«up2you» Nach Bitte von UN-Chef: Deutsche Initiative will mit Elon Musk den Welthunger bekämpfen — Eine deutsche Initiative will mit der Hilfe von Tesla-Chef Elon Musk den Welthunger beenden © Patrick Pleul/ / Picture Alliance Vor rund einem Monat stellte Tesla-Chef Elon Musk auf Bitte des UN-Welternährungsprogramms eine Milliarden-Spende in Aussicht.
- Damit sollte der Welthunger bekämpft werden.
- Jetzt will eine deutsche Initiative genau das umsetzen und hofft auf Elon Musks Zusage.
- Sechs Milliarden Dollar – So viel Geld ist laut dem Chef des UN-Welternährungsprogramms nötig, um den Hunger auf der Welt zu beenden.
- Jenes Geld soll vom aktuell reichsten Menschen der Welt, Elon Musk, kommen.
Die Organisation sagte jedoch nicht, wie sie mithilfe von Musks Milliarden-Spende den Welthunger tatsächlich bekämpfen würde. Der Bundesverband der Maschinenringe ist sich hingegen sicher, die Lösung für das globale Problem zu haben. Der Geschäftsführer Erwin Ballis sagt, dass nur eine nachhaltige Landwirtschaft die Menschheit langfristig vor Hunger bewahren kann – und hofft ebenso auf die Milliarden-Spende des Tesla-Chefs.
Mit einer Summe von sechs Milliarden US-Dollar schaffen wir es, 400.000 Maschinenringe in Afrika zu gründen und könnten das Problem der Welternährung dort lösen, wo es entsteht», so Ballis. Pro Maschinenring, worunter man den Zusammenschluss von Landwirten zur gemeinsamen Ausnutzung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten versteht, würden 15.000 Euro als Anschubfinanzierung benötigt.
Deshalb hat er den Hashtag «up2you» gegründet und ruft Elon Musk, dessen geschätztes Vermögen bei knapp 283 Milliarden US-Dollar liegt, zum Handeln auf. «Ein Ende des Hungers auf der Welt ist möglich. Sie sind gefragt und wir und die Bauern der Welt haben die Antwort», schreibt Ballis auf Twitter.
Wie viel würde es kosten Welthunger zu beenden?
Die Welternährungsorganisation möchte innert 15 Jahren Hunger weltweit beseitigen – und fordert dafür jährlich 267 Milliarden Dollar. Sonst hungerten im 2030 weiterhin hunderte von Millionen Menschen.
Wie viel Geld um Welthunger?
Höchstes Spendenergebnis in 60-jähriger Geschichte der Welthungerhilfe — In diesem Jahr blickt die Welthungerhilfe aber auch auf sechzig Jahre Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge zurück und ist trotz aller Rückschläge überzeugt, dass der Hunger überwunden werden kann.
- Die Hilfsbereitschaft und Solidarität der deutschen Bevölkerung war auch 2021 außerordentlich hoch.
- Die Welthungerhilfe verzeichnet das höchste Spendenergebnis in ihrer 60-jährigen Geschichte und konnte mehr als 16 Millionen Menschen unterstützen.
- Die privaten Spenden sind für uns eine wichtige Ermutigung und ein Ansporn, denn damit konnten wir auf die dramatische Ernährungslage reagieren und in unseren Projektländern noch mehr Menschen in Not unterstützen, Afrika und insbesondere die Krisenländer wie Südsudan, Mali und DR Kongo stehen dabei wieder im Mittelpunkt unserer Arbeit.
In vielen Ländern kämpfen die Menschen mit den Auswirkungen von verschiedenen, sich überlagernden Krisen und Hunger wird gezielt als Waffe eingesetzt. Wir müssen schnell und entschlossen handeln – sowohl mit kurzfristiger Überlebenshilfe und mehr Geld als auch mit langfristigen Investitionen in die Landwirtschaft», betont Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.
Im Jahr 2021 standen der Welthungerhilfe 310 Millionen Euro zur Überwindung von Hunger und Armut zur Verfügung. Die Spendeneinnahmen lagen bei 77,5 Millionen Euro. Die öffentlichen Geber stellten 229,4 Millionen Euro für die Projektarbeit bereit. Der Anteil der Bundesregierung betrug knapp 50 Prozent, der größte Einzelgeber davon war das BMZ mit 56,7 Millionen Euro.
Südsudan, Sudan und Syrien / Türkei erhielten wie im letzten Jahr die höchste Projektförderung.
Kann man den Welthunger stoppen?
9. Mit den Gründen für Veganismus beschäftigen — Das Leben ist ein stetiger Lernprozess. Auch ich habe früher sehr viel Fleisch gegessen. Heute weiß ich, welche Folgen eine fleischlastige Ernährungsweise für unseren Planeten und andere Lebewesen hat. Die pflanzliche Ernährung ist der Schlüssel, um den Welthunger zu stoppen.
Doch mit ihm öffnen sich auch noch weitere Türen. Zum Beispiel wirkt der Veganismus unter anderem auch der globalen Erwärmung, Tierquälerei, der Abholzung der Regenwälder und der Wasserknappheit entgegen. Eine detailliertere Übersicht mit den wesentlichen Gründen für Veganismus, findest du im verlinkten Beitrag.
Je mehr du sie verinnerlichst, desto einfach fällt es dir auch, durch pflanzliche Ernährung die globale Hungersnot zu bekämpfen.
Hat Elon Musk gegen Welthunger gespendet?
Nachdem Elon Musk zu einer Spende aufgefordert wurde, um den Hunger in der Welt zu lindern, hat er einen hohen Betrag gespendet. Elon Musk spendet 5,7 Milliarden – das könnte dahinter stecken.
Was kostet es die ganze Welt zu ernähren?
Armut und Hunger — Die vielleicht wichtigste Ursache von Hunger ist Armut. Eine Zusammenfassung aus der Denkfabrik Think Tank for Sustainability listet auf, dass etwa 1,8 Milliarden Menschen weltweit in Armut leben und mit weniger als 3,20 Dollar am Tag auskommen.700 Millionen haben sogar weniger als 1,90 Dollar zur Verfügung.
Demnach kosten Nahrungsmittel, die zumindest den Hunger stillen im globalen Durchschnitt 2,33 Dollar, eine ausgewogene Ernährung mindestens 3,75 Dollar. So ist zu erklären, dass sich selbst in Staaten, in denen es genügend Nahrungsmittel gibt, viele Menschen trotzdem keine ausreichenden Mahlzeiten leisten können.
Die Ukrainekrise hat die Situation auf den Nahrungsmittelmärkten verschärft und ist eine Ursache für die Inflation, die weltweit steigende Preise zur Folge hat. Das Kinderhilfswerk World Vision macht deutlich, dass die Preise für Lebensmittel im vergangenen Jahr global um 14 Prozent gestiegen sind.
Wie viel Geld bräuchte Afrika?
Schon seit einigen Jahren unterstützen Industriestaaten arme Länder mit schwachen Institutionen dabei, mehr Steuern einzutreiben. Unvermindert entgehen diesen Ländern vor allem aus dem Rohstoffhandel Riesensummen, die auf verschlungenen Wegen in Hoheitsgebiete verschoben werden, wo der Fiskus keinen Zugriff hat.
Sie gelten als «illicit financial flows»: illegale, oder – weil den Regierungen Mittel für Investitionen in Wohlstand fehlen – zumindest unlautere Finanzströme. Die OECD versteht unter dem Begriff zum einen, wenn internationale Konzerne interne Verrechnungspreise missbräuchlich so gestalten, dass sie Steuern vermeiden können.
Auch Steuerflucht fällt darunter sowie manipulative Fehlbewertungen von Gütern im Welthandel. Hinzu kommen Tatbestände wie Geldwäscherei und Bestechung. Gemeint sind Finanzgeschäfte von Unternehmen und Privatpersonen – etwa von begünstigten, korrumpierten politischen Eliten.
- Regierungen von ärmeren Rohstoffexporteuren sind oft abhängig von einer kleinen Zahl wirtschaftlicher Akteure.
- Wissenschaftliche Versuche, solche Finanzströme zu erfassen, gibt es immer wieder.
- Der Löwenanteil fließt seit Jahrzehnten aus größeren Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas ab.
- Afrika spielte eine untergeordnete Rolle, obwohl klar war, dass im Saldo mehr Geld herausfließt als hinein.
Nun hat die amerikanische Brookings Institution eine gigantische Summe auch für den Kontinent errechnet. Je größer die Wirtschaftsleistung und der Handel, heißt es dort, desto höher die illegalen Finanzströme. Allein seit 2010 seien davon 85 Prozent nach China geflossen.
In der Summe sind nach der Studie von 1980 bis 2018 schätzungsweise 1,3 Billionen US-Dollar in Form illegaler Finanzströme aus Subsahara-Afrika abgezweigt worden. Zur Schätzung der illegalen Finanzströme wurden falsche Fakturierungen im Handel und Diskrepanzen in den Zahlungsbilanzen untersucht. «Wir stellen fest, dass in den letzten zehn Jahren die illegalen Kapitalabflüsse in Schwellen- und Entwicklungsländer (z.B.
China) zugenommen haben, da der Handel zwischen Afrika und diesen Ländern zugenommen hat», heißt es. Die Gelder werden fließen also nur zu einem Teil in bekannte Steueroasen. Brookings sieht darin, wie andere Studien davor, eine «zentrale Herausforderung für die Entwicklungsfinanzierung».
Partnerländern entgehen Ressourcen, die sie zur Umsetzung von Zielen bräuchten, zu denen sie sich international verpflichtet haben – wie etwa dem Klimaschutz oder der Agenda 2030. So bleiben Spar- und Investitionsquoten niedrig. Die Studie lässt aber auch Zweifel zu, ob die in den vergangenen Jahren unter Leitung der OECD vertiefte internationale politische Kooperation zur Eindämmung von Steuervermeidung Früchte trägt.
Fraglich bleibt, ob sie in Zielländern, die selbst Entwicklungs- und Schwellenländer sind, überhaupt greifen.
Wie viel Geld pro Essen?
2.1 Durchschnittliche Kosten für Lebensmittel und Getränke — Im Schnitt liegen die Kosten für Lebensmittel pro Monat bei 402 € – pro Haushalt und inklusive Getränke und Tabakwaren, Natürlich spielt auch hier eine Rolle, ob du im Discounter oder im Bioladen einkaufst, ob du dir regelmäßig Getränke liefern lässt oder rauchst.
Wie viele Menschen verhungern am Tag?
Parlamentarische Anfrage MÜNDLICHE ANFRAGE H-0521/02für die Fragestunde während der Juli-Tagung 2002gemäß Artikel 43 der Geschäftsordnungvon Efstratios Korakasan die Kommission Entsetzen lösen die Daten aus, die vor kurzem auf der Welternährungskonferenz der UNO vorgestellt wurden.800 Millionen Menschen hungern weltweit, mehr als 24 000 von ihnen sterben täglich den Hungertod.
Dabei stehen diese Zahlen nur für die offiziell registrierten Hungeropfer. Gleichzeitig konsumiert ein Durchschnittsamerikaner pro Jahr so viele Lebensmittel wie 300 Einwohner Afrikas. Hinter der glitzernden Fassade der „Wohlstandsgesellschaft» gibt es jedoch Hungernde und Bettler, die in den Großstädten der Industriestaaten die Abfälle durchsuchen müssen, um ihren Hunger zu stillen.
So sieht die barbarische Welt aus, die die „neue Weltordnung» und die Globalisierung hervorgebracht haben. In der EU selbst ist die Situation nicht besser. Welche Maßnahmen beabsichtigt die Kommission angesichts dessen zu ergreifen, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass es in den Großstädten der Mitgliedstaaten der EU keine verelendeten Menschen mehr gibt, die betteln oder im Müll nach Nahrung suchen müssen? Eingang: 20.06.2002 el : Parlamentarische Anfrage
Was stoppt ständiges Hungergefühl?
Was tun gegen ständigen Hunger? Wenn du ständig Hunger hast, setze auf regelmäßige Mahlzeiten, verzichte auf Zucker und andere Lebensmittel mit viel Kalorien. Iss’ am besten wenig Kohlenhydrate und Weißmehlprodukte. Besser sind Vollkornprodukte mit viel Gemüse/Salat sowie Ballaststoffe und fettarme Eiweiß-Lieferanten.
Wer ist der größte Spender der Welt?
Als grösste private Stiftung weltweit gilt die Bill & Melinda Gates Foundation. Sie verfügt nach eigenen Angaben über ein Kapital von mehr als 40 Milliarden Dollar. Das Ehepaar verfolgt mit der Stiftung ehrgeizige Ziele wie die Ausrottung der Kinderlähmung.
Wie viel Geld hat Elon?
Musks Vermögen beläuft sich laut Forbes jetzt auf 146,5 Milliarden US-Dollar. Den Höhepunkt seines Reichtums hatte Musk im November 2021 erreicht, damals belief sich sein Vermögen auf mehr als 300 Milliarden US-Dollar — ein weiterer Rekordwert.
Wie viele Menschen sollten maximal auf der Erde leben?
Wie viele Menschen können auf der Erde leben? Der Planet eine einzige Stadt — lediglich Fantasie oder doch ein Blick in die Zukunft? (Foto: imago/Science Photo Library) Die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich weiter. Doch die Ressourcen gehen zur Neige. Der moderne Lebenswandel überfordert die Natur.
- Wie viele Menschen können überhaupt auf der Erde leben? Wie viele Menschen gibt es auf der Erde? Im Sekundentakt wächst die Menschheit — die der Deutschen Stiftung für Weltbevölkerung tickt unnachgiebig.
- Jede Minute sind es wieder rund 150 Menschen mehr.
- Wie viele Menschen leben auf der Welt? Insgesamt bereits über 8 Milliarden, schätzen die Vereinten Nationen.
Würde die Weltbevölkerung mit derselben Rate weiterwachsen, wie in den vergangenen drei Jahrhunderten, würden im Jahr 2300 rund 70 Milliarden Menschen den Planeten bevölkern. Reichen die Ressourcen für alle Menschen? Bereits jetzt pfeift der Planet auf dem letzten Loch: Die Denkfabrik Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den «», an dem die natürlichen Ressourcen durch die Menschheit verbraucht sind.2021 war es der 29.
- Juli, 2022 der 28. Juli.
- Die Tragfähigkeit der Erde — also die maximale Zahl an Menschen, die theoretisch unbegrenzt auf ihr leben können, ohne sie nachhaltig zu schaden — wurde wieder etwas früher überschritten.
- Experten uneinig: Wie viele Menschen können auf der Erde leben? Es stellt sich also die Frage: Wie viele Menschen kann die Erde überhaupt tragen? «Das ist eine sehr schwierige Frage, bei der sich die Experten auch nicht einig sind», sagt Alisa Kaps vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung zu ntv.de.
Bei Schätzungen der künftigen Bevölkerungsentwicklung gebe es immer Unsicherheiten. Und tatsächlich gehen die Prognosen weit auseinander: Die Vereinten Nationen (UN) hatten 65 Studien, von denen die pessimistischsten von 2 Milliarden Menschen oder weniger ausgehen.
Der Großteil der Studien bewegt sich jedoch zwischen 4 und 16 Milliarden Menschen, die auf der Erde leben könnten. Leben bald eine Billion Menschen in «Kathedralen-Städten»? Eine sehr optimistische Prognose geht sogar von rund einer Billion Menschen aus. Der italienische Physiker und Systemanalytiker Cesare Marchetti demonstrierte in seinem 1979 erschienenen Aufsatz «», dass Menschen in Zukunft die zur Verfügung stehende Ressource Energie deutlich effizienter nutzen könnten.
Gigantische «Kathedralen-Städte» könnten als Wohnstätte dienen und würden auch nur ein Zehntel der Erdoberfläche bedecken. Der Rest bliebe der Natur. Das Fazit dieser Überlegungen: Die richtige Technologie könnte ein nachhaltiges Dasein ermöglichen. Kollaps durch Bevölkerungszuwachs? Schon einige lagen daneben Ein wenig Optimismus scheint wohl tatsächlich nicht unangebracht — schließlich lagen kritische Forscher in der Vergangenheit mit ihren Warnungen vor einer «Bevölkerungsexplosion» oft gründlich daneben.
«Schon im 19. Jahrhundert hatte der britische Ökonom Thomas Robert Malthus und später — in den 1970er-Jahren — der Club of Rome, davor gewarnt, dass angesichts knapper werdender Ressourcen und dem stetigen Bevölkerungszuwachs der Kollaps bevorstehe», sagt Kaps. Doch es kam anders. Der Kollaps blieb aus, die Erde konnte letztlich deutlich mehr Menschen tragen, als Zeitgenossen dachten.
«Vor allem durch technologischen Fortschritt, etwa in der Landwirtschaft, wurde die Grenze der Tragfähigkeit der Erde seit Malthus immer wieder verschoben», so Demografie-Expertin Kaps. Das Paradebeispiel für diese Entwicklung ist die Grüne Revolution ab Ende der 1960er-Jahre.
Mit ihr wurden weltweit deutlich ertragreichere Nutzpflanzen wie Weizen, Mais und Reis eingeführt, wodurch mehr Menschen aus derselben landwirtschaftlichen Fläche ernährt werden konnten. Eine Verbesserung also ganz im Sinne der Eine-Billion-Theorie von Marchetti. Für alle Menschen auf der Welt reicht eine Erde reicht derzeit nicht aus Allerdings heißt technischer Fortschritt noch lange nicht, dass dieser nachhaltig ist.
Denn die Grüne Revolution brachte auch einige Nachteile mit sich. Etwa sank in manchen Regionen der Grundwasserspiegel durch den größeren Wasserverbrauch. Auch brachte die intensive Landwirtschaft einen starken Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden mit sich.
Um die jetzige Weltbevölkerung wirklich nachhaltig zu versorgen, wären immer noch 1,6 Erden notwendig, zeigt die Berechnung des Global Footprint Networks. Würden alle Menschen auf der Erde leben wie in Deutschland, wären es sogar fast 3 Erden. Kann die Menschheit von heute also überhaupt nachhaltig auf der Erde leben? Eine aus dem Jahr 2018 etwa hat errechnet, dass zwar mehr als 7 Milliarden Menschen dauerhaft und nachhaltig den Planeten bewohnen könnten.
Allerdings sei es kein Dasein, wie wir es gewohnt sind. Vielmehr würde es auf die Grundbedürfnisse beschränkt sein, wie Ernährung, Gesundheitspflege, Elektrizität und die Beseitigung extremer Armut. Mehr als 8 Milliarden Mittlerweile leben mehr als 8 Milliarden Menschen auf der Erde.
Und angesichts eines immer noch starken Bevölkerungswachstums in Afrika südlich der Sahara und Teilen Westasiens, dürften es noch deutlich mehr werden. Allerdings dürfte sich der Anstieg in den kommenden Jahrzehnten verlangsamen. Die UN rechnen daher mit einem Wachstum bis auf fast 11 Milliarden Menschen im Jahr 2100.
In einem Worst-Case-Szenario könnten es jedoch 17,6 Milliarden Menschen sein. Das langsamer werdende Wachstum hat vor allem mit Entwicklungsfortschritten in Ländern wie Indien, Nigeria, Pakistan, Äthiopien oder Tansania zu tun, welche zu sinkenden Geburtenraten führen.
- Man spricht dann von demografischem Übergang, wie ihn etwa die Industriestaaten in Europa, Nordamerika und Ostasien bereits hinter sich haben.
- Dort ist die Geburtenrate derzeit so niedrig, wie nirgends sonst auf der Welt, was teilweise schon zu einem Rückgang der Bevölkerung führt, etwa in Japan.
- Ollaps verhindern — Suche nach einem Mittelweg Daraus ergibt sich jedoch ein Dilemma: Fortschritte in bisher schwach entwickelten Ländern gehen mit einem erhöhten Ressourcenverbrauch einher, was wiederum die Tragfähigkeit der Erde verringert.
Ein möglicher Ausweg: Die Menschen in den Industriestaaten müssten ihr Konsumverhalten ändern, und den weltweiten Verbrauch von Ressourcen zu senken, sagt Kaps. «Damit würde für weniger entwickelte Länder Freiraum geschaffen.» Am Ende könne es eine Art weltweite Angleichung im Lebensstandard auf einem Niveau geben, das unter dem der heutigen Industriestaaten und über dem der schwach entwickelten Länder liege.
- Gleichzeitig müssten «die schwach entwickelten Länder die Fehler der Industrienationen vermeiden und deutlich schneller, billiger und nachhaltiger große Entwicklungssprünge machen», so Kaps.
- Dies sei durchaus möglich.
- Es gebe in Afrika bereits viele positive Beispiele, wie «auf nachhaltige Weise die Produktivität in der Landwirtschaft erhöht und Bildung in die Breite getragen wird, damit möglichst viele Menschen Zugang dazu haben».
Doch was ist, wenn die stagnierende Bevölkerung in entwickelten Ländern in Zukunft wieder deutlich zu wachsen beginnt? So könnte etwa der massive Einsatz von Robotern den Menschen so viel Arbeit abnehmen, dass Kinderkriegen für viele Paare und Singles in den Industrieländern nicht nur einfacher, sondern auch zu einem neuen Lebenssinn werden könnte.
- Die Geburtenrate könnte dann wieder spürbar steigen.
- Fortschritte in der Medizin könnten es Menschen zudem ermöglichen, deutlich älter zu werden als heute, was die Sterberate senken würde.
- Was die weitere Entwicklung der Weltbevölkerung angeht, sind der Fantasie also keine Grenzen gesetzt.
- Eine frühere Version dieses Artikels erschien bereits am 11.
Juli 2020 auf ntv.de. Dies ist eine aktualisierte Fassung. Quelle: ntv.de : Wie viele Menschen können auf der Erde leben?
Kann die Erde 10 Milliarden Menschen ernähren?
image»> Reisanbau in Vietnam: In drei Jahrzehnten müssen doppelt so viele Nahrungsmittel produziert werden wie heute Foto: Chaiyun Damkaew/ Getty Images Müsste man den Fortschritt der vergangenen 60 Jahre in nur vier Zahlen abbilden, wären es diese: Im Jahr 1960 hat die Landwirtschaft für jeden Bewohner der Erde im Schnitt 200 Kilogramm Getreide produziert, bis heute ist der Wert auf 400 Kilogramm gestiegen.
- Gleichzeitig wuchs die Zahl der Menschen von drei auf sieben Milliarden.
- Was die Statistik in Zahlen ausdrückt, ist in Worten gesprochen ein Wunder: Obwohl sich die Bevölkerung in den vergangenen sechs Jahrzehnten verdoppelt hat, gibt es pro Kopf heute mehr Nahrung.
- Mit etwa elf Prozent hat der Anteil hungernder Menschen einen Tiefpunkt erreicht.
Niemals in der Geschichte ging es uns besser. Das Außergewöhnliche zur Normalität werden zu lassen, beschäftigt Tausende Wissenschaftler weltweit. Sie arbeiten daran mit neuen Ideen und Verfahren, den Hunger im 21. Jahrhundert endgültig zu besiegen. Ob es ihnen gelingen wird, lässt sich noch nicht sagen — sie stehen vor einer gewaltigen Herausforderung.
- Die Zahl der Menschen auf der Erde steigt weiter.
- Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden Prognosen zufolge etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben.
- Die Vereinten Nationen gehen deshalb davon aus, dass zwischen 2050 und 2070 doppelt so viel Nahrung produziert werden muss wie heute.
- Die Voraussetzungen dafür sind schlechter als während der grünen Revolution der vergangenen Jahrzehnte.
Denn um die Klimakrise nicht zu verschärfen, darf die für den Nahrungsmittelanbau verfügbare Fläche nicht größer werden, künftig soll kein Stück Regenwald für neue Felder gerodet werden. So sehen es die Pläne der Vereinten Nationen (Uno) vor. Jede zusätzliche Kalorie muss also auf bereits vorhandenen Äckern und Weiden entstehen.
Donald Ort hat über biochemische Prozesse in Pflanzen promoviert und ist heute Professor an der University of Illinois. Laut einer Auswertung der Firma Clarivate Analytics zählt er zu den einflussreichsten Forschern weltweit. Rebecca Bart leitet eine Forschergruppe am privaten, not-for-profit-Forschungsinstitut Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis und ist auf Pflanzenkrankheiten spezialisiert, die ganze Ernten zerstören können. Jean-Michel Ané von der University of Wisconsin-Madison hat einen Doktor in Zell- und Molekularbiologie und ist Professor an der University of Wisconsin-Madison. Sein Spezialgebiet sind nützliche Lebensgemeinschaften zwischen Pflanzen und Mikroben, die Dünger ersetzen könnten.
Der Photosynthese-Künstler Donald Ort will Pflanzen keine vollkommen neuen Fähigkeiten verleihen, sondern sie auf einem Gebiet schulen, das sie schon beherrschen: der Photosynthese. Grüne Pflanzen gewinnen aus dem Zusammenspiel von Licht und CO2 Energie. Das tun sie allerdings nicht besonders effizient. Donald Ort Foto: Haley Ahlers/ University of Illinois Bislang verwendeten Pflanzen zum Wachsen gerade einmal fünf Prozent des Sonnenlichts, sagt Ort. Alles andere sei für die Photosynthese unbrauchbar — bislang. «Wir gehen davon aus, dass sich bis zu 20 Prozent des Lichts nutzen ließe.
- Das ist ein gewaltiges Potenzial und könnte den Ertrag der Pflanzen mehr als verdoppeln.» Wie funktioniert das Verfahren? Um diese Entwicklungsmöglichkeit auszuschöpfen, beschäftigen sich Forscher mit dem Pflanzen-Enzym Rubisco.
- Es holt CO2 für die Photosynthese aus der Luft, arbeitet aber alles andere als perfekt.
In einem Viertel der Fälle bindet Rubisco Sauerstoff statt Kohlendioxid, Damit ist nicht nur die Photosynthese unmöglich, in der Zelle entsteht auch ein Giftstoff, dessen Abbau sehr viel Energie benötigt, die der Pflanze beim Wachsen fehlt. «Rubisco so zu verändern, dass es ausschließlich CO2 aus der Luft holt, ist der heilige Gral meines Forschungsgebiets», sagt Ort.
Entsprechend schwierig ist es, eine Lösung zu finden. Mehrere Forscherteams arbeiten daran, noch hat trotz moderner Gentechnikmethoden aber niemand einen Weg gefunden, ein perfektes Rubisco-Molekül zu programmieren. Wie weit ist die Technik? Ort und seine Kollegen haben deshalb eine Zwischenlösung entwickelt.
Statt Rubisco zu verbessern, haben sie Tabakpflanzen einen energiesparenderen Giftabbauweg implantiert. Inspiriert dazu hat sie ein Mechanismus aus dem Darmbakterium E. coli. Der gentechnisch veränderte Tabak produziert durch den sparsameren Giftabbau 45 Prozent mehr Biomasse als die natürliche Variante,
- Foto: Brian Stauffer / University of Illinois / DPA Er habe schon diverse Anfragen von Tabakherstellern bekommen, sagt Ort.
- Ihnen zu helfen, sei aber nicht das, was ihn antreibe.
- Wir testen derzeit, wie effizient der Mechanismus in wichtigen Lebensmitteln wie Kartoffeln arbeitet», erzählt er.
- Es ist mein Anliegen, die Technik zu den Leuten zu bringen, die sie wirklich brauchen.» Gelingt das, wäre es ein vielversprechender Weg, um die Erträge von Nutzpflanzen zu erhöhen.
Die Maniok-Ärztin Selbst die effizientesten Pflanzen helfen jedoch wenig, wenn Krankheiten sie zunichtemachen. In so einem Fall könnte Rebecca Bart helfen. Sie erforscht, wie Viren in Pflanzen vordringen und versucht, diese Mechanismen zu blockieren. Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf Maniok-Pflanzen, deren Wurzelknollen in vielen Entwicklungsländern zum wichtigsten Nahrungsmittel zählen. Rebecca Bart Foto: Donald Danforth Plant Science Center «Die Pflanzen wachsen an Orten, an denen man nichts Grünes erwartet und brauchen dafür nicht mal Dünger», sagt Bart. Weltweit werden jährlich fast 300 Millionen Tonnen Maniok geerntet. Besonders schwer wiegt daher, dass er so anfällig für Virusinfektionen ist.
- Wie hilft Bart den Pflanzen? Eine der gefährlichsten Maniok-Krankheiten ist die sogenannte Cassava Brown Streak Disease (CBSD).
- Das Virus zerstört unter der Erde die essbaren Wurzelknollen, ohne dass man der Pflanze den Befall ansieht.
- Unbemerkt kann es so ganze Ernten vernichten.
- Eine wirtschaftliche Katastrophe für die Bauern.
Bart und ihr Team haben in jahrelanger Forschung herausgefunden, wie sie die Gene der Pflanzen verändern müssen, damit das Virus ihnen nichts mehr anhaben kann. Einen absoluten Schutz bietet das Verfahren aber noch nicht. Im Labor versuchen die Forscher dennoch, die Krankheitsresistenz in eine dafür besonders geeignete Variante der Maniok-Pflanze einzubauen. Maniok-Wurzel mit Reis: Weltweit werden jährlich fast 300 Millionen Tonnen geerntet Foto: Rodrigo Ruiz Ciancia/ Getty Images Hilft der Super-Maniok allen Bauern? «Wir haben noch viel Arbeit vor uns», sagt Bart. «Das betrifft allerdings nicht nur die technischen Hürden, sondern auch gesellschaftliche Vorbehalte gegenüber gentechnisch veränderten Pflanzen.» Es sei wichtig, offen über die Forschung zu kommunizieren und eng mit den Landwirten in Afrika zusammenzuarbeiten, sagt Bart.
«Nur so können wir herausfinden, welche Pflanzen den Betrieben vor Ort den größten Nutzen bringen.» Barts Forschung wird von der Bill und Melinda Gates Foundation unterstützt und steht unter deren Global Access Policy: Von ihr entwickeltes Saatgut muss zu einem Preis angeboten werden, den sich auch Menschen in Entwicklungsländern leisten können.
Der Düngemittelmeister Zu viel künstlicher Dünger auf den Feldern, der Böden und Gewässer belastet, ist mit nachhaltiger Landwirtschaft nicht vereinbar. Jean-Michel Ané arbeitet deshalb daran, dass künstlicher Stickstoffdünger überflüssig wird. Der Franzose beschäftigt sich mit Pflanzen, die ohne Dünger prächtig wachsen und will ihre Fähigkeiten auf herkömmliches Getreide übertragen — ganz ohne Gentechnik, Jean-Michel Ané Foto: Cecile Ane «Dafür braucht man allerdings fossile Brennstoffe wie Erdgas «, erklärt der Forscher. Und die sind teuer.30 Prozent der Kosten für den Weizenanbau gehen für Dünger drauf. Dabei gibt es Pflanzen, die von Natur aus mit sehr viel geringerer künstlicher Nährstoffzufuhr auskommen.
Beispielsweise Sojabohnen. Bei ihrem Anbau macht der Dünger nur etwa fünf Prozent der Kosten aus. Das ist möglich, weil die Pflanzen eng mit Bakterien zusammenleben, die Stickstoff aus der Luft ziehen. Die Mikroorganismen leben in Knöllchen an den Wurzeln des Sojas und machen den Stickstoff mithilfe eines Enzyms für die Pflanze nutzbar.
«Am einfachsten wäre es, wenn wir Pflanzen beibringen könnten, dieses Enzym einfach direkt in ihren Zellen zu produzieren», sagt Ané. Dann könnten sie sich selbst düngen. Bis das gelingt, wird es nach seiner Einschätzung aber noch Jahrzehnte dauern. Wie geht Ané vor? Derzeit konzentrieren sich Wissenschaftler deshalb auf andere Ansatzpunkte: Ané erforscht eine alte Maissorte, die die Selbstdüngung perfektioniert hat. Foto: Jean-Michel Ane/ University of Wisconsin-Madison Untersuchungen haben gezeigt, dass der riesige Mais ungefähr die Hälfte seines Stickstoffs aus der Luft gewinnt. Ähnliche Werte erreichen auch Sojabohnen mit ihren Wurzelknöllchen. Herkömmlicher Mais bezieht dagegen nur 0,1 Prozent seines Stickstoffs aus der Luft.
Auf der Suche nach dem Grund für die Unterschiede, fiel den Forscher auf, dass der Stamm des exotischen Maises von oben bis unten mit Luftwurzeln übersät ist. Diese wachsen während des gesamten Lebens der Pflanze nach und bilden bei Regen ein zähflüssiges Gelee. Der Glibber bietet Bakterien, die Stickstoff aus der Luft gewinnen und Pflanzen zur Verfügung stellen können, optimale Bedingungen.
Wie weit ist die Technik? «Die Fähigkeit des Urmaises, Stickstoff aus der Luft zu gewinnen, lässt sich in unsere Sorten einkreuzen», sagt Ané. Der Forscher schätzt, dass die Züchtung fünf bis zehn Jahre dauern würde. Ob die Pflanzen dann ganz ohne Dünger auskommen, lässt sich heute schwer abschätzen.
Wir können die Menge aber zumindest reduzieren.» Zusammengefasst: Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, muss die Landwirtschaft ihren Ertrag in den kommenden 30 bis 50 Jahren verdoppeln, schätzt die Uno. Gleichzeitig sollen Ressourcen gespart werden. Dazu versuchen Forscher, die Fotosynthese zu verbessern, Pflanzen vor Krankheiten zu schützen und Düngeralternativen zu entwickeln.
Kaum ein Ansatz ist bereits heute ausgereift, doch glaubt man den Visionen der Forscher, wird sich die Landwirtschaft in den nächsten Jahrzehnten drastisch verändern.
Wer ist der reichste in Afrika?
Aliko Dangote aus Nigeria ist mit einem Vermögen von rund 14 Milliarden US-Dollar der reichste Afrikaner im Jahr 2022. Aliko Dangote erwirtschaftete sein Vermögen als größter Zementhersteller des Kontinents.
Wer Afrika helfen will darf kein Geld geben?
Interview mit James Shikwati: „Wer Afrika helfen will, darf kein Geld geben» James Shikwati: „Entwicklungshilfe sofort einstellen» Bild: F.A.Z.-Patrick Welter James Shikwati: „Entwicklungshilfe sofort einstellen» Bild: F.A.Z.-Patrick Welter Der Kenianer James Shikwati ist einer der wenigen Marktliberalen in Afrika.
Im F.A.Z.-Interview spricht der Gründer des „Inter Region Economic Network» über die schädlichen Folgen der Entwicklungshilfe und seine Forderung, die Zahlungen sofort zu stoppen. J ames Shikwati gehört zu den wenigen Marktliberalen in Afrika. Der 36 Jahre alte Shikwati hat vor sechs Jahren in Nairobi das Institut „Inter Region Economic Network», kurz Iren, gegründet.
Mit der Denkfabrik wirbt der ehemalige Lehrer für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung in Afrika. Ausländische Entwicklungshilfe lehnt Shikwati ab. Herr Shikwati, was ist schlecht an ausländischer Entwicklungshilfe? Der Begriff Entwicklungshilfe geht am Kern der Sache vorbei.
Wer einem anderen hilft, will die Lage des anderen verbessern. Diejenigen, die sogenannte Entwicklungshilfe leisten, verfolgen aber ihre eigenen Interessen. Es geht um Arbeitsplätze für Entwicklungshelfer, und es geht um politischen Einfluss und um Rohstoffe. China ist ein gutes Beispiel. In Afrika stellt China Schecks aus wie kein anderes Land.
Das ist der Grund, warum eine Reihe anderer Staaten afrikanische Länder nun geradezu anbetteln, Entwicklungshilfe anzunehmen. Es ist wie ein Wettbewerb zwischen den Geberstaaten, die ihren Einfluss bewahren wollen. Im Gegensatz zu den westlichen Staaten verdeckt China seine Interessen aber nicht mit schönen Worten wie Demokratie oder gute Regierungsführung.
- China sagt geradeheraus: Wir wollen euer Öl, hier ist das Geld.
- Chinas Direktheit hat geholfen, das ganze Fiasko der Entwicklungshilfe offenzulegen.
- Die Tatsache, dass Geberstaaten auch Eigeninteressen verfolgen, bedeutet nicht zwingend, dass Entwicklungshilfe schlecht ist.
- Das Argument gegen Entwicklungshilfe dreht sich nicht nur um die Motivation der Geber; es geht um die negativen Nebenwirkungen der Hilfsgelder.
Was passiert, wenn das Geld in Kenia ankommt? Eklatant ist, dass die Entwicklungshilfe eher die politische Industrie befördert als die Wirtschaft oder die Produktivität vor Ort. Was meinen Sie mit politischer Industrie? Um die Verwendung der Entwicklungshilfegelder kümmern sich die Regierung und die politischen Parteien.
Wer als Kenianer dem Geld nahe sein will, muss also Politiker oder Freund eines Politikers sein. Als Folge der Hilfsgelder verwenden die Menschen mehr ihrer Energie darauf, am politischen Spiel teilzuhaben. Wir sprechen aber über ein armes Land. Wo sollten die Menschen ihre Energie investieren? Brauchen wir mehr Menschen, die reden und alles durcheinanderbringen? Oder brauchen wir Menschen, die etwas produzieren? Die Entwicklungshilfe lässt die politische Industrie expandieren, und sie hemmt die produzierende Wirtschaft, wo die Talente gebraucht werden.
Sie beschreiben die negativen Auswirkungen der, Korruption ist nicht nur eine afrikanische Krankheit, sie gibt es auch in entwickelten Ländern. Aber in Afrika hängt das Problem der Korruption nur damit zusammen, dass Entwicklungshilfegelder in die Länder hineinfließen.
Die Menschen ringen um diese Gelder und schaffen das Umfeld, in dem Korruption, die ich Diebstahl nenne, gedeiht. Wo bekommen die sogenannten großen Führer in Afrika die Tausende und Millionen Dollar her, die sie stehlen und ins Ausland bringen? Nach Angaben der Weltbank leben mehr als 70 Prozent der Afrikaner von einem Dollar am Tag.
In einem armen Land gibt es nichts zu stehlen. Die Korruption entsteht aus dem ausländischen Geld. Wer die Korruption verhindern will, muss den Hahn zudrehen. Man muss die ausländische Entwicklungshilfe einstellen. : Interview mit James Shikwati: „Wer Afrika helfen will, darf kein Geld geben»
Wie viel Geld zahlt Deutschland an Afrika?
Im Jahr 2018 beliefen sich die deutschen Zahlungen an Länder Afrikas im Rahmen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit auf rund sechs Milliarden Euro.
Wer hat Schuld am Welthunger?
Zahl der Hungernden steigt auf 828 Millionen Wie der neue Welthunger-Index zeigt, müssen weltweit 828 Millionen Menschen hungern. Die Welthungerhilfe sieht eine «dramatische» Situation, die sich weiter verschlechtert. Die Welthungerhilfe warnt vor zunehmenden Hungerkatastrophen: So verschlimmern Kriege, die Klimakrise und Corona die ohnehin schon dramatische Lage.
Beitragslänge: 1 min Datum: 13.10.2022 Nach Angaben der Welthungerhilfe hat es im Kampf gegen den Hunger zuletzt schwere Rückschläge gegeben. Im neuen Welthunger-Index wird von einer «weltweit dramatischen Hungersituation» gesprochen. Demnach machen Konflikte, die Klimakrise und die Corona-Pandemie zusammen mit strukturellen Ursachen Fortschritte bei der Hungerbekämpfung zunichte.
Wir leben in einer toxischen Mischung aus Klimakrise, Covid-19-Pandemie und Konflikten. Der Krieg in der Ukraine habe weltweit die Preise für Nahrungsmittel, Energie und Düngemittel weiter in die Höhe schnellen lassen und werde auch in den kommenden Jahren den Hunger erheblich verschärfen.
Wer steckt hinter der Welthungerhilfe?
Finanzierung — Trotz eines schnell anwachsenden privaten Spendenaufkommens seitens der Bevölkerung (2019: 56,6 Millionen Euro) wird die Vereinsarbeit weiterhin mehrheitlich aus öffentlichen Zuwendungen finanziert (2019: 189,5 Millionen Euro). Die größten öffentlichen Geldgeber sind das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die EU-Kommission und das Auswärtige Amt,
Wie viele Menschen verhungern in Deutschland?
Jedes Jahr sterben mehr als 100.000 Menschen in Deutschland an den Folgen der Mangelernährung, weil sie krank sind und nicht ausreichend ernährungsmedizinisch versorgt werden. Prof.
Wie viele Menschen auf der Welt müssen hungern?
768 Millionen Menschen weltweit galten im Jahr 2021 als unterernährt. Das entsprach rund 10 % der Weltbevölkerung.91 % der Menschen lebten in Asien und Afrika. Die Zahl der unterernährten Menschen hat das vierte Jahr in Folge zugenommen.2020 hatten weltweit 722 Millionen Menschen nicht genug zu essen, 2019 etwas über 618 Millionen. Die Daten stammen aus dem Jahresbericht » The State of Food Security and Nutrition in the World 2022 » der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und können hier heruntergeladen werden. Detaillierte Informationen zu einzelnen Ländern bietet das Global Information and Early Warning System GIEWS.
Der vierteljährlich erscheinende Bericht » Crop Prospects and Food Situation » gibt einen Ausblick auf die kommende Getreideproduktion, Marktsituation und Ernährungssicherheit in den einzelnen Weltregionen. Im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie soll der Hunger bis 2030 weltweit beendet und sichergestellt werden, dass alle Menschen ganzjährig Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben (Ziel 2.1).
Datenstand 10.11.2022