Überblick — Folgende Krankheitsbilder können unter anderem zu zitternden Händen führen:
Stress, eine nervliche Überlastung oder auch Angstzustände Stoffwechselerkrankungen, wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes Nährstoffmängel, zum Beispiel ein Vitamin B-12 oder Kalzium-Mangel Morbus Parkinson Schlaganfälle Multiple Sklerose
Kann die Psyche Zittern auslösen?
Unwillkürliches Zittern: Entspannungstechniken sind hilfreich Bei der neurologischen Bewegungsstörung «essentieller Tremor» handelt es sich um ein unwillkürliches Zittern (= lat. Tremor), das bei unterschiedlichen Muskelgruppen auftreten kann. Ein Befall der Stimmbänder ist ebenfalls möglich und erzeugt eine unsichere und «wackelnde» Stimme.
Der essentielle Tremor ist eine Form des Zitterns, die ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung auftritt. Alltägliche Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder Anziehen können infolge der Erkrankung mit großen Problemen verbunden sein, da Bewegungen nicht kontrolliert ausgeführt werden können. Aufregung, Stress oder Unsicherheit führen meist zu einer erheblichen Verstärkung des unwillkürlichen Zitterns und stellen für Betroffene eine besondere — auch psychische Herausforderung — dar.
Bei der neurologischen Bewegungsstörung «essentieller Tremor» handelt es sich um ein unwillkürliches Zittern (= lat. Tremor), das bei unterschiedlichen Muskelgruppen auftreten kann. Ein Befall der Stimmbänder ist ebenfalls möglich und erzeugt eine unsichere und «wackelnde» Stimme.
- Der essentielle Tremor ist eine Form des Zitterns, die ohne erkennbare neurologische Grunderkrankung auftritt.
- Alltägliche Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder Anziehen können infolge der Erkrankung mit großen Problemen verbunden sein, da Bewegungen nicht kontrolliert ausgeführt werden können.
- Aufregung, Stress oder Unsicherheit führen meist zu einer erheblichen Verstärkung des unwillkürlichen Zitterns und stellen für Betroffene eine besondere — auch psychische Herausforderung — dar.
„Der essentielle Tremor ist ein Aktionstremor, der im Zusammenhang mit alltäglichen Bewegungen auftaucht und durch psychische Anspannung verstärkt wird. Für Betroffene mit leichten bis moderaten Bewegungsstörungen ist es dann hilfreich, sich geeignete Kompensationsmaßnahmen anzueignen, die einer Zunahme des Zitterns bei Stress und Nervosität entgegenwirken.
Durch Anwendung von Entspannungstechniken wie Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung können Patienten lernen, Tremor-Spitzen in einem gewissen Maße über einen begrenzten Zeitraum zu beeinflussen und zu verringern», rät Dr. Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) mit Sitz in Krefeld.
„Werden die Verfahren gut beherrscht, um Stress und Anspannung zu lösen, können sie bei Bedarf ganz gezielt eingesetzt werden.» Bei mittelschwerem bis schwer ausgeprägtem Zittern sind Entspannungstechniken allerdings meist nicht mehr ausreichend wirksam.
Was ist der Unterschied zwischen einem Tremor und Parkinson?
Essentieller Tremor Der essentielle Tremor ist eine Tremor-Art die nicht als Symptom einer dahinterstehenden Krankheit, sondern isoliert auftritt. Essentieller Tremor zählt zu den häufigsten Bewegungsstörungen weltweit. Bei dieser Art Zittern, die auch familiärer Tremor genannt wird, sind primär die oberen Extremitäten betroffen, vor allem die Hände.
Seltener können auch Kopf, Zunge oder Beine betroffen sein. Bei PatientInnen mit einem Kopfwackeltremor kann es so aussehen, als würden sie permanent nicken oder den Kopf schütteln. Das Zittern ist beim essentiellen Tremor, anders als beim Parkinson-Tremor, in der Regel nicht in Ruhepositionzu sehen, sondern dann, wenn eine gezielte Bewegung ausgeführt wird, z.B.
das Greifen nach einem Glas, beim Essen oder beim Schreiben. Aber auch beim Halten von Gegenständen kann der sogenannte Haltetremor auftreten. Welche Genveränderung jedoch die Ursache für die Weitergabe des essentiellen Tremors innerhalb von Familien ist, ist unbekannt.
Auch gibt es Betroffene, bei denen niemand sonst in der Familie zittert. Daher wird auch diskutiert, dass Umwelteinflüsse mit dem Auftreten von essentiellem Tremor zu tun haben könnten, jedoch konnte auch in diesem Bereich noch nichts bestätigt werden. Der essentielle Tremor beginnt meist in einer Körperhälfte,
Oft sind ein Arm und die Hand betroffen, im späteren Krankheitsverlauf breitet sich das Zittern dann auch auf die andere Hälfte des Körpers aus, Interessant ist die Tatsache, dass sich bei den meisten PatientInnen die Stärke des Tremors durch das Trinken von Alkohol (z.B.
ein Glas Rotwein) verringert. Das Ansprechen auf Alkohol kann auch für Ärzte ein Hinweis bei der Ersteinschätzung sein, dass es sich um einen essentiellen Tremor handelt. Die Ausprägung des essentiellen Tremors ist am Anfang meist geringer, im Laufe der Erkrankung wird das Zittern stärker. Die Frequenz des Tremors ist zu Beginn höher und die Amplitude niedriger – später kann es dazu kommen, dass sich die Frequenz verringert und die Amplitude zunimmt; es wird also langsamer, dafür stärker gezittert.
Je nach Ausprägung kann ein essentieller Tremor Betroffene im Alltag einschränken, doch es gibt auch PatientInnen, die ohne große Einschränkungen durch das Zittern ihren Alltag schaffen, weil der Tremor nicht so stark ausgeprägt ist. Für den essentiellen Tremor gibt es keine Heilung, jedoch gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten, um das Zittern einzudämmen, wenn es zur Belastung wird.