Das Wichtigste zu Inflation und Schulden — Was passiert mit (privaten) Schulden bei einer Inflation? Schulden bleiben auch bei einer Inflation bestehen. Die Forderung des Gläubigers verliert lediglich an realem Wert. Der Gläubiger kann sich von dem Geld, das ihm der Schuldner zahlt, weniger kaufen und macht damit Verluste.
Aber auch Schuldner geraten irgendwann in Schwierigkeiten, wenn ihr Einkommen bei steigender Inflation stagniert. Denn sie müssen neben ihren Schulden auch noch die inflationsbedingt steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen. Soll man bei Inflation Schulden zurückzahlen? Selbstverständlich sollten Sie Ihre Schulden auch in der Inflation bezahlen.
Ihre Verbindlichkeiten bestehen weiterhin, sodass der Gläubiger sie auch rechtlich durchsetzen und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung einleiten kann. Ist es sinnvoll, Schulden zu machen bei einer Inflation? Das kommt auf die Art der Schulden und die Zahlkraft des Schuldners an.
Was passiert wenn das Geld entwertet wird?
Inflation herrscht, wenn die Preise für Waren und Dienstleistungen langfristig steigen. Verbraucherinnen und Verbraucher bekommen dann weniger für ihr Geld. Sinken dagegen die Preise für Waren und Dienstleistungen langfristig, herrscht Deflation – und der Wert des Geldes steigt.
Was passiert mit meinem Kredit bei einer Inflation?
So beeinflusst eine Inflation bestehende Kredite — Doch wie beeinflusst eine Inflation bestehende Kredite? Im Falle einer Inflation verliert das Geld an Wert, was dazu führt, dass auch die Kredite entwertet werden, wie das Presseportal erklärt. Das kann unter Umständen dazu führen, dass der Kreditnehmer von einer Inflation profitiert.
Profitabel für den Kreditnehmer ist die Situation, wenn die Inflationsrate über die Kreditkalkulation hinausgeht. Diese Inflationsrate ist eine wichtige Kennzahl bei der Berechnung des Realzinses und der Preisgestaltung von Krediten für Geldinstitute. In der Regel bieten Kreditgeber dann Zinssätze an, die über der Inflationsrate liegen.
Die ansteigende Inflation kann jedoch wiederum dazu führen, dass der Realzins für Ratenkredite ins Negative fällt. Der Realzins «berechnet sich aus dem mit der Bank vereinbarten mittleren Zinssatz, dem Nominalzins, und der aktuellen Inflationsrate. Bei einem Nominalzins von drei Prozent und einer Inflationsrate von 5,2 Prozent ergäbe sich mit der entsprechenden Formel ein Realzins von minus 2,09 Prozent.
- Das bedeutet, Kreditnehmer, die einen laufenden Ratenkredit bedienen, müssen weniger Geld zurückzahlen als sie erhalten haben.
- Oder anders formuliert: Die Kreditschulden entwerten sich durch die Inflation,» erklärt das Presseportal anhand eines Beispiels.
- Anders verhält es sich mit Krediten mit variablen Zinsen.
Diese sind nur für einen bestimmten Zeitraum festgelegt und können während der Kreditlaufzeit jederzeit durch den Kreditgeber verändert und angepasst werden. Bei einer steigenden Inflation wird sich hier also auch der Zinssatz entsprechend erhöhen. Außerdem ist zu bedenken, dass Kreditnehmer nur dann wirklich von einer Inflation profitieren, wenn auch das Gehalt entsprechend angepasst wird.
Ist es gut Schulden zu haben?
Das Wichtigste zum Thema „Schulden machen» — Ist es immer problematisch, Schulden zu machen? Schulden zu machen, bedeutet letztendlich nichts anderes, als dass Sie sich gegenüber einer Person oder einer Institution zur Rückzahlung verpflichten. Kommen Sie dem wie vereinbart nach, sind Schulden kein Problem.
Nur wenn Sie Ihre Verbindlichkeiten nicht erfüllen können (oder wollen), bringt eine Verschuldung Schwierigkeiten mit sich. Ich überlege, trotz einer finanziellen Krise Schulden zu machen. Ist das sinnvoll? Generell ist es ratsam, keine Schulden zu machen, wenn Sie nicht wissen, ob Sie diese auch zurückzahlen können.
Sind Sie sich sogar sicher, dass Sie die Verbindlichkeiten nicht wie vereinbart erfüllen werden, und gehen diese trotzdem ein, machen Sie sich wegen Eingehungsbetrugs strafbar. Ich habe Schulden, die ich aufgrund einer unerwarteten Krise nicht mehr zurückzahlen kann.
Wer sind die Gewinner der Inflation?
Die Graphik verdeutlicht den rapiden Verfall der Währung zwischen 1918 und 1923. Ende 1923 war eine 1 Goldmark fast 1 Billion Papiermark wert. (Graphik von Dephi234 lizensiert durch CC0 via Wikimedia Commons ) Helmut Braun Die Inflation, die schon während des Ersten Weltkriegs begann, konnte nach Kriegsende nicht gestoppt werden, da weiterhin Staatsausgaben durch Schulden finanziert wurden.
Wann kommt es zu einer Geldentwertung?
Welche Inflation können wir künftig erwarten? — In ihrer Sitzung vom 16. März 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Inflationserwartungen für dieses und die kommenden Jahre nach unten angepasst. Für 2023 rechnet sie mit einer Inflation von 5,3 Prozent, für 2024 mit einer Inflation von 2,9 Prozent und für 2025 mit einer Inflation von 2,1 Prozent.
Ihre Prognose leitet die Notenbank von ihrer Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Lage ab. Dazu zählt unter anderem eine Einschätzung zur Preisentwicklung etwa von Rohstoffen und Energie, zur Lohnentwicklung und zur Wirtschaftsleistung (BIP). Auf die Preisentwicklung einwirken kann die Notenbank, indem sie den sogenannten Leitzins festlegt, zu dem sich Banken bei ihr Geld leihen können.
Der Theorie nach macht ein höherer Leitzins Kredite teurer und Sparen attraktiver. Es wird weniger konsumiert und Preise sinken. Am 21. Juli 2022 verkündete die EZB erstmals eine Erhöhung des Leitzinses auf 0,5 Prozent. Der bisher negative Einlagenzins stieg auf null Prozent.
Zum 14. September 2022 erhöhte sich der Leitzins auf 1,25 Prozent, der Einlagenzins auf 0,75 Prozent. Zum 2. November stieg der Leitzins auf 2 Prozent und der Einlagenzins auf 1,5 Prozent. Zum 21. Dezember kletterte der Leitzins auf 2,5 Prozent und der Einlagenzins auf 2 Prozent. Zum 8. Februar erhöhte sich der Leitzins auf 3 Prozent, der Einlagenzins auf 2,5 Prozent.Seit dem 22. März liegt der Leitzins bei 3,5 Prozent, der Einlagenzins bei 3 Prozent,
Warum die EZB der hohen Inflation nur schwer entgegenwirken kann, haben wir für Dich im Artikel „Was ist der Leitzins?» aufgeschrieben. Alternativ haben wir den Zusammenhang zwischen EZB-Politik und Inflation auch im Podcast „Man lernt nie aus» erklärt.
Wie nennt man es wenn Geld wertlos wird?
Inflation – wenn das Geld seinen Wert verliert.
Wie Geldentwertung umgehen?
Merkliste Inflationsschutz — Sie merken: Die praktische Umsetzung des Inflationsschutzes ist in Niedrigzinsphasen schwer. Deshalb haben wir für Sie zum Abschluss eine Merkliste erstellt, anhand derer Sie sich orientieren können.
- Lassen Sie bei Ihrer Renditekalkulation für die Geldanlage die Inflationsrate immer mit einfließen,
- Um die Inflation in Deutschland auszugleichen, sollten Ihre Anlagen mindestens zwei Prozent Rendite erzielen. Die Differenz aus Zins / Rendite und Inflationsrate ergibt Ihre effektive, reale Rendite.
- Nutzen Sie Anlageklassen wie Aktien und Immobilien, teilweise auch Unternehmensanleihen sowie Crowdlending und Crowdinvesting, die höhere Zinsen als die Inflationsrate aufweisen.
- Gold sollte eine Ergänzung darstellen, ist aber eher Krisenwährung als Inflationsschutz. Gold ist nur wertvoll, weil es selten ist. Bei Massenverkäufen wird der Preis schnell sinken.
- Vermeiden Sie in Niedrigzinsphasen Anlageklassen wie Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher, Die sind zwar sicher, aber unrentabel, Die Zinsen sind so niedrig, dass die Inflation Ihr Erspartes Tag für Tag entwertet. Sie verlieren Geld,
- In alternative Sachwerte wie Schmuck, Kunst, Wein oder Oldtimer sollten Sie nur dann investieren, wenn Sie auf diesen Gebieten selber ein absoluter Experte oder ein Experte das für Sie übernimmt. Falls nicht, genießen Sie sie – aber betrachten Sie sie nicht als Geldanlage.
Die Inflation ist stetiger Begleiter unseres Geldsystems. Lassen Sie sich nicht von ihr einschüchtern, denken Sie aber immer an den realen Wertverlust. In der aktuellen Niedrigzinsphase müssen Sie als Anleger aktiv werden, um sich vor Inflation zu schützen.
Soll man jetzt Schulden tilgen?
Denkansatz: Die zahlenorientierte Betrachtung — Wie viel Zinsen musst du bezahlen? Wie viel könntest du durch ein Investment verdienen? Rein rational betrachtet, scheint das Thema ja einfach zu sein. Wir müssen uns nur ansehen wie viel Zinsen wir aktuell zurückzahlen müssen und wie viel wir bekommen können, wenn wir unser Geld sparen/investieren.
- Eine Sache sollten wir vorab klarstellen: Wenn du einen Konsumkredit oder überzogenen Kontorahmen hast, bei dem du jenseits der 4 % Zinsen pro Jahr bezahlst (und das wäre für manche Kontorahmen und Konsumkredite schon richtig günstig), dann kannst du dir die Rechnung sparen.
- Setze alles daran, dass du deine Schulden so schnell wie möglich zurückzahlst.
Konsumkredite und Überziehungsrahmen solltest du generell vermeiden, aber wenn du aus irgendeinem Grund diese Art von Schulden hast, dann zahle sie so schnell wie möglich zurück. Verschwende keinen Gedanken an Investments. Deine erste Aufgabe ist diese Schulden zu eliminieren.
Sollte man bei hoher Inflation einen Kredit aufnehmen?
Kredit aufnehmen trotz hoher Inflation? Was wichtig ist — „Je länger die Laufzeit ist, desto höher ist das Risiko, dass die Inflationsrate wieder sinkt und die Realzinsen steigen. Wir empfehlen Kreditnehmern deshalb, in Zeiten hoher Inflation Finanzierungen mit möglichst kürzeren Laufzeiten zu wählen», sagt KVB-Finanz-Vertriebsleiter Marc Kloetzel. Auch Immobilienkäufer, die auf der Suche nach einer Anschlussfinanzierung sind, sollten intensiv )})()»> Kreditangebote vergleichen *, um die Zinsbelastung in Grenzen zu halten. Wenn sich die Inflationsrate, wie von den Finanzexperten erhofft, eines Tages wieder bei zwei Prozent einpendelt, werden auch die Kreditzinsen wieder sinken. Für die Übergangsphase mit hoher Inflation bieten sich aber Kredite mit kurzer Laufzeit an. (mst, spr, dpa) *Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.
Ist eine Sondertilgung bei hoher Inflation sinnvoll?
Lohnen sich Sondertilgungen bei hoher Inflation? — Ihr zahlt ein laufendes Darlehen ab und seid unsicher, welchen Einfluss die hohe Inflation hat? Viele Kreditnehmer fragen sich aktuell zu recht, ob Sondertilgungen sinnvoll sind. Ein Blick auf die Entwicklung der Immobilienpreise und auf die Auswirkungen der Geldentwertung auf Baukredite liefert die Antwort: Wohnimmobilien haben 2022 massiv an Wert gewonnen.
- So sind die Preise laut dem Statistischen Bundesamt allein im ersten Quartal des Jahres 2022 um durchschnittlich zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen.
- Für 2023 gehen Fachleute derzeit von stabilen Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen beziehungsweise leichten Rückgängen in den Metropolregionen aus.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält sogar ein Minus von bis zu zehn Prozent für möglich. Dennoch bleibt das Preisniveau weiter extrem hoch. Derweil sinkt durch die weiterhin hohe Inflation eure Schuldenlast. Ihr zahlt der Bank unterm Strich also real weniger Geld zurück als ihr ursprünglich erhalten habt.
Lohnen sich Sondertilgungen bei hoher Inflation und günstigen Zinsen? Wer einen langfristigen Kredit zu einem günstigen Zins hat, kann sich entspannen und diesen einfach weiter laufen lassen. In Zeiten steigender beziehungsweise hoher Inflation sind Sondertilgungen nicht sinnvoll. Wer risikobereit ist, könnte sogar eher Tilgungen aussetzen und die eingesparten Beträge in Fondsprodukte investieren.
Wer allerdings lieber auf der sicheren Seite ist, nimmt das Geld für die Sondertilgung und reduziert so seine Schuldenlast. Lest hier alles zum Thema Restschuld tilgen bei der Baufinanzierung. Auch interessant: Immobilie beleihen: So beleiht ihr Haus oder Wohnung
Wie verhalten sich Menschen mit Schulden?
Aus Psychologen-Sicht: Wie kann man jemandem helfen, der in der Schuldenfalle steckt? Jemand, der Ihnen nahesteht, hat sich verschuldet? Erfahren Sie, was Sie tun und wie Sie ihn unterstützen können. Erstens: Seien Sie freundlich, aber bestimmt Für verschuldete Menschen spielt das Umfeld oft eine entscheidende Rolle: Verwandte, die ernsthaft besorgt sind, denken oft in jede mögliche Richtung, um dem Verschuldeten zu helfen und ihn zu beruhigen.
- Wenn sie jedoch für ihn noch mehr Kredite aufnehmen, verschleiern sie nur das tatsächliche Ausmaß des Problems.
- So machen sie die Situation eher noch schlimmer.
- Denn auch wenn es nicht immer einfach ist: Es ist wesentlich sinnvoller, mit dem Verschuldeten ein „ernstes Wort» zu reden und ihm anzubieten, mit ihm nach einer tragfähigen Lösung zu suchen.
Es lohnt sich, einer verschuldeten Person die Fakten nüchtern und ungeschönt vor Augen zu führen – und ihm gleichzeitig seine Unterstützung anzubieten. So kann man mit ihm das Vorgehen zur Schuldentilgung ausarbeiten oder gemeinsam das Haushaltsbudget berechnen.
- Je eher der Verschuldete erkennt, dass er in einem Teufelskreis gefangen ist, desto leichter wird es für ihn sein, diesen zu durchbrechen und weitere Schuldenprobleme zu vermeiden.
- Zweitens: Gehen Sie dem Problem auf den Grund Die Gründe, warum Menschen sich verschulden, können sehr unterschiedlich sein.
Darum sollten Sie es von der jeweiligen Situation abhängig machen, wie Sie vorgehen. Zunächst sollten Sie sich vor allem darum kümmern, die Ursache des Problems zu erkennen. Oft liegt der Grund für die Schulden der Ihnen nahestehenden Person in gesundheitlichen Problemen, Jobverlust oder übermäßigem Konsum.
- Es gibt allerdings auch ernstere und schwierigere Fälle, wie beispielsweise Spielsucht.
- Wer jemandem mit derartigen Problemen wirklich helfen will, muss zuallererst mit ihm darüber sprechen, wie er mit seiner Sucht umgehen kann.
- Meist braucht es dazu professionelle Hilfe.
- Infos dazu finden Spielsüchtige und ihre Angehörigen zum Beispiel hier: Drittens: Helfen Sie, Maßnahmen zu planen – und umzusetzen! Überschuldung wirkt sich negativ auf alle wesentlichen Aspekte des Lebens aus.
Deshalb muss auch der entsprechende Maßnahmenplan für viele verschiedene Lebensbereiche einer verschuldeten Person gelten. Und: Er muss konkret und realistisch sein. Vor allem geht es darum, die Beziehungen zu den Gläubigern zu ordnen – sowohl zu Einzelpersonen (enge Freunde, denen der Verschuldete bisher aus dem Weg gegangen ist) als auch zu offiziellen Gläubigern, die keine Geduld mehr haben und bereits förmliche Verfahren eingeleitet haben.
- Der erste Schritt besteht also darin, die Gläubiger ehrlich über die Situation zu informieren und sich ihnen gegenüber verantwortungsbewusst zu zeigen.
- Hier ist Glaubwürdigkeit gefragt, keine Ausflüchte oder leere Versprechungen.
- Was sich sonst noch ändern muss, hängt von der individuellen Situation des Schuldners ab.
Sein Maßnahmenplan sollte alle Bereiche abdecken, in denen Konsequenzen spürbar sind. Denn diese können unter Umständen entmutigend und lähmend wirken. Schulden betreffen alle Aspekte des Lebens: Angefangen bei Familie und Beruf, von den sozialen Kontakten und der Wohnsituation bis hin zur Änderung der Konsumgewohnheiten, die sich wiederum auf das soziale Leben, die Freizeit usw.
- Auswirkt. Es ist durchaus möglich, ein Leben mit Schulden zu führen und diese schrittweise abzubauen.
- Doch das sieht in jedem Falle anders aus als ein Leben auf Pump mit ungedeckten Krediten.
- Die meisten Menschen, die eine finanzielle Krise durchmachen, brauchen – abgesehen von freundlicher Unterstützung und partnerschaftlichem Dialog – keine Sonderbehandlung.
Daher ist es einfacher, die Dinge aufzuzeigen, die man auf jeden Fall vermeiden sollte, als hier eine Liste mit Empfehlungen zu erstellen. Wenn Sie einem verschuldeten Menschen helfen möchten, vermeiden Sie:
übertriebenes Mitgefühl ihn zu bemitleiden ihn in Schutz zu nehmen ihn zu unterstützen, indem Sie ihm Arbeit abnehmen ihn zu beschuldigen oder Vorwürfe zu machen ihn zu kritisieren ihm Gefühle wie Schuld und Scham zu vermitteln
Wichtig auch: Bei Erwachsenen beeinträchtigen Schulden oft das Selbstwertgefühl. Eine allzu nachdrückliche Konfrontation mit dem Problem hat da mitunter eine gegenteilige Wirkung: Sie verstärkt noch die Neigung, sich zu verstecken und passiv zu verhalten oder kann sogar zu Aggressionen führen.
Was tun wenn man zu viel Schulden hat?
Wer bietet Hilfe bei Schulden an? Wenn Sie allein nicht mehr aus der Schuldenfalle herauskommen, sollten Sie sich umgehend an eine Schuldnerberatungsstelle wenden. Diese hilft Ihnen bei der Schuldenregulierung und unterstützt Sie auch bei den Verhandlungen mit Ihren Gläubigern.
Wann gilt man als überschuldet?
Wann genau liegt eine Überschuldung vor? — Eine Überschuldung liegt immer dann vor, wenn die Einkünfte nicht mehr ausreichen, Rechnungen zu bezahlen oder auch regelmäßige Ratenzahlung zu leisten. Wenn der Punkt erreicht ist, an dem Schulden das Vermögen des Schuldners übersteigen, gilt dieser laut § 19 Abs.2 Satz 1 Insolvenzordnung (Inso) als überschuldet. Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung sind im Insolvenzrecht Gründe für die Insolvenzeröffnung.
- Verschuldung: Heißt nichts anderes, als dass jemand Schulden hat. Er muss dabei nicht unbedingt in Zahlungsschwierigkeiten stecken.
- Überschuldung: Bedeutet laut Definition, dass das Schuldnervermögen die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.
- Zahlungsunfähigkeit: Sie liegt dann vor, wenn der Schuldner die fälligen Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen kann.
- drohende Zahlungsunfähigkeit: Das heißt, dass der Schuldner voraussichtlich bestehende Zahlungspflichten nicht bezahlen kann, wenn sie fällig werden.
Gut zu wissen: Bilanzielle Überschuldung bedeutet, dass Eigenkapital eines Unternehmens aufgebraucht ist und die Bilanz einen Fehlbetrag aufweist. Ist eine GmbH in die Überschuldung geraten, muss die Geschäftsführung umgehend einen Insolvenzantrag stellen.
Warum sind Schulden bei Inflation gut?
Gründe, warum die Inflation bei Schulden für Immobilien & Co. kaum hilft — Warum werden Schulden bei Inflation weniger wert? Können Verbraucher bzw. Schuldner auf ähnliche Weise wie ein Staat von der Inflation profitieren und sich entschulden? Wer während der Inflation die Schulden für sein Haus abzahlt, könnte auf folgenden Gedanken kommen: Der nominale Betrag der Kreditsumme bleibt zwar gleich, aber weil das Geld an Wert verliert, sinkt auch der reale Wert der Kreditschulden,
Banken verlangen üblicherweise Zinssätze, die oberhalb der Inflationsrate liegen, wenn sie einen Kredit vergeben. Nur wenn die Inflation plötzlich unerwartet hoch ansteigt – auf mindestes 15 % – könnte die Inflation die Schulden so entwerten, dass Schuldner davon profitieren, sofern nicht variabel, sondern fest verschuldet sind.Doch selbst eine galoppierende Inflation spielt den Schuldner nicht unbedingt in die Hände. Denn Banken reagieren auch auf solche Entwicklung und passen ihre Konditionen entsprechend an – mithilfe von § 313 BGB, Danach dürfen Kreditgeber wegen einer Störung der Geschäftsgrundlage eine Vertragsanpassung und damit höhere Zinsen verlangen. Und die Rechtsprechung akzeptiert die Inflation als eine solche Störung.Auch während einer (zunehmenden) Inflation müssen Schulden weiterhin bezahlt werden, Steigt das Einkommen nicht gleichermaßen oder stärker als die Inflationsrate, kann das schwierig werden. Zwar bleiben die Schulden konstant, aber die Lebenshaltungskosten steigen und müssen ebenfalls bezahlt werden.Der Staat wird bei einer anhaltenden Inflation nicht tatenlos zusehen, sondern früher oder später eine Währungsreform durchführen. Dabei muss er abwägen, ob er verschuldete Verbraucher schützt oder dafür sorgt, dass Banken und Unternehmen wirtschaftlich überleben.
Während der Inflation sind Schulden unter Umständen vorteilhafter als Ersparnisse. Wer einen günstigen Kredit ergattert und sich dafür eine Immobilie kauft, profitiert von Inflationsphasen – seine anhaltende Zahlungsfähigkeit immer vorausgesetzt, Verbraucher, die bei einer Inflation hohe, variable Schulden machen, stehen jedoch schnell auf der Verliererseite, ( 25 Bewertungen, Durchschnitt: 4,40 von 5) Loading.
Was war die schlimmste Inflation der Welt?
Die Tabelle zeigt die höchsten bisher bekannten Inflationsraten weltweit. In Ungarn betrug die tägliche Inflationsrate zwischen August 1945 und Juli 1946 ca.207 Prozent.
Wer hat die höchste Inflation der Welt?
Im Jahr 2021 belegt Venezuela mit einer Inflationsrate von rund 1.588,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr Rang eins der Länder mit der höchsten Inflationsrate weltweit.
Ist eine Sondertilgung bei hoher Inflation sinnvoll?
Lohnen sich Sondertilgungen bei hoher Inflation? — Ihr zahlt ein laufendes Darlehen ab und seid unsicher, welchen Einfluss die hohe Inflation hat? Viele Kreditnehmer fragen sich aktuell zu recht, ob Sondertilgungen sinnvoll sind. Ein Blick auf die Entwicklung der Immobilienpreise und auf die Auswirkungen der Geldentwertung auf Baukredite liefert die Antwort: Wohnimmobilien haben 2022 massiv an Wert gewonnen.
So sind die Preise laut dem Statistischen Bundesamt allein im ersten Quartal des Jahres 2022 um durchschnittlich zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Für 2023 gehen Fachleute derzeit von stabilen Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen beziehungsweise leichten Rückgängen in den Metropolregionen aus.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält sogar ein Minus von bis zu zehn Prozent für möglich. Dennoch bleibt das Preisniveau weiter extrem hoch. Derweil sinkt durch die weiterhin hohe Inflation eure Schuldenlast. Ihr zahlt der Bank unterm Strich also real weniger Geld zurück als ihr ursprünglich erhalten habt.
- Lohnen sich Sondertilgungen bei hoher Inflation und günstigen Zinsen? Wer einen langfristigen Kredit zu einem günstigen Zins hat, kann sich entspannen und diesen einfach weiter laufen lassen.
- In Zeiten steigender beziehungsweise hoher Inflation sind Sondertilgungen nicht sinnvoll.
- Wer risikobereit ist, könnte sogar eher Tilgungen aussetzen und die eingesparten Beträge in Fondsprodukte investieren.
Wer allerdings lieber auf der sicheren Seite ist, nimmt das Geld für die Sondertilgung und reduziert so seine Schuldenlast. Lest hier alles zum Thema Restschuld tilgen bei der Baufinanzierung. Auch interessant: Immobilie beleihen: So beleiht ihr Haus oder Wohnung
Was tun gegen Inflation privat?
Privatvermögen mit Aktien und Investmentfonds schützen — Um das eigene Privatvermögen zu schützen, müssen Sparerinnen und Sparer schwerere Geschütze auffahren und in Sachwerte investieren. Das können beispielsweise Wertpapiere wie Aktien sein, aber auch Investmentfonds.
- Mit diesen lässt sich zumeist eine weit höhere Rendite erwirtschaften als bei festverzinsten Tagesgeld- und Sparkonten.
- In manchen Fällen reicht dies sogar aus, um den aktuellen Kaufkraftverlust auszugleichen.
- Aktien und Investmentfonds gehören folglich zu den im Augenblick besten Optionen für den Inflationsschutz.
Sie sind allerdings mit einem weitaus höheren Risiko verbunden. Dementsprechend sollten Sparerinnen und Sparer nicht ihr gesamtes Privatvermögen in Wertpapiere und Fonds investieren. Als grobe Orientierung gilt: Die maximale Quote darf etwa 100 Prozent abzüglich des Lebensalters betragen.