1 Der Steinpilz (September bis Oktober) — Der Steinpilz oder Herrenpilz (Boletus edulis) ist vor allem in Mitteleuropa verbreitet. Auf dem am Ansatz bauchigen und sich nach oben hin verdünnenden, bis zu 20 cm langen Stiel, sitzt ein dicker Hut, dessen Farbton zwischen hell- und dunkelbraun variiert und zum Hutrand hin heller wird.
- Die Poren werden mit dem Alter gelb/grün statt weiß.
- Bei älteren Exemplaren ist der Hut zur Gänze ausgeklappt, sodass die Oberfläche glatt ist.
- Als Delikatesse der europäischen Küche ist dieser Dickröhrling für seinen einzigartigen nussigen, milden Geschmack bekannt.
- Vorsicht sind bei ungenießbaren Doppelgängern wie Schönfuß-Röhrling ( Caloboletus calopus), Wurzelnder Bitterröhrling ( Caloboletus radicans) und Gemeiner Gallenröhrling ( Tylopilus felleus ) gegeben.
Weitere Dickröhrlinge sind zwar zum Teil essbar, aber so selten, dass sie zu schonen sind. Wo kannst du Steinpilze finden? Folgender Beitrag verrät es dir.
Wie erkenne ich Pilze die man essen kann?
Darauf kommt es bei der Pilzsaison 2018 an — Wenn der Spätsommer warme Tage mit ausreichend Regen hervorbringt, könnte die Pilzsaison 2018 noch gut werden. Der Mega-Sommer mit seiner Trockenheit war freilich nicht zuträglich für den Waldboden. Wer zwischen September und November in den Wald zieht, um Pilze zu sammeln, sollte die Merkmale essbarer Pilze kennen.
Hier gibt es bereits einige Grundregeln, die leicht zu merken sind. Die einfachste und sicherste Regel, um essbare Pilze zu bestimmen, lautet immer: Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind, lassen Sie den Pilz im Wald stehen! Einige essbare Pilzarten sind am hellen Stiel und dem Schwamm unter ihrem Hut zu erkennen.
Viele der unverträglichen oder gar giftigen Pilze haben einen schlanken Stiel, im Gegensatz zur Marone oder dem Steinpilz ist dies deutlich zu erkennen. Keine essbaren Pilze sind solche, die eine Manschette um den Stiel haben. Die besten Beispiele für giftige Pilze mit Manschetten sind der Rote Fliegenpilz und der Grüne Knollenblätterpilz!
Welche Pilze mit Schwamm kann man nicht essen?
Welche Pilze sind gefährlich? — Man kann allenfalls sagen, dass bei den Pilzen mit Röhrenfutter die Häufigkeit giftiger Arten geringer ist, als die bei Lamellenpilzarten. Insgesamt sind in Mitteleuropa bisher nur 180 Pilzarten als giftig bekannt (von zirka 5400).
- Nun zu den ungenießbaren und giftigen Röhrenpilzarten, die man genau kennen sollte, denn sie sind leicht mit den essbaren Arten zu verwechseln.
- Zuerst der Gallenröhrling (Thylopilus felleus), auf den jeder Pilzsammler wohl schon hereingefallen ist.
- Insbesondere auch auf die noch jungen Exemplare.
- Dabei braucht man sich bei normalgroßen Gallenröhrlingen gar nicht erst zu bücken, denn der Merkmalskenner sieht sofort, ob da ein Gallenröhrling oder eine Marone beziehungsweise ein Steinpilz steht.
Er hat ein typisches schwarzes Netz auf dem Stiel und immer ein weißliches im Alter deutlich lachs-rosfarbenes Futter, das charakteristisch unter dem Hutrand «hervorquillt». Letzteres ist so typisch, sodass man dies schon aus der Perspektive des halbgebückt laufenden Pilzsammlers ohne Weiteres erkennen kann. Der Satansroehrling (Boletus satanas) ist giftig. Foto: IMAGO / blickwinkel Weiter geht es zum Satansröhrling (Boletus satanas). Latent hat mancher schon von ihm gehört, aber garantiert hat ihn kaum jemand gesehen, denn diese tatsächlich giftige Dickröhrlingsart ist streng an kalkhaltige Böden gebunden und liebt obendrein eine warme Umgebung.
- Ziemlich das einzige Mal konnte er in Sachsen-Anhalt bei der Pilzlehrschau des Landesverbandes der Pilzsachverständigen und im Rahmen der Landesgartenschau in Wernigerode 2006 gezeigt werden.
- Er kommt im Harz und im Huy vor.
- Trotz der relativen Seltenheit dieses Pilzes sollte man doch seine Merkmale kennen.
Charakteristisch sind die steingraue Hutoberfläche und die roten Röhrenenden im Futter, die eine rote Futteroberfläche (Poren) unter dem Hut bilden. Auf dem Stiel ist ein feines rötliches Netz zu sehen. Dazu gibt es einen oft gesammelten, im Äußeren sehr ähnlich aussehenden Pilz — ebenfalls mit rotem Röhrenfutter, den Flockenstieligen Hexenröhrling (Boletus erythropus), auch Schusterpilz genannt. Der Netzstielige Hexenröhrling (Boletus luridus) ist in Verbindung mit Alkohol giftig. Foto: IMAGO / Panthermedia Sein «Bruder», der Netzstielige Hexenröhrling (Boletus luridus), hat einen tückischen Charakter, er ist zwar essbar, wirkt aber in dem Moment giftig, wenn bei einem solchen Essen Alkohol getrunken wird.
- Bierchen oder Schnäpschen reicht schon.
- Also besser Finger weg! Dann gibt es noch zwei weitere Arten, die auf den ersten Blick den vorher Genannten sehr ähnlich sind, den Schönfußröhrling (Boletus calopus) und den Wurzelnden Bitterröhrling (Boletus radicans).
- Die beiden gelten zwar nicht als giftig, sind aber wegen ihres bitteren Geschmacks ungenießbar.
Man kann sie nur durch genauen Vergleich der jeweiligen Merkmale auseinanderhalten. Hier spielt die Hutfarbe und die Farbe des Röhrenfutters die Hauptrolle, jedoch auch die Beschaffenheit der Stieloberfläche ist genau zu beachten.
Welchen Pilz kann man nicht verwechseln?
Steinpilz-Verwechslung: Gemeiner Gallenröhrling — Der Gallenröhrling unterscheidet sich vom Steinpilz durch die rosa Röhren. (Foto: CC0 / Pixabay / adege) Der Gemeine Gallenröhrling gehört zur Familie der Dickröhrlingsverwandten und ist somit mit dem Steinpilz verwandt. Daher kommen auch die Ähnlichkeiten.
Der Gemeine Gallenröhrling trägt auch den Namen Bitterling und gilt aufgrund des extrem bitteren Geschmacks nicht als Speisepilz. Das bedeutet dass der Gemeine Gallenröhrling zwar nicht giftig aber ungenießbar ist. Das wichtigste Merkmal, um den Gemeinen Gallenröhrling nicht mit dem Steinpilz zu verwechseln, ist die Farbe der Poren.
Der Gallenröhrling hat unter der braunen Kappe weißlichen Röhren, die sich im Alter rosa verfärben. Der Stiel des Gallenröhrlings ist etwas dunkler und netzartig geadert. Der Geruch des Gallenröhrlings ist unangenehm. Das Fleisch hat einen extrem bitteren Geschmack.
Prüfe die Farbe der Poren. Ritze den Stiel des Pilzes an und prüfe den Geruch. Lecke mit der Zungenspitze an der Schnittstelle.
Wenn die Poren rosa gefärbt sind, der Pilz unangenehm riecht und bitter schmeckt, handelt es sich um den Gemeinen Galleröhrling. Um die Verwechslung zum Steinpilz auszuschließen, musst du den Pilz nicht ernten. Du kannst alle Merkmale direkt am Standort prüfen. Dadurch kann der Pilz in der Natur weiter wachsen.
Wann merkt man das man giftige Pilze gegessen hat?
Knollenblätterpilz-Vergiftung behandeln — Innerhalb der ersten Stunden nach dem Verzehr von Knollenblätterpilzen müssen im Krankenhaus alle Pilzreste aus dem Magen-Darm-Trakt entfernt werden. Das aus der Mariendistel gewonnene Gegengift Silibinin (Legalon) kann die Aufnahme des Pilzgiftes in die Leberzellen verhindern.
- Nach der Magenspülung versuchen Ärztinnen und Ärzte mit hochdosierter medizinischer Kohle, das Gift des Knollenblätterpilzes im Körper zu binden und die Leberzerstörung zu stoppen.
- Die Behandlung muss so schnell wie möglich beginnen, denn mit der Zeit schreitet die Leberzersetzung immer weiter voran.
Ist der Prozess nicht mehr aufzuhalten, hilft nur eine Lebertransplantation, bevor weitere Organe versagen, zum Beispiel die Nieren.
Wie teste ich ob Pilze giftig sind?
Der deutsche Wald kann mehr als rauschen Der Kirschrote Speitäubling ist giftig: wie schon sein Name verrät, kann er unangenehme Verdauungsstörungen bewirken. Giftpilze sind gefährlich. Jährlich sterben Menschen, nur weil sie einen Pilz für essbar hielten, der es nicht war. Gefährlich ist vor allem auch der Glaube, man könne durch einfache Tests ermitteln, ob Gefahr droht oder nicht.
- Was wird da nicht alles erzählt! Man brauche nur einen Silberlöffel an einen Pilz zu halten (manche sagen auch: den Löffel mitsamt den Pilzen zu kochen) — und wenn er schwarz werde, sei Gift im Spiel.
- Und wenn er unverfärbt bleibt, was dann? Dann könnten wir sorglos sein? Schwarz werden soll auch eine Zwiebel, die man mit giftigen Pilzen kocht.
Und ein Pilz, heißt es weiter, der an einer Schnittstelle blau werde, sei nicht essbar So gibt es ein Dutzend Regeln, die alle falsch und deshalb äußerst gefährlich sind. Denn keiner dieser Tests sagt etwas aus über Giftigkeit oder Ungiftigkeit eines Pilzes.
- Eine alte Regel behauptet, Pilze, die auf Baumstümpfen wachsen, seien immer essbar Auch das ist falsch; es gibt sehr wohl giftige darunter.
- Und schließlich wird behauptet, dass Pilze, an denen sich schon Schnecken und Würmer gütlich getan haben, garantiert unschädlich seien.
- Denn Tiere wussten instinkthaft, woran sie sind.
Doch viele niedere Tiere mit ihrem völlig andersgearteten Verdauungsapparat nehmen Giftpilze als bekömmliche Leckerbissen, die uns Menschen den Tod bringen würden. Nein, nur genaue Kenntnis der einzelnen Pilze — und vor allem jener, die giftig sind, sich aber mit genießbaren leicht verwechseln lassen — kann helfen, dass uns keine folgenschweren Irrtümer passieren.
Um auf diesem Gebiet sicher zu sein, reicht auch die Lektüre der vorangegangenen Seiten in dieser Publikation nicht aus! Der einzig richtige Weg: begleiten Sie einen erfahrenen Pilzsammler in den Wald und lassen Sie sich möglichst oft genau unterrichten! Volkshochschulen oder naturkundliche Vereine schreiben solche Exkursionen immer zur Pilzsammeizeit als Lehrgänge aus.
Da man nicht so schnell Gelegenheit hat, alle Pilze kennenzulernen, die bei uns wachsen, besteht die zweitbeste Möglichkeit darin, sich gründlich mit einigen wenigen Pilzen vertraut zu machen, die garantiert unschädlich sind und bei denen auch keine Verwechslungsgefahr besteht.
- Möglicherweise lässt man dann beim Pilzesammeln die wohlschmeckendsten Burschen stehen, weil man sie nicht kennt; aber dies ist dann immer noch die sicherste Art, ungefährdet davonzukommen mit seinem selbstgesammelten Pilzgericht.
- Denn Pilzgift kann gefährlich sein — tödlich.
- Man unterscheidet drei Gruppen.
Da sind erstens die Eiweißgifte, die lebensgefährliche Schäden hervorrufen. Die Wirkung — Kollaps, Herzlähmung, Leberversagen oder Schädigung der roten Blutkörperchen — tritt aber erst nach 6 bis 48 Stunden ein. Die Gefährlichkeit dieser Gifte liegt vor allem darin, dass man ihre Wirkung viel zu spät bemerkt.
Kann man Maronen mit giftpilzen verwechseln?
Maronenröhrling oder Gallenröhrling? — Der Maronenröhrling wird häufig auch mit dem Gemeinen Gallenröhrling (Tylopilus felleus) verwechselt, dessen Röhren jedoch rosafarben sind. Dieser ist zwar kein Giftpilz, aber so bitter, dass er als ungenießbar gilt. Der Maronenröhrling weist dagegen einen nussigen Geschmack auf. Der Gallenrörling: Er ist der ungenießbare Doppelgänger des Maronenröhrlings. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
Sind Pilze mit Schwamm essbar?
Essbare Pilze mit Schwamm — Brätling (Lactarius volemus) Der Brätling ist mit den Täublingspilzen verwandt. Er zeichnet sich durch seine besondere Geschmacksnote aus und wächst zwischen Juli und Oktober. Quelle: Ernie, AD2009Sep06 Lactarius Volemus 03, bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0
Aussehen: 10 bis 12 Zentimeter hoch; orange-brauner Stiel; flacher, rot-brauner Hut mit zwischen 5 und 15 Zentimeter Durchmesser und mittiger Delle Geschmack: mild, mit dezent-bitterem Nachgeschmack Geruch: fischig Standort: Waldrand
Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) Zu den bekanntesten essbaren Pilzen mit Schwamm zählen die Pfifferlinge und insbesondere der Echte Pfifferling, der auch Eierschwamm oder Rehling genannt wird. Er besitzt ein einzigartiges Aroma und hat meist ab Ende Juni bis Oktober Saison,
Aussehen : Stielhöhe 3 bis 6, seltener 8 Zentimeter; dunkelgelb bis blass weißlich; gegabelte Leisten Geschmack: aromatisch, leicht scharf, pfefferig. Geruch: obstartig, frisch pilzig Standort: Mischwälder
Tipp: Sie sollten unbedingt auch die schwammigen Sorten „Samtiger Pfifferling» (Cantharellus friesii) und „Amethyst-Pfifferling» (Cantharellus amethysteus) probieren, die einen ebenso würzigen Geschmack aufweisen. Edel-Reizker (Lactarius deliciosus) Von August bis Oktober zeigt sich der Edel-Reizker, der als Heilpilz in der Alternativmedizin sehr beliebt ist.
Aussehen: 4 bis 7 Zentimeter lang; flacher, 10 Zentimeter breiter Hut; zunehmend trichterförmig oder eingerollt; orangefarbener Stiel Geruch: süßlich, obstartig Geschmack: fruchtig-mild Standort: Kieferwälder
Hinweis: Der Edel-Reizker ähnelt stark dem Lachs-Reizker, der zwar nicht giftig ist, aber einen sehr bitteren Geschmack aufweist und deshalb nicht immer erwünscht ist. Maipilz (Calocybe gambosa) Der Maipilz gehört zu den Ritterlingen und champignonartigen Pilzen (Agaricales). Es wächst bereits ab Mai. Quelle: User:Strobilomyces, Calocybe gambosa 080420wb, bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0
Aussehen: Größe 5 bis 8 Zentimeter; weißer, breiter, fester Stiel; Hut cremeweiß; weißes Sporenpulver Geruch: aufdringlich mehlartig Geschmack: mild-würzig Standort: Waldränder
Welcher Pilz läuft beim Anschneiden blau an?
Der Hexenröhrling verfärbt sich in Sekundenschnelle tintenblau Hexenröhrlinge sind derzeit auf dem Heuberg häufig anzutreffen. Dieser Pilz ist unverwechselbar: Die Röhrenunterseite ist rot gefärbt und auf Druck oder beim Anschneiden färben sich Pilzfleisch und Röhren in Sekundenschnelle tintenblau.
- Die Rede ist vom Hexenröhrling, einem wohlschmeckenden Speisepilz, dessen Aroma fast an den begehrten Steinpilz heranreicht.
- Er wächst derzeit vielerorts – auch auf dem Heuberg.
- Seinen Namen hat der Pilz aus Zeiten, als die Menschen die plötzliche Blaufärbung noch für Hexerei hielten.
- Heute weiß man: Der Pilz ist harmlos und sogar sehr wohlschmeckend – allerdings nur dann, wenn man bestimmte Regeln beachtet.
Zum einen sollte er vor dem Essen gut angebraten oder gedünstet werden. Denn in rohem Zustand erhält er Giftstoffe, die erst beim Erhitzen zerfallen. Zum anderen sollte zur Pilzmahlzeit kein Alkohol genossen werden, weil auch das zu Darmbeschwerden führen kann.
Übrigens gibt es den Hexenröhrling in zwei Varianten: den Flockenstieligen Hexenröhrling, dessen Stiel wie mit Flocken übersät wirkt. Und den Netzstieligen Hexenröhrling, dessen Stiel ein feines, rotes Netz überzieht. Essbar sind – mit den genannten Einschränkungen – beide Arten. Wichtig: In alten Pilzbüchern werden diese Pilze häufig als giftig beschrieben.
Das stimmt aber nicht, wie neuere Erkenntnisse der Pilzforscher zeigen. Umgekehrt gibt es aber auch viele Pilze, die früher als essbar galten, heute aber nicht mehr zum Verzehr empfohlen werden. Sie führen – oft mit zeitlicher Verzögerung – zu starken Gesundheitsschäden.
Wer Pilze sammeln und bestimmen will, sollte deshalb stets ein Pilzbuch neueren Datums dafür verwenden und sich im Zweifelsfall an einen Pilz-Sachverständigen wenden. Eine Liste mit Sachverständigen ist im Internet auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie veröffentlicht ( ). Mit der Postleitzahlensuche lassen sich leicht die Sachverständigen in der Region ausfindig machen.
Und noch ein Ratschlag: Verzehrt werden sollte nur, was zweifelsfrei als Speisepilz identifiziert werden kann. Ansonsten besteht Lebensgefahr, denn nicht wenige Pilze sind schon in geringer Dosis tödlich. Beim Hexenröhrling allerdings ist der Genuss ungetrübt – vorausgesetzt, man hält sich an die beschriebenen Regeln.
Warum schwamm bei Pilzen entfernen?
Merkmale: — Der Hut eines Stein- bzw. Herrenpilzes ist circa fünf bis 25 Zentimeter breit und bei ganz jungen Pilzen weißlich bis hellbraun, später wird er dunkelbraun. Der Stiel ist weiß bis graubraun und meist zwischen sieben und 15 Zentimeter hoch. Am Stiel selbst kann man ein feines, weißes Netzgeflecht erkennen.
- Der Steinpilz ist ein sogenannter Röhrenpilz.
- Das bedeutet, dass unter dem Hut keine fest verwachsenen Lamellen sitzen, sondern ablösbare Röhren, die wie ein Schwamm aussehen.
- Der Schwamm sitzt direkt unter dem Hut.
- Bei jungen Steinpilzen ist er noch ganz weiß.
- Bei älteren wird dieser Schwamm gelb und kann sogar olivgrün werden.
Dann schneidet man den Schwamm einfach weg: Er ist nämlich ungenießbar. Schneidet man den Pilz der Länge nach durch, kann man erkennen, dass das Fleisch des Pilzes fest und ganz weiß ist.
Kann man Steinpilze mit giftigen Pilzen verwechseln?
Gallenröhrling mit der Zunge testen — Verwechseln sollten Sie den Gallenröhrling keinesfalls mit dem beliebten Steinpilz. Zwar ist der Gallenröhrling nicht giftig, aber dafür extrem bitter. Nur ein einziges Exemplar kann die ganze Pilzpfanne verderben.
Vor allem die jungen Exemplare des nicht essbaren Pilzes sehen dem Steinpilz zum Verwechseln ähnlich. Falls Sie sich bei der Suche nicht sicher sein sollten, welche der beiden Arten Sie in der Hand halten, können Sie den Stiel anritzen und mit der Zungenspitze daran lecken. Sie werden sehr schnell erkennen, ob der Pilz schmackhaft oder zu bitter ist – und damit nicht essbar.
Falls Sie bei einem Blick in Ihren Pilzkorb dennoch unsicher sind, welche der beiden Arten Sie eingesammelt haben, können Sie sich Rat von einem geprüften Pilzsachverständigen holen, zum Beispiel von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Beachten Sie beim Sammeln auch, dass es bestimmte Höchstgrenzen an Speisepilzen gibt, die Sie für den privaten Gebrauch sammeln dürfen.
Was ist der leckerste Pilz der Welt?
Mohrenkopf-Milchling (Juli bis Oktober) — Gerunzelt, rußfarben bis schwarz und mit furchigem Stiel sieht diese Art so gar nicht appetitlich aus. Trotzdem handelt es sich um einen der besten Speisepilze. Er eignet sich jedoch nur zum Braten, nicht zum Dünsten oder Trocknen.
Kochtipp: Mohrenköpfe mit Zucchinigemüse
Habichtspilz — Foto: Hans Prün/www.naturgucker.de Habichtspilz — Foto: Andreas Klaja/www.naturgucker.de
Wie erkenne ich einen echten Steinpilz?
Wo wachsen Steinpilze? — Vor allem junge Steinpilze kann man leicht mit dem Gallenröhrling verwechseln. Dieser ist zwar extrem bitter, aber nicht giftig. Der aromatische Steinpilz gehört zu den beliebtesten Arten. Pilzsucher finden ihn etwa von Juli bis November in Nadel- oder Mischwäldern, oft auf sandigen Böden.
Er ist kräftig und dickfleischig. Besonders junge Steinpilze sind enorm fest, daher der Name. Auf dem bauchigen, hellen Stiel sitzt ein bis zu 30 Zentimeter großer, gewölbter Hut, der bei jungen Exemplaren hellbraun, später dunkelbraun ist. Die zunächst weißen Röhren nehmen mit zunehmendem Alter eine gelbliche bis olivgrüne Färbung an.
Bereits beim Sammeln verströmt der Steinpilz einen angenehm aromatischen Duft.
Kann man Hallimasch mit einem Giftpilz verwechseln?
Verwechslung mit ähnlicher Pilzsorte — Der «Sparrige Schüppling» ist der ähnlichste Doppelgänger des Hallimasch. Er besitzt am Hut und Stiel abstehende Schüppchen. Er kann zwar ebenfalls verzehrt werden, aber spätestens beim Geschmack bemerkt man den Unterschied: Dieser Pilz ist nicht sehr schmackhaft.
- Berlin : Giftnotruf der Charité Giftnotruf: 030 — 19 240
- Bonn Giftnotruf: 02 28 — 19 240 Giftnotruf: 02 28 — 287 — 33211
- Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Giftnotruf: 03 61 — 730 730
- Freiburg Giftnotruf: 07 61 — 19 240
- Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Niedersachsen Giftnotruf (Jedermann): 05 51 — 19 240 Giftnotruf (Fachleute): 05 51 — 38 — 3180
- Saarland Giftnotruf: 0 68 41 — 19 240
- Hessen / Rheinland-Pfalz Giftnotruf: 0 61 31 — 19 240
- München Giftnotruf: 089 — 19 240
- Österreich Giftnotruf: +43 1 — 40 64 343
- Schweiz Giftnotruf: +41 44 25 15 151
Sparriger Schüppling: Er wird oft mit dem Hallimasch verwechselt, ist ungenießbar, aber nicht giftig. (Quelle: McPHOTO/imago-images-bilder)
Kann man Pilze falsch zubereiten?
Auch essbare Exemplare können bei falscher Zubereitung zu Erbrechen, Durchfall, Krämpfen, Schweißausbrüche, Angstzuständen und und Fieber führen! ‘ Experten sprechen hier von einer „unechten Pilzvergiftung’ und diese Fälle nehmen zu. Helwig erklärt: „Bei der falschen Zubereitung zersetzt sich das Pilzeiweiß.
Ist der Knollenblätterpilz immer tödlich?
Vorsicht beim Pilzesammeln: Viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Der MHH beschert vor allem der Knollenblätterpilz jedes Jahr neue Vergiftungsfälle. Stand: 11. September 2020 Der Grüne Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze in Deutschland und für mehr als 90 Prozent der tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen verantwortlich.
- Das Problem: Er sieht völlig harmlos aus und ähnelt beliebten Speisepilzen wie dem Frauentäubling oder im frühen Stadium dem Champignon.
- Eine fatale Verwechslungsgefahr besteht gerade jetzt zur Pilz-Hochsaison in unseren Wäldern.
- Warum Sie nach dem Verzehr von Pilzen schon bei den geringsten Symptomen schnell handeln sollten, erklärt Professor Dr.
Heiner Wedemeyer, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Frage: Wie viele Fälle von Pilzvergiftung gibt es jährlich an der MHH? Prof. Wedemeyer: Vorweg muss man unterscheiden zwischen einer Pilzvergiftung und einer Pilzunverträglichkeit.
Bei einer Vergiftung gibt es je nach Pilz verschiedene Toxine, die beim Menschen verschieden starke Symptome hervorrufen können. Wenn wir einen Patienten mit Symptomen wie etwas Durchfall und Bauchschmerzen haben, müssen wir aber erst mal klären, ob es nicht auch nur eine Unverträglichkeit oder allergische Reaktion ist.
Das kann dann gut symptomatisch behandelt werden. Bei einer Pilzvergiftung sieht das natürlich anders aus. Da haben wir jeden Herbst zwischen fünf und 20 Patienten, die schwer erkrankt und gefährdet sind. Hauptverursacher ist dabei der Knollenblätterpilz.
Frage: Warum ausgerechnet der Knollenblätterpilz? Prof. Wedemeyer: Dieser Pilz ist extrem gefährlich. Schon ein einzelner normal großer Pilz kann beim Verzehr tödlich sein — das ist für eine Giftdosis erstaunlich wenig. Sein Gift bewirkt ein akutes Leberversagen. Im schlimmsten Fall hilft dann nur noch eine Lebertransplantation.
Das Problem ist, das der Pilz auch einem Speisepilz sehr ähnlich sieht, der unter anderem in Russland, aber auch Syrien weit verbreitet ist.2015 hatten wir deshalb sehr viele Fälle unter den damals zahlreichen syrischen Flüchtlingen. Die MHH hatte extra Warnplakate in verschiedenen Sprachen erstellt, die die Menschen über die Gefahr informieren sollten.
Heute haben wir an der MHH sehr viele Betroffene, die aus Osteuropa oder den Ländern der ehemaligen Sowjetunion stammen. Nicht selten sind es dann ganze Familien, die zu uns kommen, weil sie alle gemeinsam von den Pilzen gegessen haben. In meiner Klinik in Essen (Anm.: Prof. Dr. Wedemeyer war von 2018 bis 2020 an der Universität Duisburg-Essen tätig) hatten wir einmal zwei Familien gleichzeitig.
Die mussten wir auf die Kliniken verteilen, um sie alle intensivmedizinisch behandeln zu können. Frage: Was genau bewirkt dieser Pilz im menschlichen Körper? Prof. Wedemeyer: Das Gift des Knollenblätterpilzes, das Amanitin, ist ein Gift, das die Leberzellen schädigt.
- Die Zellen zerfallen und können sich nicht mehr regenerieren.
- Allerdings spürt der Patient das nicht sofort.
- Bis auf leichte, eher unspezifische Symptome im Magen-Darmbereich, fühlen sich die meisten Betroffenen zwölf bis 24 Stunden nach dem Verzehr der giftigen Pilze noch gesund.
- Doch dann geht es sehr schnell, dann zerfällt die Leber.
Es können zwar auch andere Zellen geschädigt werden. Da aber das Gift primär von der Leber, der ersten Filterstation im Körper, aufgenommen wird, ist sie auch primär betroffen.
Wie Sie den Knollenblätterpilz und andere giftige Doppelgänger erkennen
Frage: Welche Symptome treten dann auf? Prof. Wedemeyer: Die Leber erfüllt ja mehrere Funktionen. Sie ist Gift-Klärwerk, Kraftwerk und Speicherorgan in einem. Wenn diese Funktionen nicht mehr gegeben sind, fängt es an mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit und leichter Verwirrtheit.
Es kommt zu Störungen im Gehirn, auch hepatische Enzephalopathie genannt. Ammoniak und andere Stoffe vergiften dabei das Gehirn, weil sie nicht mehr von der Leber unschädlich gemacht werden und sich im Blut anreichern. Der Stoffwechsel funktioniert nicht mehr richtig, was unter anderem zu einer Unterzuckerung führen kann.
Besonders fatal ist, dass die Blutgerinnung nicht mehr funktioniert, weil die Eiweiße dafür nicht produziert werden. Wenn nichts getan wird, droht der Patient zu verbluten. Frage: Wie wird der Patient behandelt? Prof. Wedemeyer: Wir geben einmal Substanzen zur Entgiftung, also unter anderem Antioxidantien und Acetylcystein.
- Und wir versuchen, die Gifte zu binden.
- Dafür wird dann Aktivkohle verabreicht, die jeder von Durchfallerkrankungen kennen dürfte.
- Wenn wir das alles früh genug machen, dann erholt sich die Leber auch schnell, sie regeneriert sich.
- Dann bleibt auch kein Langzeitschaden.
- Die Leber ist erstaunlich, sie kann immer sehr schnell wieder nachwachsen — selbst wenn sie zum Beispiel bei einer Krebserkrankung halb weggeschnitten werden muss.
Frage: So eine Vergiftung ist also sehr gut therapierbar? Prof. Wedemeyer: Im Idealfall bei sonst gesunden Patienten ja. Aber der Idealfall ist natürlich nicht immer gegeben. Es gibt Patienten, die sind zum Beispiel etwas dicker und trinken übermäßig Alkohol — das heißt, die Leber ist vorgeschädigt.
Dann kommt es zu dem Problem, was wir «akut auf chronisch» nennen. Wer einen chronischen Leberschaden hat und dann noch etwas Akutes dazu bekommt wie eine Pilzvergiftung, der hat häufig eine schlechte Prognose. Dann bleibt als einzige Chance nur eine Lebertransplantation. Frage: Und Spenderorgane sind nicht einfach zu bekommen.
Prof. Wedemeyer: In unserem System ist es bei chronisch Kranken so, dass wir Parameter haben, nach denen wir angeben können, wie wahrscheinlich es ist, dass zum Beispiel ein Leber-Patient nach drei Monaten stirbt. Wenn diese Wahrscheinlichkeit hoch ist, bekommt der Patient mehr Punkte und früher ein Organ.
- Das ist natürlich manchmal ungerecht, wenn Menschen lange warten müssen, weil sie nicht krank genug sind.
- Aber das ist ein anderes Thema.
- Bei unserem Fall eines chronisch-kranken Patienten mit akuter Pilzvergiftung würde dieses Verfahren viel zu lange dauern.
- Der Patient wäre nach drei Tagen tot.
- Deshalb gibt es das High-Urgency-System.
Hier in Hannover gibt es in solchen Fällen dann eine Lebertransplantationskonferenz mit allen an der Transplantation Beteiligten: Chirurgen, Internisten, Anästhesisten, Psychiater, ein unabhängiger Vertreter des ärztlichen Direktors. Diese Menschen müssen dann entscheiden, ob das ein Patient ist, der in den nächsten 48 Stunden stirbt, wenn er nicht transplantiert wird.
Bei einstimmiger Entscheidung wird ein Antrag bei Eurotransplant in den Niederlanden gestellt, wo wiederum Experten den Fall prüfen und im besten Fall ihr Ja geben. Dann bekommt unser Patient das nächste verfügbare Organ. Dabei muss man dann aber noch hoffen, dass dieses Organ auch passt — dass also die Größe stimmt und die Blutgruppe zum Beispiel.
Wenn er das Organ dann aber hat, ist die Prognose auf volle Genesung sehr gut — anders als beispielsweise bei Krebspatienten, bei denen der Krebs wieder streuen kann. Frage: Das sind dann aber Prozesse und Entscheidungen, bei denen es nur um wenige Stunden geht, die der Patient hat.
- Prof. Wedemeyer: Ja.
- Es ist auch bei uns an der MHH so, dass jedes Jahr Menschen sterben.
- Aber: Wenn ein Patient auf eine Leber wartet und als High-Urgency-Fall gelistet ist, das Organ aber erst nach 96 Stunden kommt, hat er trotzdem bei uns noch sehr gute Chancen.
- Denn sein Überleben hängt von der Intensivstation ab, die sich mit der Entgiftung und der weiteren Behandlung gut auskennt.
Und das ist bei uns — das Eigenlob muss sein — wirklich exzellent. Diese Expertise in der Intensivmedizin, die wir auf unseren Stationen 14 und 81 haben, finden Sie nicht überall. Interview: Vanessa Meyer/MHH-Webredaktion
Was ist der giftigste Pilz in Deutschland?
Giftige Pilze: Vorsicht, diese Pilzarten sind gefährlich! | BR.de Bildergalerie bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.6375 von 5 bei 160 abgegebenen Stimmen. Spitzgebuckelter Raukopf Achtung, die Merkmale von Pilzen sind vielfältig und oft nur für Geübte erkennbar. Bilder wie diese reichen deshalb zur sicheren Unterscheidung von Giftpilzen und essbaren Pilzen nicht aus. Der Spitzgebuckelte Rauhkopf (auch Raukopf) — hier im Bild — gehört zu den giftigsten Pilzen in Deutschland — neben dem grünen und weißen Knollenblätterpilz.
Hat der Steinpilz einen giftigen Doppelgänger?
Ab in die Pilze: Vorsicht vor giftigen Doppelgängern Vor allem in den Herbstmonaten treten auf. Ein häufiger Grund: Nur wenige Sammlerinnen und Sammler wissen um die giftigen Doppelgänger. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) rät daher bereits bei geringstem Zweifel bei der Bestimmung selbstgesammelter Pilze von deren Verzehr ab.
- Mit dem Wunsch die Hauptzutat für die Pilzpfanne zum Abendessen selbst zu sammeln, beginnen häufig Krankenhausaufenthalte oder gar tödlich verlaufende Vergiftungen.
- Auf der Suche nach dem essbaren Wiesenchampignon bleibt immer wieder Pilzsammlern unbemerkt, dass es sich bei ihrem Fund um den giftigen Knollenblätterpilz handelt.
Besonders tückisch ist, dass der Geschmack des Pilzes unauffällig ist und Symptome erst Stunden später auftreten. Auch beim beliebten Steinpilz kann es zu Verwechslungen kommen. Sein giftiger Doppelgänger ist der Satansröhrling, der – anders als der Name vermuten lässt – zwar nicht tödlich ist, aber zu Brechdurchfällen führt.
- Der Hauptgrund für eine Pilzvergiftung ist jedoch das Verzehren zu alter Pilze.
- Auch hier gilt: lieber stehen lassen.
- Fast jeder Speisepilz hat einen giftigen Doppelgänger.
- Das richtige Bestimmen der Pilze sowie ihres Alters ist extrem wichtig.
- Wer unsicher ist, was vor ihm sprießt und sich im Unklaren über den Zustand des Pilzes ist, sollte ihn stehen lassen», erklärt Saskia Vetter, Ernährungsexpertin bei der VZSH.
Was tun bei Vergiftungserscheinungen? Bei Pilzvergiftungen rät die zu drei Sofortmaßnahmen: 1. Arzt oder Giftzentrale kontaktieren.2. Pilzreste sichern.3. Keine medizinischen Selbstmaßnahmen ergreifen. Wer Vergiftungserscheinungen hat, sollte sich schnellstmöglich behandeln lassen.
Für einige Pilze gelten etwa Naturschutzregeln: Steinpilze oder Pfifferlinge dürfen beispielsweise nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf gepflückt werden. Für das Sammeln eignet sich am besten ein luftiger Behälter wie ein Korb. Da kleine, junge Pilze oft nicht richtig zu bestimmen sind, sollten sie gemieden werden. Zusätzlich spielt die richtige Lagerung und Zubereitung eine große Rolle: Wer Pilze zu lange lagert und schwitzen lässt, riskiert Magen-Darm-Beschwerden. Alle frischen Pilze müssen ausreichend gedünstet werden. Nur der Champignon ist auch roh genießbar. Reste gehören nach dem Abkühlen in den Kühlschrank und können ohne Bedenken am Folgetag verzehrt werden.
: Ab in die Pilze: Vorsicht vor giftigen Doppelgängern
Welchen Pilz kann man mit Steinpilz verwechseln?
Wo wachsen Steinpilze? — Vor allem junge Steinpilze kann man leicht mit dem Gallenröhrling verwechseln. Dieser ist zwar extrem bitter, aber nicht giftig. Der aromatische Steinpilz gehört zu den beliebtesten Arten. Pilzsucher finden ihn etwa von Juli bis November in Nadel- oder Mischwäldern, oft auf sandigen Böden.
Er ist kräftig und dickfleischig. Besonders junge Steinpilze sind enorm fest, daher der Name. Auf dem bauchigen, hellen Stiel sitzt ein bis zu 30 Zentimeter großer, gewölbter Hut, der bei jungen Exemplaren hellbraun, später dunkelbraun ist. Die zunächst weißen Röhren nehmen mit zunehmendem Alter eine gelbliche bis olivgrüne Färbung an.
Bereits beim Sammeln verströmt der Steinpilz einen angenehm aromatischen Duft.
Kann man Champignons mit giftigen Pilzen verwechseln?
So verwechselst du Wiesenchampignons nicht mit giftigen Pilzen — Wiesenchampignons kannst du leicht mit giftigen Pilzarten verwechseln. (Foto: CC0 / Pixabay / Ursusmajor) Den Wiesenchampignon kannst du leider leicht mit dem giftigen Knollenblätterpilz und dem giftigen Karbol-Champignon verwechseln. Damit dies nicht passiert, solltest du beim Pilzesammeln folgende Hinweise beachten:
Der Knollenblätterpilz weist an der Basis des Stiels eine Knolle auf, die sich deutlich vom Stiel absetzt. Eine solche tritt beim Wiesenchampignon nicht auf. Während der Wiesenchampignon bevorzugt auf Wiesen wächst, findest du den Knollenblätterpilz eher im Wald. Das Fruchtfleisch des Karbolchampignons ist deutlich stärker dunkel verfärbt, als dies beim Wiesenchampignon der Fall ist. Auch diese giftige Champignonart findest du eher in Wäldern und auf Parkanlagen statt auf freien Wiesen. Der Hut des Karbolchampignons weist zudem meist gräulichere oder gelblichere Farbtöne auf. Generell gilt: Giftige Champignonarten erkennst du in der Regel an einem unangenehmen Geruch beim Anschneiden. Verfärben sie sich zudem gelb, ohne dabei nach Anis zu riechen, sind sie in der Regel ebenfalls giftig.
Beachte: Wenn du dir unsicher bist, ob ein Pilz giftig ist oder nicht, solltest du ihn lieber stehen lassen. Hast du bereits einen giftigen Pilz gegessen, solltest du unverzüglich ein Krankenhaus aufsuchen oder die Gift-Notzentrale kontaktieren. Foto: CC0 / Pixabay / fichte7 Pilze sind als Fleischersatz gut geeignet – sowohl wegen ihrer Nährwerte als auch wegen der Konsistenz. Wir erklären dir, welche Weiterlesen
Kann man Maronen mit giftpilzen verwechseln?
Maronenröhrling oder Gallenröhrling? — Der Maronenröhrling wird häufig auch mit dem Gemeinen Gallenröhrling (Tylopilus felleus) verwechselt, dessen Röhren jedoch rosafarben sind. Dieser ist zwar kein Giftpilz, aber so bitter, dass er als ungenießbar gilt. Der Maronenröhrling weist dagegen einen nussigen Geschmack auf. Der Gallenrörling: Er ist der ungenießbare Doppelgänger des Maronenröhrlings. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)