Ein Überblick.
- Mehl. Russland und die Ukraine gelten als Kornkammern.
- Speiseöl. Die Ukraine bedient zusammen mit Russland fast 80 Prozent des Weltmarktes an Sonnenblumenöl.
- Reis. Ein weiteres Produkt, das zeitweise knapp wird, ist Reis.
- Nudeln.
- Senf.
- Honig.
Welche Produkte werden im Winter knapp?
Stefan Sauer/dpa» data-thumb=»/storage/image/4/1/9/6/3826914_artikel-aufmacher-md_1ArrXe_dzFWqw.jpg» data-options=» «> Wie leergefegt: In unseren Supermärkten häufen sich Bilder wie diese. Viele Lebensmittel werden derzeit knapp. Es fehlen wichtige Rohstoffe aus der Ukraine und aus Russland. Foto: Stefan Sauer/dpa
Ukraine-Krieg, Rohstoffmangel und Hamsterkäufe: Täglich werden mehr Lebensmittel knapp Aldi, Rewe, Lidl und Co.: Produkte verschwinden nach und nach aus den Regalen Grund ist in vielen Fällen der Rohstoffmangel Wichtige Export-Länder fallen durch das Kriegsgeschehen in der Ukraine weg Sogar Süßwaren könnten knapp werden Hier findest du einen Überblick über die Produkte, die knapp werden
Senf, Mehl, Speiseöl und jetzt sogar Süßigkeiten — die Liste an Lebensmitteln, die bereits knapp werden oder in den kommenden Monaten aus unseren Supermarkt-Regalen verschwinden könnten, wird täglich ein bisschen länger. Der Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass wichtige Rohstoffe zur Herstellung mancher Produkte fehlen.
Welche Produkte werden 2023 teurer?
Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 20,2 % — Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Januar 2023 um 20,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit blieb die Teuerungsrate hierfür mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtinflationsrate.
- Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel veränderte sich somit zu Beginn des Jahres 2023 kaum (Dezember 2022: +20,4 %).
- Erneut wurden im Januar 2023 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet: Erheblich teurer wurden Molkereiprodukte und Eier (+35,8 %) sowie Speisefette und Speiseöle (+33,8 %).
Deutlich spürbare Preisanstiege gab es beispielsweise auch bei Brot und Getreideerzeugnissen (+22,7 %).
Welche Produkte werden knapp 2023?
Viele Händler können ihre Waren schon nicht mehr wie versprochen liefern. picture alliance / ROBIN UTRECHT | ROBIN UTRECHT Eine Umfrage des Wirtschaftsinstituts ifo hat ergeben, dass viele Einzelhändler derzeit mit Lieferproblemen zu kämpfen haben. Demnach könnte es bei einigen Produkten zu Lieferschwierigkeiten bis Mitte 2023 kommen.
Am stärksten betroffen ist die Fahrrad-Branche, wo 100 Prozent der befragten Händler angaben, Engpässe bei der Lieferung zu haben. Mehr als 75 Prozent aller Einzelhändler kämpft derzeit mit Lieferproblemen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Wirtschaftsinstituts ifo. „Die Lieferprobleme sind zu einem Dauerproblem für den Einzelhandel geworden», sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
Im Mai klagten 80 Prozent der Händler über Lieferschwierigkeiten. Besonders große Probleme scheint es bei den Fahrradhändlern zu geben. Aus dieser Branche gaben alle Befragten an, Lieferschwierigkeiten zu haben. Etwas entspannt hat sich die Lage bei den Lebensmitteln, wo im Juni nur noch 77 Prozent der Händler Probleme beklagten, nachdem der Wert im Mai noch bei 100 Prozent gelegen hatte. ifo Institut Die Lieferprobleme könnten der Umfrage zufolge jedoch noch deutlich länger anhalten. „Auch in diesem Jahr wird es zu Weihnachten wieder Lücken in den Regalen geben», meint Wohlrabe. Die durchschnittlich erwartete Dauer der Lieferprobleme liege bei knapp zwölf Monaten. Die befragten Fahrradhändler rechnen aktuell sogar mit Lieferschwierigkeiten bis Ende 2023. ifo Institut tlf
Was könnte demnächst knapp werden?
Lammfleisch, Pizza, Klopapier Shrinkflation beim Discounter: Diese Produkte sind in den letzten Wochen geschrumpft — 9 Bilder 28.06.2022 Spielwaren, Computer und Software sowie bestimmte Nahrungs- und Genussmittel bleiben ebenfalls knapp. Bei den Lebensmittelhändlern hat sich die Lage aber zuletzt etwas entspannt.
- Während im Mai noch fast alle von Lieferproblemen berichteten, sind es jetzt «nur» noch 77 Prozent.
- Von den Bekleidungsgeschäften ist nur etwas mehr als jedes zweite betroffen.
- Zudem rechnen die Supermärkte und die Modehändler auch mit einem vergleichsweise schnellen Ende der Lieferlücken (siehe Tabelle).
Nicht erfasst ist in der Auswertung, wie viele Produkte aus ihrem Sortiment die Unternehmen nicht nachbestellen können – und inwiefern sie diese durch Alternativen ersetzen können. Ob ein Händler nur einzelne Waren nicht anbieten kann oder ob es zu sichtbaren Lücken im Regal kommt, geben die Daten daher nicht her.
Welche Lebensmittel eignen sich zum Bunkern?
Gut gewappnet für den Notfall — Private Vorratshaltung — Volle Regale, Öffnungszeiten fast rund um die Uhr und beengte Wohnverhältnisse verleiten vor allem städtische Haushalte dazu, auf eine private Vorratshaltung zu verzichten. Es ist jedoch äußerst ratsam, stets einen Nahrungsmittelvorrat im Haus zu haben.
Dieser sollte für mindestens drei Tage (optimal 10 Tage) reichen. So stehen Sie und Ihre Familie in einem Notfall nicht mit leerem Magen da. Zum Lebensmittelnotvorrat gehören vor allem haltbare, möglichst verzehrfertige Nahrungsmittel. Dazu zählen beispielsweise Zwieback, Knäckebrot, Haferflocken, H-Milch, Nüsse, Kekse, eingekochtes Obst oder getrocknete Früchte, Dauerwurst oder Konserven.
Vorräte helfen nicht nur in Notfällen, sondern machen auch das tägliche Leben leichter. Denn Vorratshaltung spart Geld (Sonderangebote) und Zeit (Kochen, Einkauf) und macht unabhängig von Ladenöffnungszeiten. Ein richtiger Vorrat muss gut durchdacht sein! Denken Sie bei der Planung Ihrer individuellen Vorratshaltung an die Essgewohnheiten und geschmacklichen Vorlieben Ihrer Familienmitglieder.
Was kaufen für Blackout?
Vorrat an Lebensmittel — Ein ausreichender Lebensmittelvorrat ist die Grundlage der Eigenvorsorge. Hamsterkäufe und ausbleibende Lieferungen führen in Krisenzeiten rasch zu leeren Geschäften. Rechtzeitig angelegt können Sie auf Ihre persönlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmen und beim Nutzen von Sonderangeboten Ihre Geldbörse schonen.
- Die Vorrats-Menge richtet sich nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheiten.
- Damit keine Mangelerscheinungen auftreten, braucht der Körper Kohlehydrate, Eiweiße, Fette und vor allem Wasser – mindestens 2 Liter pro Tag und etwa 2.000 Kcal.
- Bereits beim Kauf der Vorräte ist es empfehlenswert, auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten und Produkte zu lagern, die mindestens ein Jahr lang haltbar sind.
Somit sind beispielsweise Mehl, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte ideal für den Notvorrat geeignet. Denken Sie daran: Im Katastrophenfall kann es auch zu Störungen der Wasserversorgung kommen. Deswegen ist ein ausreichender Wasservorrat notwendig!
Was sollte man bei einem Blackout zu Hause haben?
Was tun bei Stromausfall? Krisenvorbereitung für den Blackout Krisenszenarien Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, warmes Wasser fehlt, der Computer streikt, das Licht ist weg. Bei einem Stromausfall funktionieren die einfachsten Dinge nicht mehr. Umso wichtiger ist es, vorab mit der richtigen Ausrüstung für Alternativen zu sorgen. In Berlin kam es 2019 zu einem 31-stündigen Stromausfall in den Bezirken Köpenick und Lichtenberg. Insgesamt waren 30.000 Privathaushalte, 2.000 Betriebe sowie diverse Senioreneinrichtungen und das Krankenhaus Köpenick betroffen. Patienten mussten evakuiert werden, alle Geschäfte blieben geschlossen – und das mitten in der Hauptstadt.
In der Regel werden Stromausfälle innerhalb weniger Stunden behoben. In Notsituationen kann es jedoch durchaus Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist. Dann wird schnell deutlich, wie abhängig wir in vielen Lebensbereichen von elektrischer Energie sind. Bei einem Stromausfall kann überlebenswichtige Infrastruktur ausfallen, etwa das Leitungswasser in mehrstöckigen Häusern, da viele Wasserpumpen elektrisch betrieben werden.
An Tankstellen gibt es keinen Treibstoff, da die Pumpen in den Zapfsäulen nicht mehr laufen. Mobiles Netz und Internet fallen aus. Die Kassen in Supermärkten funktionieren nicht mehr, genauso wie die Kühltruhen und Eingangstüren. Geldautomaten geben den Dienst auf.
Ein Großteil des öffentlichen Nahverkehrs steht still, in Tunneln funktionieren weder Beleuchtung noch Belüftung. Diese Beispiele machen klar, dass bei der Krisenvorsorge für einen Stromausfall Alternativen für elektrisch betriebene Geräte eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere überlebenswichtige Bereiche wie Nahrungsmittel, Wärme und Licht sollten bei der Vorbereitung auf einen Stromausfall bedacht werden.
Hier erfährst du, wie mit einfachen Mitteln ein Stromausfall überstanden werden kann.
Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Thermounterwäsche und Schlafsäcke helfen in der Nacht dabei, nicht auszukühlen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.
Auch ohne Herdplatte lassen sich warme Mahlzeiten zubereiten. Etwa mit einem gasbetriebenen Campingkocher, der sich leicht lagern und transportieren lässt. Damit können kleinere Mahlzeiten problemlos zubereitet werden. Geeignete Gaskartuschen zum Wechseln finden sich in jedem Baumarkt.
Ein Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird, kann ebenfalls zum Kochen ohne Strom genutzt werden. Allerdings sollte nur draußen gegrillt werden, in Innenräumen besteht Erstickungsgefahr! Welche Lebensmittel sich gut lagern lassen und als Vorrat angelegt werden sollen, erfährst du,
Noch mehr Tipps und Strategien zur richtigen Vorsorge bei Stromausfall gibt es in unseren Selbstschutzkursen zur Krisenvorsorge. Dort lernst du alles, was du brauchst, um dich und deine Liebsten effektiv zu schützen. Denn erst wenn du selbst gut versorgt und gesund bist, kannst du anderen deine Hilfe anbieten.
Ein Vorrat an Kerzen und Taschenlampen sowie Batterien, Ersatzlampen, Streichhölzer oder Feuerzeugen gehören in jeden Haushalt. Besonders geeignet sind Kurbeltaschenlampen, mit denen ihr durch Drehen Licht erzeugen könnt, mit einem passenden Gerät kann durch das Kurbeln auch ein Handy-Akku aufgeladen werden.
Nachhaltig und vielseitig einsetzbar sind solar- und batteriebetriebene LED-Leuchten.
Ausreichenden Vorrat an Ersatzbatterien anlegen Mit solarbetriebenen Batterieladegeräten können Batterien bzw. Akkus auch während eines Stromausfalls geladen werden. Eine ausreichende Bargeldreserve im Haus hilft bei der Bezahlung ohne Karte und nicht-funktionierenden Geldautomaten. Mit einem batteriebetriebenen oder Kurbel-Radio bleibt man auch ohne Strom auf dem Laufenden.
Krisenszenarien Krisenszenarien Krisenszenarien : Was tun bei Stromausfall? Krisenvorbereitung für den Blackout
Werden die Preise 2023 wieder sinken Lebensmittel?
25 Lebensmittel, die in den kommenden Monaten aus den Lebensmittelgeschäften verschwinden werden
Wie sehr sind die Preise wirklich gestiegen? — Nach den steigen die Preise bei Nahrungsmitteln weiterhin stark an. Im April 2023 sind sie im Vorjahresvergleich mit +17,2 Prozent wieder stärker gestiegen als die Energiepreise. Diese Entwicklung betrifft alle Lebensmittelgruppen.
- In den vergangenen 20 Jahren waren die Lebensmittelpreise dagegen weniger angestiegen als andere Lebenshaltungskosten.
- Zwischen 2000 und 2019 lag die Teuerung durchschnittlich noch knapp unter 1,5 Prozent.
- Im April 2023 wurden im Vergleich zu April 2022 vor allem die unten gelisteten Nahrungsmittel(gruppen) teurer.
Die Beträge sind jeweils auf- und abgerundet. Es fällt auf, dass die gesamte Lebensmittelteuerung niedriger ist als im Vormonat. Im März 2023 betrug sie +22,3 Prozent. Das liegt einerseits daran, dass die Preise von Sonnenblumen- und Rapsöl sowie von manchen Gemüsesorten, insbesondere Kopfsalat, Paprika, Gurken und Tomaten, spürbar gesunken sind.
- Im Februar und März 2023 hatten Missernten durch Frost oder Unwetter in vielen Erzeugerländern im Mittelmeerraum eine wichtige Rolle dabei gespielt, wie sich die Preise in der Gemüseabteilung entwickeln.
- Andererseits waren die Preise im April 2022 bereits deutlich höher als früher.
- Im Vergleich von April 2022 und April 2023 ergibt sich daher automatisch ein Rückgang der gesamten Teuerung, selbst wenn die Preise vieler Lebensmittel im Vergleich zu März 2023 eigentlich gleich geblieben oder sogar gestiegen sind (sogenannter «Basiseffekt»).
Dies ist zum Beispiel bei Nudeln, Haferflocken, Rinder- und Schweinehackfleisch, Eiern, Margarine, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und Möhren der Fall.
Speisefette und Speiseöle (insgesamt +4 Prozent; Höchstwert war +51 Prozent im Oktober 2022, verglichen mit den Preisen von Oktober 2021):
Sonnenblumen- und Rapsöl +28 Prozent Olivenöl +18 Prozent Butter -15 Prozent Margarine +37 Prozent
Milchprodukte und Eier (insgesamt +31 Prozent):
Frische Milch +27 Prozent Joghurt +25 Prozent Schnittkäse +42 Prozent Quark +62 Prozent Frischkäse +32 Prozent Sahne +45 Prozent Buttermilch +30 Prozent Eier +9 Prozent
Mehl, Brot und Getreideerzeugnisse (insgesamt +21 Prozent):
Weizenmehl +40 Prozent Nudeln +18 Prozent Nudelfertiggerichte +27 Prozent Reis +20 Prozent Haferflocken +26 Prozent Knäckebrot und Zwieback +47 Prozent Vollkornbrot und Körnerbrot +19 Prozent Weißbrot +17 Prozent Toastbrot +34 Prozent
Obst (insgesamt +6 Prozent):
Bananen +14 Prozent Äpfel -4 Prozent Birnen -2 Prozent Erdbeeren +0,7 Prozent Tiefgefrorenes Obst +10 Prozent Obstkonserven je nach Sorte +24 bis +27 Prozent
Gemüse (insgesamt +14 Prozent; Höchstwert im Vorjahresvergleich war +23 Prozent im Oktober 2022)
Kopfsalat +7 Prozent (+41 Prozent im Februar dieses Jahres) Lauch und Sellerie +13 Prozent, wie im Februar und März dieses Jahres Blumenkohl und Wirsing sowie andere Kohlarten +22 Prozent (+39 Prozent im Februar dieses Jahres) Tomaten +5 Prozent (+15 Prozent im März dieses Jahres) Gurken +0,1 Prozent (+48 Prozent im März dieses Jahres) Paprika +20 Prozent (+66 Prozent im März dieses Jahres) Möhren +68 Prozent (+43 Prozent im März dieses Jahres) Zwiebeln und Knoblauch +80 Prozent (+57 Prozent im März dieses Jahres) Tiefgefrorener Spinat +25 Prozent Gemüsekonserven je nach Gemüsesorte zwischen +22 und +35 Prozent
Fleisch und Fleischprodukte (insgesamt +10 Prozent; +19 Prozent im Februar dieses Jahres):
Schweinehackfleisch +6 Prozent Rinderhackfleisch +5 Prozent Frisches Geflügelfleisch +19 Prozent Schinken und Wurst je nach Sorte +8 bis 14 Prozent
Fisch und Fischprodukte (insgesamt +20 Prozent):
Frischer Fisch +13 Prozent Tiefgefrorener Fisch +26 Prozent Eingelegte Matjes +18 Prozent Tiefgefrorene Fischstäbchen +38 Prozent Fischkonserven +17 Prozent
Saucen und Würzmittel (insgesamt +31 Prozent):
Essig +23 Prozent Senf +29 Prozent Mayonnaise +38 Prozent Ketchup +48 Prozent Zucker +71 Prozent Marmeladen und Konfitüre +24 Prozent Honig +22 Prozent
Zu beachten ist, dass die oben aufgeführten Preissteigerungen ein Vorjahresvergleich zum März 2022 sind. Die Preissteigerungen haben jedoch bereits im Sommer 2021 eingesetzt. Wenn man den Vergleichszeitraum dementsprechend auf Juni 2021 zu April 2023 erweitert, ergeben sich für manche Produkte zum Teil erheblich höhere Teuerungen.
Weizenmehl um +70 Prozent (statt +40 Prozent); Grieß und Roggenmehl um +42 Prozent (statt +13 Prozent); Weißbrot um +27 Prozent (statt +17 Prozent); Vollkornbrot um +29 Prozent (statt +20 Prozent); frische Brötchen um +25 Prozent (statt +15 Prozent); Toastbrot um +48 Prozent (statt +34 Prozent); Nudeln um +48 Prozent (statt +17 Prozent); Rinderhackfleisch um +40 Prozent (statt +5 Prozent); Schweinehackfleisch um +35 Prozent (statt +5 Prozent); frisches Geflügelfleisch um +33 Prozent (statt +19 Prozent); frischer Fisch um +28 Prozent (statt +12 Prozent); frische Milch je nach Sorte um +38 bzw. +42 Prozent (statt +27 Prozent); Quark um +77 Prozent (statt +62 Prozent); Margarine um +59 Prozent (statt +37 Prozent); Olivenöl um +31 Prozent (statt +18 Prozent) Sonnenblumen- und Rapsöl sogar um +73 Prozent (statt +28 Prozent).
Das ist die Realität an der Supermarktkasse, die viele Verbraucher:innen den Verbraucherzentralen widerspiegeln.
Was ist 2023 billiger geworden?
Die Preisbremse bei Strom und Gas kommt — Die Energiepreise sind hoch, viele Versorger haben ihre Preise in den vergangenen Wochen nochmal deutlich angehoben. Ganz so brutal werden die Erhöhungen bei den Verbrauchern 2023 aber nicht durchschlagen. Dafür sollen die staatlichen Preisbremsen bei Gas, Strom und Fernwärme sorgen:
Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gilt ab März ein Gaspreis von maximal 12 Cent pro Kilowattstunde. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gilt ab März ein Strompreis von maximal 40 Cent pro Kilowattstunde. Bei Fernwärme gilt für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs ein Maximalpreis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde.
Für den darüber liegenden Verbrauch ist der meist deutlich höhere, gültigen Vertragspreis zu zahlen. Hat man aber weniger verbraucht, wird für jede Kilowattstunde Gaseinsparung zum neuen hohen Vertragspreis gespart — auch wenn man mehr als 20 Prozent eingespart hat.
Was wird ab Januar 2023 alles teurer?
2023 wird teurer: Tabaksteuer und Energie — Was Raucher jetzt schon besonders auf dem Schirm haben müssen, ist, dass die Tabaksteuer bereits am 1. Januar 2023 in Deutschland steigt. Vor allem sind die Tabak-Konzerne von der Steuer betroffen, aber diese geben dies für gewöhnlich an Hand von Preissteigerungen an die Kunden weiter.
Daher wird ein Päckchen Zigaretten rund 10 Cent teurer. Über die Jahre hinweg soll der Preis für eine Packung Zigaretten von 2022 bis 2026 stufenweise um 8 Cent pro Jahr erhöht werden. Ob es dann erneut zu Tabak-Lieferengpässen kommt, wie zuletzt im Sommer ist noch offen, Auch die Energiepreise werden aufgrund von Inflation und dem Krieg in der Ukraine nicht wieder abflachen.
Im Gegenteil: Die Preise für Energie werden sogar in 2023 weiter steigen. Wobei es bereits jetzt schon für viele Haushalte schwierig ist, ihre Stromrechnungen zu bezahlen. Aktuell sollen die Verbraucher durch sogenannte Preisbremsen beim Strom entlastet werden.
Wie teuer wird das Jahr 2023?
1. Krankenkassenbeiträge — Schon im ersten Halbjahr 2022 hatte sich ein enormes finanzielles Defizit der Krankenkassen gezeigt.2023 sollen nun die Beiträge angehoben werden, um dieses auszugleichen. Konkret soll dabei der Zusatzbeitrag um ganze 0,3 Prozent auf durchschnittlich 1,6 Prozent erhöht werden.
Eine Beispielrechnung zeigt: Bei einem Verdienst von 3000 Euro brutto im Monat macht die Preissteigerung rund 50 Euro mehr im Jahr aus. Zusätzlich entfällt im ersten Halbjahr 2023 die Pflicht für die Krankenkassen, die Versicherten vorab über die Preissteigerung zu informieren. Auch das soll Geld sparen, um dem Defizit entgegenzuwirken.
Da die Krankenkassen selbst entscheiden können, wie hoch sie den Zusatzbeitrag ansetzen, kann sich ein Wechsel aber unter Umständen durchaus lohnen.
Welche Artikel fehlen im Supermarkt?
Betroffen sind Softgetränke („Pepsi Cola’, „Mirinda Orange’, „7Up’ und „Schwip Schwap’), Snacks („Lay’s’), Tee und Eistee („Lipton’). Aber auch „M&M’, „Snickers’, „Twix’, „Celebrations’, „Wrigley’s Extra’, „Airwaves’ und „5Gum’ fehlt in den Filialen.